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Griechisches Feuer

Griechisches Feuer

Titel: Griechisches Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Walker
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war.
    Und als die Besichtigung schließlich in einem kleinen, kühlen Zimmer auf der Rückseite des Hauses beendet gewesen war, hatte er sie in die Arme genommen und leidenschaftlich geküsst.
    Das würde er dieses Mal nicht tun. Und auch Floriana war anscheinend über Grace' neuen Status informiert worden. Sie führte Grace nicht in den in sanften Pastelltönen eingerichteten Raum mit dem Einzelbett, in dem sie damals geschlafen hatte, sondern in einen viel größeren Raum, der in Blau und Weiß gehalten war und eindeutig einem Mann gehörte. Mitten im Zimmer stand unübersehbar ein riesiges Bett mit einem wunderschön geschnitzten Holzrahmen.
    "Ihr Gepäck wird gleich nach oben gebracht. Möchten Sie etwas essen, despinis?" fragte Floriana steif.
    "Nein, danke. Aber ich würde gern etwas trinken, Tee, wenn es nicht zu viel Umstände macht."
    In Wirklichkeit wollte sie nur allein sein und Zeit zum Nachdenken haben. Floriana nickte und verließ das Zimmer.
    Dankbar sank Grace auf das Bett. War es ein Fehler gewesen, nach Skyros zu kommen?
    Seit der Nacht, in der Grace Constantine vorgeworfen hatte, etwas vor ihr zu verbergen, und er ihr die goldene Kette mit den Blättern geschenkt hatte, war er wortkarg und unnahbar gewesen. Und sie hatte sich ihre Gedanken gemacht.
    Waren die Anschuldigungen, die sie ihm an dem Abend an den Kopf geworfen hatte, doch wahr? Hatte sie Constantine auf dem falschen Fuß erwischt, so dass er für einen Moment nicht in der Lage gewesen war, sein schlechtes Gewissen zu verbergen?
    Aber weshalb hatte er eins? Paula hatte doch ihre Lügen zugegeben, weswegen also sollte Constantine sich schuldig fühlen?
    Es sei denn...
    Müde streifte Grace ihre Sandaletten ab und ließ sich erleichtert auf das bequeme Bett zurücksinken.
    Hatte vielleicht irgendetwas, was Constantine gesagt oder getan hatte, Paula erst auf die Idee gebracht? Oder hatte es jemand ganz anderen gegeben? Jemanden, von dem sie überhaupt nichts wusste? Oder was noch viel schlimmer war, hatte Constantine ihre Schwester vielleicht gezwungen, ein Geständnis abzulegen?
    Nein!
    Dieser Gedanke war so schrecklich, dass sie ihn gleich wieder verdrängte. Nein, so konnte es nicht gewesen sein!
    Aber Constantine verbarg etwas...
    Noch bevor sie weiter darüber nachdenken konnte, übermannte Grace die Müdigkeit, und sie schlief ein.
    Ein leises Geräusch ließ sie aus traumlosem Schlaf erwachen.
    Verschlafen blinzelte sie und entdeckte Constantine. Er trug legere Kleidung - ein weißes Polohemd und schwarze Jeans -
    und saß ihr gegenüber auf einem Stuhl.
    "Du schläfst wie ein Baby", stellte er belustigt fest.
    "Zusammengerollt auf der Seite und den Kopf auf die Hand gelegt."
    "Constantine!" Bestürzt setzte Grace sich auf. "Wie lange sitzt du da schon?"
    "Ich habe dir etwas zu trinken gebracht."
    "Ich dachte, Floriana ..."
    "Und ich dachte mir, dass du vielleicht lieber mich als Floriana sehen würdest, nachdem sie dich so unfreundlich behandelt hat." Constantines offensichtliche Missbilligung jagte Grace einen Schauder über den Rücken, und sie hatte Mitleid mit der armen Floriana.
    "Sie hält nur treu zu dir", verteidigte Grace die Haushälterin.
    "Treu, aber unhöflich", entgegnete Constantine unnachgiebig.
    "Hier ist dein Tee." Er zeigte auf ein Tablett auf dem Nachttisch.
    "Danke. Es tut mir Leid, ich muss eingeschlafen sein. Ich werde ihn sofort trinken."
    Constantine schüttelte den Kopf. "Der Tee ist kalt und schmeckt auch nicht mehr."
    "So lange sitzt du schon hier?"
    Erst jetzt bemerkte Grace, dass es im Zimmer dunkler geworden war und die Schatten länger geworden waren. Sie hatte länger geschlafen, als sie vorgehabt hatte.
    "Eine gute Stunde", antwortete Constantine.
    "Eine Stunde!" Verstört strich Grace sich das Haar glatt und versuchte, Ordnung in ihre Gedanken zu bringen. Es machte sie verlegen, dass er die ganze Zeit über dort gesessen und sie beobachtet hatte. Eigentlich seltsam, dachte sie. Nacht für Nacht hatte er sie so gesehen, und es hatte sie nie gestört. Aber hier ...
    Vielleicht lag es an den Gedanken, die sie vor dem Einschlafen gehabt hatte. Wenn sie nun im Schlaf gesprochen und das preisgegeben hatte, was sie so mühsam vor ihm verbarg?
    "Das muss ja unheimlich langweilig gewesen sein." Schnell stand Grace auf und machte sich auf die Suche nach ihren Schuhen. "Du hättest mich wecken sollen."
    "Warum denn?" entgegnete Constantine. "Endlich einmal hatte ich die Gelegenheit, die wahre Grace zu sehen,

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