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Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Titel: Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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drang, übertönte ihre leisen Schritte, und sehr wahrscheinlich hatten die beiden ihre Gegenwart noch gar nicht bemerkt, als sie sie niederstreckte. Sie überzeugte sich rasch, daß sie tatsächlich kampfunfähig waren, und näherte sich dem zu Organa Solos Suite führenden Korridor.
    Sie hatte ihn erreicht und wollte sich gerade einen Weg durch die Trümmer der gesprengten Außentür bahnen, als das Blasterfeuer im Inneren plötzlich in einem explosionsartigen Krachen unterging.
    Sie biß die Zähne zusammen, als die Verteidiger das Feuer aus ihren Blastern eröffneten. Wenn sie einfach hineinstürmte, würde sie wahrscheinlich getötet werden. Aber wenn sie vorsichtig hineinschlich, würde wahrscheinlich jemand anders sterben, bevor sie eine Position erreichte, von der aus sie gezielt schießen konnte.
    Vorausgesetzt…
    Leia Organa Solo, rief sie stumm und griff mit der Macht hinaus, wie sie es erst getan hatte, als Calrissian seinen Blaster geholt hatte. Aber auch diesmal war sie sich nicht sicher, ob Organa Solo sie überhaupt hören konnte. Ich bin es, Mara. Ich bin in ihrem Rücken. Ergeben Sie sich. Hören Sie? Ergeben Sie sich. Ergeben Sie sich. Ergeben Sie sich.
    Und als sie die Außentür erreichte, hörte sie über dem Lärm des Blasterfeuers Organa Solos gedämpften Ruf: »Aufhören! Feuer einstellen. Wir ergeben uns.«
    Vorsichtig blickte Mara um die Ecke. Dort waren sie: Vier Imperiale standen oder knieten am geschwärzten Türrahmen, die Blaster drohend ins Innere gerichtet, während zwei weitere hinter der zerstörten Sicherheitstür aus ihrer kauernden Haltung aufsprangen. Keiner von ihnen achtete auch nur im geringsten darauf, was hinter ihrem Rücken vor sich ging.
    Mara lächelte dünn, hob den Blaster und eröffnete das Feuer.
    Sie hatte zwei bereits erledigt, ehe die anderen überhaupt registrierten, daß sie da war. Ein dritter fiel in der Drehung, vergeblich versuchend, den Blaster auf sie zu richten. Der vierte legte die Waffe auf sie an, als ihn ein Schuß aus dem Zimmer zu Boden schickte.
    Fünf Sekunden später war alles vorbei.
     
    Einer hatte überlebt. Knapp.
    »Wir glauben, daß er der Führer der Gruppe ist«, informierte Bel Iblis Han, als die beiden dem Korridor zur Mediksektion folgten. »Vorläufig als Major Himron identifiziert. Allerdings werden wir das erst mit letzter Sicherheit wissen, wenn er wieder zu Bewußtsein kommt. Falls er es schafft.«
    Han nickte und warf einen kurzen Blick auf die beiden wachsamen Posten, die sie passierten. Immerhin hatte dieses kleine Fiasko die Palastwache aufgerüttelt. Wurde auch Zeit. »Irgendeine Ahnung, wie sie hereingekommen sind?«
    »Das wird eine meiner ersten Fragen sein«, erklärte Bel Iblis. »Er liegt auf der Intensivstation – hier entlang.«
    Lando wartete mit einem der Mediker an der Tür, als Han und Bel Iblis ankamen. »Sind alle in Ordnung?« fragte Lando und sah seinen Freund von oben bis unten an. »Ich habe Chewie hinaufgeschickt, aber man hat mir gesagt, daß ich bei dem Gefangenen bleiben soll.«
    »Es geht allen gut«, versicherte Han, als Bel Iblis an Lando vorbeitrat und den Mediker zur Seite schob. »Chewie war schon oben, als ich ging, und hilft Leia und Winter beim Umzug in eine andere Suite. Nebenbei, danke für deine Hilfe.«
    »Keine Ursache«, knurrte Lando. »Vor allem, da wir im Grunde nur zugeschaut haben. Hättet ihr euer kleines Feuerwerk nicht um zwei Minuten verschieben können?«
    »Sieh mich nicht so an, Alter«, konterte Han. »Es war Maras Timing, nicht meines.«
    Ein Schatten schien sich über Landos Gesicht zu legen. »Richtig. Mara.«
    Han sah ihn stirnrunzelnd an. »Was soll das heißen?«
    »Ich weiß es nicht«, sagte Lando kopfschüttelnd. »Irgend etwas an ihr stört mich. Erinnerst du dich an den Zwischenfall auf Karrdes Myrkr-Basis, kurz bevor Thrawn hereinschneite und wir uns im Wald verstecken mußten?«
    »Du sagtest, du würdest sie von irgendwoher kennen«, nickte Han. In all den Monaten, die seitdem vergangen waren, hatte er die Bemerkung nicht vergessen. »Ist dir inzwischen eingefallen, woher?«
    »Noch nicht«, grollte Lando. »Aber ich komme der Sache immer näher. Ich weiß es.«
    Han sah Bel Iblis und den Mediker an und dachte an das, was Luke ein paar Tage später auf dem Rückzug von Myrkr gesagt hatte. Daß Mara ohne Umschweife erklärt hatte, ihn töten zu wollen. »Wo auch immer du sie gesehen hast, sie scheint jetzt auf unserer Seite zu sein.«
    »Ja«, meinte Lando

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