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Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Titel: Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Ich bin mir inzwischen dessen nicht mehr so sicher.«
    Für eine Minute schlürften sie schweigend ihre Becher. Leia genoß den milden Geschmack der heißen Paricha, sich deutlich bewußt, daß dies möglicherweise für einige Zeit ihre letzte Gelegenheit war. Alle Vorräte der Wurzel, aus denen das Getränk hergestellt wurde, mußten von Fremdwelten importiert werden.
    »Ich habe gestern mit Mobvekhar gesprochen«, sagte Winter in ihre Gedanken hinein. »Er sagte, sie hätten ihm gegenüber einen Anhaltspunkt erwähnt. Etwas, das Mara Jade gesagt hat.«
    »Etwas, das Mara gesagt hat, in Verbindung mit etwas, das Luke getan hat«, nickte Leia. »Ja, ich erinnere mich; und ich denke immer noch, daß darin irgendwo ein wichtiger Hinweis versteckt ist. Ich komme nur nicht dahinter, um was es sich dabei handelt.«
    An ihrer Hüfte piepte das Komm. »Ich wußte, daß es nicht lange dauern wird«, seufzte Leia, stellte ihren Becher ab und griff nach dem Komm. Mon Mothma hatte ihr einen ganzen freien Vormittag versprochen; offenbar konnte sie dieses Versprechen nicht halten. »Rätin Organo Solo«, sagte sie in das Gerät.
    Aber es war nicht Mon Mothma. »Rätin, hier ist die Kommunikationszentrale«, meldete sich eine militärisch zackige Stimme. »Ein ziviler Frachter namens Wilder Karrde befindet sich unmittelbar vor der Wachtgrenze. Der Captain besteht darauf, mit Ihnen persönlich zu sprechen. Wollen Sie mit ihm reden, oder sollen wir ihn aus dem System vertreiben?«
    Also war Karrde endlich gekommen, um seine Leute abzuholen. Oder er hatte Gerüchte gehört und sich entschlossen, selbst ein wenig auf Coruscant herumzuschnüffeln. So oder so bedeutete es Ärger. »Lassen Sie mich mit ihm reden«, wies sie den Controller an. »Ja, Rätin.«
    Ein leises Klicken folgte. »Hallo, Karrde«, sagte Leia. »Hier ist Leia Organa Solo.«
    »Hallo, Rätin«, antwortete Karrdes kühle, wohlmodulierte Stimme. »Schön, wieder mit Ihnen zu plaudern. Ich schätze, Sie haben meine Sendung bekommen?«
    Leia mußte überlegen. Richtig – die Makrofernglasaufzeichnung des Angriffs auf Ukio. »Ja, haben wir«, bestätigte sie. »Gestatten Sie mir, Ihnen den Dank der Neuen Republik auszusprechen.«
    »Ihr Dank wurde bereits großzügig ausgedrückt«, sagte Karrde trocken. »Hat es irgendwelche unangenehmen Nachfragen hinsichtlich der Zahlungsvereinbarung gegeben?«
    »Im Gegenteil«, versicherte Leia, die Wahrheit nur ein wenig strapazierend. »Wir wären froh, vergleichbare Raten für weitere Informationen dieser Qualität zu bezahlen.«
    »Ich bin froh, das zu hören«, sagte Karrde. »Sind Sie zufällig auch an Technologie interessiert?«
    Leia blinzelte. Die Frage hatte sie nicht erwartet. »Welche Art Technologie?« fragte sie.
    »Die schwer zu beschaffende Art«, sagte er. »Warum besorgen Sie mir keine Landeerlaubnis, damit wir darüber reden können?«
    »Ich fürchte, das wird nicht möglich sein«, erwiderte Leia. »Aller Verkehr von und nach Coruscant ist auf das unbedingt Notwendige beschränkt worden.«
    »Nur auf das unbedingt Notwendige?«
    Leia verzog das Gesicht. Er hatte also Gerüchte gehört. »Was genau wissen Sie?«
    »Ich kenne nur das eine oder andere Gerücht«, sagte er. »Wovon mich nur eins wirklich interessiert. Verraten Sie mir, was mit Mara ist.«
    »Mit Mara?« wiederholte Leia wachsam.
    »Steht sie unter Arrest?«
    Leia warf Winter einer Blick zu. »Karrde, wir sollten dieses Thema nicht auf…«
    »Hören Sie bloß auf«, unterbrach Karrde mit plötzlich harter Stimme. »Sie schulden mir etwas. Wichtiger noch, Sie schulden ihr etwas.«
    »Ich bin mir dessen bewußt«, konterte Leia und ließ ihren Tonfall merklich abkühlen. »Wenn Sie mich ausreden lassen würden – wir sollten dieses Thema nicht auf einem offenen Kanal diskutieren.«
    »Ah. Ich verstehe.« Wenn ihm sein Schnitzer peinlich war, so ließ er es sich nicht anmerken. »Versuchen wir etwas anderes. Ist Ghent erreichbar?«
    »Er muß hier irgendwo sein.«
    »Suchen Sie ihn und setzen Sie ihn an ein Terminal mit Kommsystemzugang. Sagen Sie ihm, er soll einen meiner persönlichen Chiffrierkodes einprogrammieren – welcher, steht ihm frei. Dann sollten wir uns ungestört unterhalten können.«
    Leia dachte darüber nach. Zumindest sollte es verhindern, daß sie zufällig von anderen Zivilschiffen im System abgehört wurden. Ob sich die imperialen Sondendroiden, die irgendwo dort draußen herumschlichen, davon täuschen ließen, war eine andere

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