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Grenzlande 3: Das Vermächtnis (German Edition)

Grenzlande 3: Das Vermächtnis (German Edition)

Titel: Grenzlande 3: Das Vermächtnis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lorna Freeman
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sein, wohlan denn, du hast noch andere Töchter. Und einen Sohn, falls Sro Hase diesbezügliche Neigungen hat …«
    Meine früheren Kameraden lachten schallend, während Berenice fröhlich lächelte.
    »Ach?«, murmelte die Prinzessin. »Was genau ist eigentlich gestern Nacht geschehen, Mylord?«
    »Gar nichts.« Ich sah, wie Berenices Heiterkeit wuchs. »Und ich bin überhaupt nicht geneigt.«
    »Warum wird mein Sohn Adil ins Spiel gebracht?« Suiden ignorierte meine Worte.
    Prinzessin Rajyas Hände lagen immer noch in seinen, aber sie war sichtlich aus dem Konzept gebracht. »Aus keinem besonderen Grund, Vater …«
    »Vergessen wir einen Augenblick Ihren Sohn, Hoheit«, mischte sich Lord Idwal ein und nahm den Arm von den Schultern seiner Frau, während seine Miene sich ärgerlich verzog. »Ich würde gerne mehr über die gestrige Nacht erfahren.«
    »Ältere Schwüre als die dem Amir gegenüber, Euer Hoheit?«, erkundigte sich Jusson gleichzeitig. Er hob ein wenig die Stimme, um Idwal zu übertönen. »Weiß Seine Erhabenheit das ebenfalls?«
    Prinzessin Rajya richtete ihren verwirrten Blick auf den König. »Seine Erhabenheit ist sich sehr wohl dessen bewusst, was wir hier tun …«
    »Warum nur glaube ich das nicht?« Berenices fröhliches Lächeln wurde plötzlich schärfer und härter.
    »Glauben Sie, was Sie wollen«, antwortete die Prinzessin, die sich rasch erholte. »Aber ich habe nicht die Gewohnheit, Lügen zu verbreiten …«
    »Also das glaube ich wirklich nicht, Botschafterin«, gab Berenice zurück.
    »… wie etliche andere hier«, beendete Prinzessin Rajya ihren Satz. Ihr Lächeln war genauso bissig. »Sagen Sie, haben sich gestern Nacht all Ihre Pläne erfüllt?«
    Lord Idwals finstere Miene verschwand. »Berenice?«
    »Ich war genauso produktiv, wie Ihr das offensichtlich wart, Hoheit«, konterte Berenice und richtete den Blick ihrer funkelnden Augen auf mich. »Habe ich recht, Lord Hase?«
    »Tochter?« Suidens Blick zuckte ebenfalls zu mir.
    »Ich … «, erklärte ich mit schwacher Stimme, während ich an meinem Kragen zupfte, der plötzlich sehr eng zu sein schien.
    »Das alles ist wirklich sehr interessant, aber auch dies hat nichts mit den Themen zu tun, die hier zur Debatte stehen«, mischte sich Jusson ein.
    Die Prinzessin ignorierte ihn. »Vielleicht hätten Sie ja mehr Erfolg, wenn Sie diese sackartigen Gewänder ablegen würden«, schlug sie vor.
    »Warum?«, fragte Berenice. »Ich bin das einzige Kind eines sehr wohlhabenden Lords des Reiches …«
    »Wenn auch eines nur mittelgroßen Hauses«, warf ein Adliger ein.
    »… und kann mich kleiden, wie ich will.«
    »Sie können niemanden in die Irre führen«, erklärte die Prinzessin.
    »Wie bitte?« Das jedenfalls schien Jusson abzulenken.
    »Benutzt Eure Augen, Euer Majestät«, forderte Prinzessin Rajya ihn auf. »Sra Berenice ist alles andere als die Vogelscheuche, für die sie sich ausgibt.«
    »Ihr dagegen seid genau das, wonach Ihr ausseht«, konterte Berenice.
    »Wenn er Ihnen ausgespannt werden konnte, dann hattet Ihr ihn auch nicht wirklich«, zischte die Prinzessin.
    »Wovon zur pockenverseuchten Hölle reden Sie eigentlich? «, erkundigte sich Jusson, der zusehends verwirrter wirkte.
    »Ich weiß es nicht, Euer Majestät, aber ich werde es ganz bestimmt herausfinden«, versprach Idwal.
    »Genau!«, stieß Suiden ins gleiche Horn. Dann blickte er zu der Stelle, wo Ryson und meine Leibwächter unter … unter Bewachung standen. »Sie waren doch gestern Nacht bei Leutnant Hase, Reiter Ryson?«
    Ryson warf mir einen panischen Seitenblick zu, während er strammstand. »Sir!«
    »Was ist da vorgefallen?«, erkundigte sich Suiden.
    »Es ist nichts vorgefallen, Sir«, antwortete ich.
    »Sir, nichts von Bedeutung, Sir!«, sagte Ryson gleichzeitig.
    »›Nichts von Bedeutung‹?« Jusson war jetzt Feuer und Flamme, und sein Blick tanzte zwischen Ryson und mir hin und her. »Hast du bei deiner Schilderung des gestrigen Abends vielleicht das ein oder andere Detail ausgelassen, Cousin?«
    Munir lachte leise. »Vielleicht waren die Attentäter in Wirklichkeit nur Väter und Brüder, die mit Sro Hase abrechnen wollten.«
    Wyln blickte auf die Rune des schwarzen Schwertes, das er immer noch in der Hand hatte. »Unwahrscheinlich«, erklärte er. »Dann hätten sie auch Gabenwirker sein müssen.«
    »Habe ich nicht neulich erst gehört, dass Iversterre die Hexerei wiederentdeckt hat?«, erkundigte sich Munir beiläufig.
    Wyln starrte den

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