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Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Titel: Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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abzusetzen. Oder haben Sie daran gedacht, ihre Interkoms zu stören?«
    »Kommen Sie, Mara«, stichelte Karrde. »Natürlich habe ich ihre Interkoms gestört. Unglücklicherweise bleiben uns – wenn überhaupt – trotzdem nur ein paar Minuten, da sie wahrscheinlich Befehl hatten, sich vom Falken aus zu melden.«
    »Ist das unser Weg nach draußen?« fragte Luke mit einem besorgten Blick in den Transportkorridor. »Ich dachte, der Aufzug würde uns direkt in den Hangar bringen.«
    »Dieser Aufzug scheint nicht bis ganz nach unten zu führen«, sagte Karrde. »Diese erleuchtete Öffnung dort vorn im Korridordeck ist wahrscheinlich der Hangarschacht.«
    »Was jetzt?« fragte Luke.
    »Mal sehen, ob diese Kontrolleinheit den Hangaraufzug steuern kann«, sagte Karrde und hob den Datenblock, den sie dem Techniker abgenommen hatten. »Aber ich bezweifle es. Bestimmt haben sie schon aus Sicherheitsgründen...«
    »Da!« stieß Mara hervor und deutete nach draußen. Weit hinten im Korridor senkte sich eine andere Liftplatte aus der erleuchteten Öffnung, die Karrde vor einem Moment erwähnt hatte. Wenn dies tatsächlich der Ausgang zum Hangar war – und wenn die Liftplatte anhielt, den Weg blockierte...
    Karrde hatte offensichtlich denselben Gedanken. Luke wurde plötzlich hart in seinen Sitz gepreßt, als der Falke nach vorn sprang, den Rand ihrer Liftplatte hinter sich ließ und wie ein geölter Blitz durch den Transportkorridor schoß. Für einen Moment geriet er ins Schwanken und kam den Korridorwänden gefährlich nahe, als die Repulsorkissen des Schiffes mit den Kissen der im Deck eingebauten Aggregate kollidierten. Luke verfolgte mit zusammengebissenen Zähnen, wie sich die Liftplatte unaufhaltsam auf die Öffnung senkte, von derselben Hilflosigkeit erfüllt wie in der Rancorgrube unter dem Thronsaal von Jabba dem Hutt. Die Macht war mit ihm, genau wie damals, aber im Moment fiel ihm keine Möglichkeit ein, die Macht zu ihren Gunsten einzusetzen. Der Falke schoß auf die nach unten sinkende Platte zu – er wappnete sich für den scheinbar unvermeidlichen Aufprall...
    Und abrupt, mit einem kurzen Kreischen von Metall auf Metall, hatten sie die Öffnung passiert. Der Falke drehte sich einmal um seine eigene Achse, als er in die gewaltige Halle schoß...
    Und dort, direkt vor ihnen, lag die riesige Hangarschleuse. Und dahinter die Schwärze des tiefen Weltraums.
    Ein halbes Dutzend Blasterblitze zuckten auf sie zu, als sie dicht über den abgestellten Schiffen durch den Hangar rasten. Aber die Schüsse waren ungezielt, und die meisten verfehlten sie. Ein Streifschuß sengte über die Cockpitkanzel; und dann waren sie draußen, durchstießen die Atmosphärebarriere und stürzten durch die Schleusenöffnung dem Planeten unter ihnen entgegen.
    Aus den Augenwinkeln entdeckte Luke, wie aus dem Bughangar die ersten TIE-Jäger rasten und die Verfolgung aufnahmen.
    »Kommen Sie, Mara«, sagte er und löste die Sicherheitsgurte. »Können Sie eine Vierlingslaserbatterie bedienen?«
    »Nein, ich brauche sie hier«, sagte Karrde. Er hielt den Falken dicht an der Unterseite des Sternzerstörers und steuerte die Backbordseite des Schiffes an. »Erledigen Sie das. Und nehmen Sie die Heckgeschütze – ich glaube, ich kann es arrangieren, daß sie aus dieser Richtung angreifen.«
    Luke hatte keine Vorstellung, wie er das erreichen wollte, aber sie hatten keine Zeit zum Diskutieren. Der Falke erbebte bereits unter den ersten Lasereinschlägen, und aus Erfahrung wußte er, daß die Deflektorschilde des Schiffes nur eine begrenzte Menge Treffer absorbieren konnten. Er verließ das Cockpit, lief zur Geschützturmleiter und kletterte hastig hinauf. Er schnallte sich an, gab Energie auf die Geschütze... und als er sich umsah, entdeckte er, was Karrde im Sinn gehabt hatte. Der Falke hatte die Backbordseite der Schimäre erreicht, drehte nach achtern bei und steuerte nun mit Höchstgeschwindigkeit den tiefen Weltraum an, in einem Parallelkurs zu dem Feuerschweif aus den riesigen Sublichttriebwerksdüsen des Sternzerstörers. Für Lukes Geschmack sogar zu dicht an der Todeszone; aber zumindest würden sich ihnen für eine Weile keine TIE-Jäger von unten nähern.
    Das Interkom sprach an. »Skywalker?« ertönte Karrdes Stimme. »Sie sind fast da. Sind Sie bereit?«
    »Ich bin bereit«, versicherte ihm Luke. Während seine Finger auf dem Feuerleitpult ruhten, konzentrierte er sich und ließ die Macht fließen.
    Die Schlacht war erbittert,

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