Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Titel: Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
und rotglühende Augen. Ich weiß nicht, welcher Spezies er angehörte.«
    »Aber wir wissen, daß der Imperator keine Nichtmenschen mochte«, erinnerte ihn Mon Mothma.
    Han sah Leia an. Ihr Gesicht hatte sich verspannt; ihre Augen verrieten stummes Entsetzen, ihr Blick ging durch ihn hindurch. Sie wußte, was dies bedeutete. »Er trug eine weiße Uniform«, informierte er Mon Mothma. »Kein anderer imperialer Offizier trug etwas Vergleichbares. Und mein Kontaktmann nannte ihn ausdrücklich Großadmiral.«
    »Offensichtlich hat er sich selbst dazu befördert«, sagte Fey’lya brüsk. »Irgendein gewöhnlicher Admiral oder ein übriggebliebener Moff, der versucht, die Überreste des Imperiums um sich zu scharen. Außerdem spielt das jetzt keine Rolle.«
    »Keine Rolle?« wiederholte Han. »Hören Sie, Rat, wenn es wirklich einen Großadmiral gibt, der unkontrolliert...«
    »Falls es einen gibt«, unterbrach Mon Mothma fest, »werden wir es in Kürze mit Sicherheit wissen. Bis dahin scheint mir eine Debatte in einem Vakuum wenig Sinn zu haben. Die Forschungsabteilung des Rates wird hiermit beauftragt, die Möglichkeit zu untersuchen, ob es noch einen lebenden Großadmiral gibt. Bis zum Abschluß der Untersuchung werden wir mit unserer aktuellen Anhörung über die Umstände des Angriffs auf Sluis Van fortfahren.« Sie sah Han an, drehte dann den Kopf und nickte Leia zu. »Rätin Organa Solo, Sie können mit der Befragung beginnen.«
     
    Admiral Ackbars kuppelförmiger, lachsfarbener Kopf neigte sich leicht zur Seite, seine riesigen runden Augen drehten sich in ihren Höhlen in einer calamarianischen Geste, die Leia noch nie zuvor gesehen hatte. Überraschung? Oder war es vielleicht Entsetzen?
    »Ein Großadmiral«, sagte Ackbar schließlich mit einer Stimme, die noch rauher klang als sonst. »Ein imperialer Großadmiral. Ja. Das würde viele Dinge erklären.«
    »Wir wissen noch nicht, ob es ein echter Großadmiral ist«, beruhigte ihn Leia mit einem Seitenblick zu ihrem Mann, der mit versteinertem Gesicht dastand. Han hatte offenbar keinerlei Zweifel. Sie auch nicht, was das betraf. »Mon Mothma hat die Forschungsabteilung beauftragt, sich darum zu kümmern.«
    »Sie werden nichts finden«, sagte Ackbar kopfschüttelnd. Eine menschlichere Geste, wie er sie gewöhnlich benutzte, wenn er mit Menschen zusammen war. Gut; das bedeutete, daß er sich allmählich wieder fing. »Ich habe die imperialen Datenspeicher sofort nach der Eroberung Coruscants gründlich durchforsten lassen. Wir fanden nur eine Liste mit den Namen der Großadmirale und ein wenig über ihre Aufträge.«
    »Die Aufzeichnungen wurden vor dem Rückzug gelöscht«, knurrte Han.
    »Oder es hat nie welche gegeben«, warf Leia ein. »Vergiß nicht, daß es sich bei ihnen nicht nur um die besten und brillantesten militärischen Führer gehandelt hat, die der Imperator finden konnte. Sie waren außerdem Teil seines Plans, die Streitkräfte des Imperiums unter seine persönliche Kontrolle zu bringen.«
    »Wie auch das Todesstern-Projekt«, sagte Ackbar. »Ich stimme Ihnen zu, Rätin. Bis zur vollen militärischen und politischen Integration der Großadmirale gab es keinen Grund, Einzelheiten über ihre Identität zu veröffentlichen. Und jeden Grund, sie zu verbergen.«
    »Also eine Sackgasse«, meinte Han.
    »Es scheint so«, bestätigte Ackbar. »Wenn wir Informationen haben wollen, müssen wir sie aus aktuellen Quellen schöpfen.«
    Leia sah Han an. »Du hast erwähnt, daß du bei deiner Begegnung mit dem Großadmiral mit einem Kontaktmann zusammen warst, aber du hast nicht den Namen des Kontaktes erwähnt.«
    »Das stimmt«, nickte Han. »Und ich werde es auch nicht tun. Zumindest nicht jetzt.«
    Leia musterte stirnrunzelnd dieses undurchdringliche Sabaccgesicht und griff mit all ihren rudimentären Jedi-Kräften nach ihm, um seine Absichten und Gefühle zu erspüren. Mit geringem Erfolg. Wenn ich doch nur mehr Zeit zum Üben hätte, dachte sie reuevoll. Aber wenn der Rat in der Vergangenheit all ihre Zeit beansprucht hatte, so würde es jetzt noch schlimmer werden. »Mon Mothma wird es früher oder später wissen wollen«, warnte sie ihn.
    »Und ich werde es ihr früher oder später sagen«, gab er zurück. »Bis dahin wird es unser kleines Geheimnis bleiben.«
    »Als Druckmittel?«
    »Möglich ist alles.« Ein Schatten verdunkelte Hans Gesicht. »Der Name würde dem Rat derzeit auch nichts nutzen. Die ganze Gruppe ist inzwischen wahrscheinlich irgendwo

Weitere Kostenlose Bücher