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Grounded (German Edition)

Grounded (German Edition)

Titel: Grounded (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wendy A. Luvers
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nicht freut oder es nicht will, dann nimmst du es und siehst zu. Ich habe keine Zeit, ein Nagetier zu versorgen“, legte Rupert fest.
    „Kein Problem.“ Nathalie schlürfte siegess icher den Chai Latte aus ihrer Tasse.
    „Wie genau sehen denn die Pläne deiner Fam ilie für die Feiertage aus?“
    „Was für Probleme hat mein Eierbecher?“
    „Bitte? Was für Pläne deine Familie über Weihnachten hat, will ich wissen.“
    „Ach so. Na, Anna und Jan sind den ersten Feiertag bei seinen Eltern. Also denke ich mal, am Heiligabend wird’s nur unsere Familie sein, am 25. könnte ich dann mit zu dir und am 26. wollten wir alle zu Oma und Opa, die beiden müssen ja Mikeys Wachstum ausgiebig kommentieren und feiern.“ Sie lachte und rollte mit den Augen. „Also, wie du willst. Entweder Heiligabend oder am 26., einen der beiden Tage müssten wir uns mal bei meiner Familie sehen lassen. Oder zumindest ich, wenn du nicht mit willst.“
    „Nein, nein. Ich will schon mit. Wie wär’s am 26.?“
    „Ja, klingt gut. Dann können Oma und Opa Mikey und dich bestaunen. Das wird ihnen gefallen.“
    Rupert leerte seine Tasse. „Und am Heili gabend machen wir eine lauschige Runde zu viert hier bei uns. Das klingt doch nach einem sehr guten Plan. Ich könnte versuchen, einen Entenbraten zu ruinieren. Nun ja. Es sei denn, ich muss arbeiten.“
    „Unsinn, Dad. Die werden dich wohl kaum Heiligabend von zuhause wegholen.“
    Sie taten es doch.
    Rupert wurde zum Bereitschaftsdienst verpflichtet und pünktlich nach dem Essen und vor der Übergabe der Geschenke unter dem kleinen Plastik-Weihnachtsbaum für einen Notfall ins Krankenhaus beordert.
    „Ich bin in ein paar Stunden wieder da. Auf j eden Fall vor Mitternacht.“ Er küsste Ell auf die Stirn. „Tut mir leid, Liebling.“
    „Dann musst du deine Geschenke halt nachher auspacken, Dad. Aber ich kann mich nicht gedulden, bis du zurück bist. Ich will jetzt wissen, was ich kriege.“
    „Sollst du. Packt ihr schon mal aus und macht es euch gemütlich. Auf euren Paketen sind kleine Namensschilder. Also keine Betrügereien“, ermahnte Rupert Sohn und Tochter scherzhaft. „Nathalie, dein Geschenk ist in dem kleinen blauen Päckchen. So, ich muss mich beeilen. Bis gleich.“ Er eilte hinaus.
    „Bis gleich. Tse. Der glaubt doch selber nicht, dass er in zwei Stunden wieder hier ist“, knurrte Ell.
    „Es dauert eben solange, wie es dauert“, mei nte Nathalie in beschwichtigendem Tonfall. Ell schnitt eine Grimasse.
    „Das große, rote Paket. Los, aufmachen, Pri nzessin.“
    „Nenn mich nicht so“, fauchte Ell, die es nicht leiden konnte und sich veralbert vorkam, wenn Danny ihren Online-Namen im echten Leben verwendete.
    „Nicht nölen. Aufmachen.“
    Das Paket war wirklich riesig. Es war mehr als einen Meter lang und etwas weniger als einen Meter breit. Die Höhe lag schätzungsweise bei siebzig Zentimetern. Außerdem waren kleine Löcher im Geschenkpapier.
    Mit konzentrierter Miene rupfte Ell, deren Haare seit Neuestem schwarz gefärbt waren, ruckartig das Papier von ihrem Präsent. Zum Vorschein kam ein großer, mit Streu ausgelegter Käfig. In der Ecke kauerte ängstlich ein kleines Fellknäuel mit langen Ohren. Es war schwarz und hatte vereinzelt weiße Flecken.
    Ell war sprachlos und schlug die Hand vor den Mund. Dann wurden ihre Züge weich und ihre Augen begannen feucht zu glitzern. „Wie süß es ist!“, quietschte sie erstickt. Vor der kleinen Gittertür des Käfigs sitzend begann sie, leise und liebevoll auf das Kaninchen einzureden.
    Nathalie lächelte.
    „Hier. Das ist für dich.“ Danny drückte ihr ein kleines, ungeschickt mit buntem Papier umwickeltes Päckchen in die Hand. In dem Schächtelchen befanden sich einige Tüten Entspannungsbad, ein Paar Ohrstöpsel, eine Tafel Schokolade sowie einige Päckchen sogenannten „Wellness“-Tees. „Für gestresste große Schwestern, die nicht genug Schlaf bekommen. Frohe Weihnachten.“ Er grinste verlegen und kam sich wie ein Trottel vor.
    „Danny …“ Sie legte gerührt die Hand an die Brust, bevor sie ihn umarmte. „Danke. Ich freu mich riesig.“
    „Gern geschehen.“ Danny strich über Nathalies Wange, dann küsste er sie.
    „Guckt doch mal, wie süß es ist!“ Ell, die komplett aus dem Häuschen war, hatte das Kaninchen inzwischen zu greifen bekommen und auf ihrem Schoß platziert, wo es sich zusammengekauert mit großen, panischen Augen das Fell kraulen ließ.
    „Es ist wirklich putzig. Weißt du

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