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Greystone Saga: Mit Schwert und Feder: 1 (German Edition)

Greystone Saga: Mit Schwert und Feder: 1 (German Edition)

Titel: Greystone Saga: Mit Schwert und Feder: 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dana Graham
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Abreise aus Greystone zu tun?“
    „Möglicherweise, weil Jake ihm nicht erlaubt, seine Schwester Joanna zu heiraten.“
    Bennett blickte Ian verwundert an. „Das glaube ich nicht. Ich habe Galad mehrmals in Greystone besucht und kenne Joanna. Zwischen den beiden ist nichts.“
    Ian atmete aus. Langsam konnte er diese Theorie wirklich streichen. Aber warum war Galad dann fortgegangen?
    In diesem Moment setzte sich Galad zu ihnen an den Tisch. „Hat euch das Konzert gefallen?“, fragte er betont heiter.
    „Ja“, antwortete Bennett grimmig, „allerdings war der Schlussakkord ziemlich daneben. Warum lässt du dich von Vater zu etwas drängen, das du nicht willst?“
    Galad schwieg, und Ian tat sein Freund leid. Was auch immer der Grund für seinen Streit mit Jake gewesen war, musste schrecklich sein, wenn es Galad solch verzweifelten Entscheidungen treffen ließ.
    Das Eintreffen ihrer Tischdamen machte ein weiteres Gespräch über dieses Thema unmöglich. Während des Essens herrschte leichte Konversation, und Galad gewann seine Fassung wieder. Nach dem Essen folgte Ian Galad und Bennett ins Herrenzimmer im ersten Stock – dem einzigen Ort, wo sie kurzfristig vor den jungen Frauen sicher waren. Doch bevor sie sich mit einem Becher Weinbrand Mut für den bevorstehenden Tanzreigen antrinken konnten, rief jemand Galads Namen. Ian drehte sich um und sah einen jungen Mann mit dunklen Haaren, der ihm vom ersten Moment an unsympathisch war. An Galads Miene war deutlich abzulesen, dass auch er ihn nicht sehr mochte.
    „Oh Galad, welch eine Überraschung, dich wieder hier zu sehen. Dein Aufenthalt bei den Bürgerfreunden in Greystone hat länger gedauert, als ich vermutet habe.“ Der Fremde grinste überheblich.
    Galad seufzte. „Guten Abend, Travis. Wie schön , dich zu sehen.“
    Travis betrachtete Ian. „Ein unbekanntes Gesicht. Da Galad so unhöflich war, es nicht zu tun, stelle ich mich selbst vor. Mein Name ist Travis of Greenfields. Galad und ich sind alte Schulfreunde. Du scheinst ebenfalls ein Freund von ihm zu sein. Darf ich deinen Namen erfahren?“
    „Ich heiße Ian und besuche zurzeit die Akademie von Greystone.“
    Ein anderer junger Mann drängte sich vor und strahlte Ian an. „Ich war vor drei Jahren dort.“ Er streckte Ian die Hand hin. „Ich bin Tom of White Tower Hall. Wenn du Greystone besuchst, dann hast du ja gerade die Zwischenprüfung hinter dich gebracht. Kann man gratulieren?“
    „Nein, leider nicht. Ich muss zur Nachprüfung.“
    „Oh, das tut mir leid für dich. Welches Fach?“
    „Die Schwertkampfprüfung.“
    Neben ihnen hörten sie Travis lachen. „Durchgefallen in der Schwertprüfung – das hört sich wirklich nach einem Freund von Galad an. Ich kenne niemanden, der öfter durch die Kampfprüfungen gefallen ist als er. Na ja, da habt ihr wenigstens ein gemeinsames Thema, über das ihr reden könnt.“ Travis, der sich über seinen eigenen Witz köstlich amüsierte, lachte lauthals weiter.
    Tom, der Galads besorgten Gesichtsausdruck bemerkte, war die Situation merklich peinlich. Man sah förmlich, wie er nach einem unverfänglicheren Gesprächsstoff suchte. „Der Earl of Greystone hatte doch so eine hübsche jüngere Schwester, die auch Kräuterkunde unterrichtet hat. Weißt du, wen sie geheiratet hat?“
    Ian stöhnte innerlich. Tom hatte in der Tat ein Händchen für brisante Fragen. „Joanna ist noch nicht verheiratet.“
    Tom war erstaunt. „Aber sie muss doch mittlerweile schon Mitte zwanzig sein.“
    Travis, der ihrem Gespräch interessiert zugehört hatte, meldete sich wieder zu Wort: „Ihr redet von Joanna of Greystone? Ich habe sie vor einiger Zeit in Skye Forrest kennengelernt. Bildhübsch, aber eine verdammt spitze Zunge. Kein Wunder, dass sie nicht verheiratet ist. Sie ist zu eigensinnig. Eine wie sie will kein Mann zur Ehefrau haben! Ihr Bruder hat ihr entschieden zu viel durchgehen lassen und sie wird als alte Jungfer enden.“
    Ians Puls beschleunigte sich und Galad bedachte ihn mit warnenden Blicken.
    Auch Travis merkte, dass Ian dieses Thema aufregte, und er setzte seine Sticheleien fort. „Es ist wirklich schade um sie. Ein paar Jahre jünger, und ich würde sie nicht von der Bettkante stoßen.“
    „Es reicht, Travis!“, rief Galad. „Wir sind hier in Lionsbridge und nicht im Hinterzimmer eines Bordells.“
    „Entschuldige bitte.“ Travis Stimme klang höhnisch. „Ich hatte vergessen, Lady Joanna ist eine Freundin von dir. Allerdings kommt mir

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