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Grenzlande 3: Das Vermächtnis (German Edition)

Grenzlande 3: Das Vermächtnis (German Edition)

Titel: Grenzlande 3: Das Vermächtnis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lorna Freeman
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wollen, dann Slevoic«, erklärte Ryson gleichzeitig.
    Ich hob die Hand, und die beiden verstummten. »Das stimmt«, sagte ich zu Arlis. »Und damit muss ich auch fertig werden, nämlich dass ich ein Blitzableiter für alle Arten von merkwürdigem Wahnsinn bin, der alle um mich herum in Mitleidenschaft zieht, sie krank macht oder andere bizarre Dinge mit ihnen anstellt, oder beides. Aber das ist meine Bürde, nicht die Ihre. Es ist ganz und gar nicht die Ihre.« Ich betrachtete den Mann nachdenklich. »Wissen Sie, ich habe darüber nachgedacht, Sie wieder zu Javes zurückzuschicken, und dann habe ich mit dem Gedanken gespielt, Suiden zu bitten, Sie zur Bergpatrouille zu versetzen.«
    »Das wäre das Beste«, meinte Ryson. »Wie Groskin gesagt hat, kann der Hauptmann gut mit Jungs umgehen, die ihr Leben vermasselt haben.«
    »Das Beste, zum Teufel!«, fuhr Arlis hoch. »Sie zahlen es mir heim, stimmt’s? Und stecken mich zum Abschaum, den Arschkriechern und Angebern.«
    Rysons und Jeffs Gesichter glühten vor Wut, aber ich schaltete mich ein, bevor sie etwas sagen konnten.
    »Ich sagte, ich habe daran gedacht. Aber Sie bleiben hier bei den Königstreuen, als mein persönlicher Leibwächter, wo alle Ihre Kameraden und Ihre befehlshabenden Offiziere genau wissen, was damals passiert ist. Und warum.«
    Jeffs Miene veränderte sich wieder, als er Mund und Augen aufriss. »Oh. Oh-ha!«
    Arlis ignorierte ihn. »Was zum Teufel soll ich Ihrer Meinung nach denn tun?«, fragte er. »Mich entschuldigen?«
    Ich lächelte und beobachtete zufrieden, wie Arlis einen Schritt zurückwich. »Haben Sie es schon jemals probiert?«
    Bevor er antworten konnte, gab es einen lauten Krach. Jeff, Ryson, Arlis und ich zuckten zusammen und drehten uns um. Alle Anwesenden starrten uns an. Das heißt, fast alle. Jusson hatte den Blick seiner golden glühenden Augen auf die offene Tür gerichtet, wo Lord Idwal offenbar mit einem der Bediensteten zusammengestoßen war, der ein Tablett getragen hatte.
    »Verdammt!«, sagte Groskin. »Wir waren so nah dran!«
    Bertram und etliche andere königliche Bedienstete eilten dem Lord von Mearden zu Hilfe, aber Idwal wartete nicht auf sie. Er trat hastig über die Pokale auf dem Boden, rannte fast in das Gemach und baute sich mit einem wilden Blick vor Jusson auf.
    »Was zur Hölle auch immer Ihr in mein Haus geschleppt habt, hat meine Gemahlin entführt!«

21
     
    Jusson ignorierte Idwals Beschuldigung und sprang rasch von seinem Stuhl hoch. »Wo haben Sie Lady Margriet das letzte Mal gesehen?«
    Idwal fuhr sich mit zitternder Hand über das Gesicht. »Unten, in der Halle.«
    Jusson schritt ohne zu zögern zur Tür; die Diener machten ihm eiligst Platz, während er mit seinen langen Beinen über die Pokale auf dem Boden stieg. Seine Adligen, Soldaten und Offiziere folgten ihm. Offenbar war mein »Wo« dort, wo sich der König befand, denn meine Leibwachen setzten sich in Bewegung und schlossen sich den Abziehenden an. Sie schoben mich mit sich und nahmen unterwegs auch Jeff, Arlis und Ryson mit.
    »Was macht sie gewöhnlich nach dem Abendessen?«, erkundigte sich der König, als er die Wendeltreppe hinablief.
    »Normalerweise? Ich glaube, sie geht in die Küche und verstaut dann das Leinen, das Geschirr und das Tafelsilber.« Idwal ging unmittelbar hinter dem König. »Ich habe an beiden Orten nachgesehen. Sie war nicht da.«
    »Vielleicht ist die Lady ja einer anderen Hausfrauenpflicht nachgegangen«, meinte Thadro, der auf der anderen Seite hinter dem König ging.
    »Nein, nein«, erwiderte Idwal, während wir die letzte Kurve der Treppe nahmen und auf die Galerie traten. »Angesichts all dessen, was passiert ist, wollte ich nicht, dass sie sich in den weniger belebten Bereichen der Burg aufhält. Margriet hat zugestimmt und sagte, sie würde alles andere unserem Verwalter überlassen.«
    »Gut, fangen wir trotzdem an den Orten an, an denen sie sich üblicherweise aufhält«, schlug Jusson vor. »Wenn wir sie dort nicht finden, dehnen wir die Suche weiter aus.« Er winkte Idwal nach vorn. »Bitte, nach Ihnen.«
    Idwal ging rasch zu derselben Tür, zu der mich Berenice in der letzten Nacht geführt hatte. Wir marschierten erneut durch ein Labyrinth von Gängen und Korridoren. Diesmal jedoch bog Idwal in den Gang ein, der laut Kvetas Aussage zur Küche führte. Als ich an die Wölfin dachte, sah ich mich um. Ich erwartete fast, dass sie uns auf drei Beinen humpelnd folgte. Aber sie war oben geblieben, mit

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