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Grounded (German Edition)

Grounded (German Edition)

Titel: Grounded (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wendy A. Luvers
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Vielleicht kann jemand anders besser für dich sorgen und sich besser um dich kümmern als ich. Dich wenigstens ein bisschen aufheitern. Es gibt doch nicht das Geringste, das ich für dich machen kann.“
    „Du machst voll viel.“ Sie schniefte. „Ich möchte nirgendwo anders sein. Bitte schick mich nicht weg, bloß weil ich manchmal weine. Ich kann’s nicht abstellen.“ Ich streichelte ihr über den Kopf. „Ich will auf gar keinen Fall von dir getrennt werden“, wiederholte sie. „Okay?“ Sie blickte zu mir hoch, ihre Wangen waren nach wie vor rot gefleckt. Ihre Finger krallten sich verzweifelt in meine Oberarme. Ich drückte meine Schwester an mich. „Okay.“

 
     
     
    please
    don’t take my girl away
    for she’s
    the only one I’ve got

Die Sonnenstrahlen waren warm auf der Haut und die Luft roch nach nassem Gras und fischigem Wasser.
    Es war Anfang Sommer, die Badestelle war bis auf sie vier unbesucht. Am anderen Ende des Sees war der öffentliche Strand, mehrere kleine Figuren, die dort umher wuselten, waren aus der Entfernung zu erkennen.
    „Unser Geheimplatz“, hatte Anna mit stolzem Lächeln verkündet, als sie sie dorthin geführt hatte. Jan musste am Wochenende arbeiten und hatte deshalb nicht mitfahren können, Annas Laune blieb davon aber ungetrübt. „Außerdem hast du doch Spaß daran, hier der Hahn im Korb zu sein, oder nicht, Danny?“
    Er hatte mit den Augen gerollt und den Hagel weiblicher Frechheiten, der direkt im Anschluss folgte, an sich abprallen lassen. Ein Tag mit drei Frauen war für einen Mann vielleicht in den Fünfzigern vergnüglich gewesen, heutzutage musste man sich eine Dreistigkeit nach der anderen gefallen lassen und war schon aus Prinzip in keinem Punkt der Tagesgestaltung mitspracheberechtigt. Aber das machte nichts. Der Tag war zu schön, um sich das bisschen Gestänker zu Herzen zu nehmen.
    Ell war die Erste im Wasser. „Ganz schön kalt“, sagte sie mit erstickter Stimme, sobald sie sich bis zur Hüfte in den See vorgewagt hatte.
    „Typisch Weiber. Immer dieses zimperliche Gezeter.“
    Danny sah sich genötigt, seine Män nlichkeit unter Beweis zu stellen und folgte ihr. Es war wirklich verdammt kalt und am liebsten hätte auch er innegehalten um zu zittern und sich zu schütteln. Sein Ehrgefühl verbot ihm das allerdings, also biss er die Zähne zusammen und ließ sich, ohne eine Miene zu verziehen, ins Wasser fallen und tauchte unter. Die paar Sekunden unter der Wasseroberfläche nutzte er, um sich an die eisigen Temperaturen zu gewöhnen.
    Anschließend tauchte er mit einem triumphi erenden Grinsen wieder auf.
    „Was ihr euch wieder anstellt. Das Wasser ist perfekt.“
    Nathalie und Anna wagten sich jetzt auch z ögerlich in den See. Bibbernd und mit gequälter Miene überstand Nathalie die anfänglichen Sekunden, Anna bewahrte tapfer die Fassung. Danny tat den Mädchen den Gefallen sie eine gute Stunde lang durch das Wasser zu scheuchen und werfen. Es wurde viel gequiekt, gelacht und gespritzt, bis Ell schließlich auf eine andere Idee kam.
    „Wer ist für ein Wettschwimmen bis zum a nderen Ufer? Ich will die Badegäste erschrecken.“
    „Hier! Ich bin dabei.“ Anna strahlte. Ihre schier endlose Energie war faszinierend.
    Nathalie hingegen war bereits merklich aus der Puste. „Also, ich bin erledigt. Ich warte einfach hier auf euch.“
    „Genau, geht ihr mal. Wir hüten die Sachen“, winkte Danny ebenfalls ab.
    „Ihr Langweiler. Pass auf, Anna, ich zähle bis drei und dann--“
    Triefend schleppten Danny und Nathalie sich an Land und auf die Decke. Die Erde unter ihren Füßen war warm und dicht bewachsen mit butterweichem Gras.
    Die Sonne schien unermüdlich, aber nicht so brüllend und drückend wie im Hochsommer, auf sie herab, kitzelte in der Nase und erzeugte bezaubernde, tanzende Lichtpunkte auf der Wasseroberfläche.
    Nathalie setzte sich dicht neben Danny, ihre Zehenspitzen berührten seinen Knöchel, als sie ihre typische x-beinige Sitzhaltung einnahm.
    „Keine kläffenden Hunde, keine brüllenden Babys. Richtig erholsam hier“, seufzte Nathalie zufrieden.
    „Brüllendes Baby und kläffenden Hund hast du ja schon genug zuhause. Hungrig?“ Er bot ihr eines der belegten Brote aus dem Rucksack an.
    „Später vielleicht, danke.“
    Sie beobachteten Ell und Anna, deren aus dem Wasser ragende Köpfe immer kleiner wurden, je weiter sie sich dem Familienbadestrand näherten.
    „Elena ist ziemlich schnell“, stellte

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