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Grün wie die Hoffnung: Roman (German Edition)

Grün wie die Hoffnung: Roman (German Edition)

Titel: Grün wie die Hoffnung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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duftete es nach Kräutern und Blumen. Die Haare hatte sie hochgesteckt, und ab und zu wackelte sie im Rhythmus der Musik mit den Hüften.
    Wenn er gelebt hätte, hätte er dann wohl auch eine Frau wie sie gehabt? Eine, die in der Küche sang oder die mit ihm im Licht stand und ihn voller Liebe anblickte?
    Natürlich hatte er Frauen gehabt. Ganze Scharen von Frauen. Und manche hatten ihn geliebt – zu ihrem eigenen Verderben vermutlich. Aber auch wenn ihre Gesichter damals vor Liebe gestrahlt hatten, jetzt waren sie nur noch verschwommene Schatten für ihn.
    Und Liebe war etwas, was es in seinem Leben nicht gab.
    Jedenfalls hatte er sich das eingeredet. Aber es war auch eine Tatsache, dass er King geliebt hatte, wie ein Vater seinen Sohn liebt oder ein Bruder seinen Bruder. Die kleine Königin hatte Recht gehabt, verdammt noch mal.
    Er hatte einem Menschen seine Liebe und sein Vertrauen entgegengebracht, und er war gestorben.
    Um diese hier zu retten, dachte er, während er Glenna beobachtete. Das war auch eine Angewohnheit der Menschen – sich für andere zu opfern.
    Dieser Charakterzug hatte ihn oft genug fasziniert. Die Kehrseite dieser Medaille, dass sie sich nämlich gegenseitig umbrachten, war für ihn leichter zu verstehen.
    In diesem Moment drehte Glenna sich um. Erschreckt ließ sie den Teller, den sie in der Hand hielt, fallen. Er zerschellte auf den Fliesen.
    »Gott. Es tut mir leid. Du hast mich erschreckt.«
    Sie bewegte sich rasch – fahrig für eine Frau mit ihrer Anmut. Sie nahm Besen und Kehrblech aus dem Schrank und begann, die Scherben aufzufegen.
    Seit der Nacht, in der King gestorben war, hatte er nicht mehr mit ihr geredet. Er hatte sich weder um sie noch um die anderen gekümmert und sie sich selbst überlassen.
    »Ich habe dich nicht hereinkommen hören. Die anderen haben schon gegessen. Sie sind nach oben gegangen, um zu trainieren. Ich habe Hoyt heute eine Fahrstunde gegeben. Ich dachte …« Sie warf die Scherben in den Abfalleimer und drehte sich zu ihm um. »Mein Gott, sag irgendetwas.«
    »Auch wenn ihr überlebt, stammt ihr aus zwei verschiedenen Welten. Wie wollt ihr das lösen?«
    »Hat Hoyt mit dir gesprochen?«
    »Das brauchte er nicht. Ich habe ja Augen im Kopf.«
    »Ich weiß nicht, wie wir es lösen werden.« Sie stellte den Besen weg. »Wir finden einen Weg. Kann es dir nicht egal sein?«
    »Nicht im Geringsten. Es interessiert mich.« Er nahm eine Flasche Wein aus dem Regal auf der Theke und betrachtete das Schild. »Ich habe sehr, sehr lange unter euch gelebt. Ohne Interesse wäre ich schon vor einer Ewigkeit an Langeweile gestorben.«
    »Ich glaube daran, dass einen die Liebe stärker macht. Und wir müssen stärker werden. Bis jetzt waren wir noch nicht besonders gut.«
    Er öffnete die Weinflasche und holte sich ein Glas herunter. »Nein, ihr wart bisher wirklich nicht besonders gut.«
    »Cian«, sagte sie, als er sich zum Gehen wandte. »Ich weiß, dass du mir die Schuld an Kings Tod gibst. Und es ist dein gutes Recht, mich dafür zu hassen. Aber wenn wir nicht einen Weg finden, zusammenzuarbeiten, wird er nicht der Einzige sein, der stirbt. Dann war er nur der Erste.«
    »Nein, in dieser Beziehung schlage ich ihn um ein paar hundert Jahre.« Spöttisch hob er sein Glas, als wolle er ihr zuprosten, dann ging er mit der Flasche hinaus. »Na ja, das hat wohl nichts gebracht«, murmelte Glenna und wandte sich wieder dem Geschirr zu.
    Er würde sie hassen, dachte sie, und Hoyt wahrscheinlich auch, weil er sie liebte. Bevor ihr Truppe auch nur die geringste Chance gehabt hatte, eine Einheit zu werden, war sie bereits zerschlagen.
    Wenn sie Zeit hätten, dann würde sie einfach abwarten, bis Cians Groll nachließe. Aber sie konnten sich den Luxus nicht leisten, das bisschen Zeit, das sie hatten, zu verschwenden. Also musste sie eine andere Lösung finden.
    Sie trocknete sich die Hände ab und hängte das Handtuch auf.
    Auf einmal gab es ein dumpfes Geräusch an der Hintertür, als ob etwas Schweres dagegengefallen wäre. Instinktiv wich sie zurück, griff nach dem Schwert, das an der Theke lehnte, und einem der Holzpflöcke, die darauf lagen.
    »Sie können nicht herein«, flüsterte sie mit zitternder Stimme. »Und was haben sie schon davon, wenn sie mir nachspionieren, während ich die Küche aufräume?«
    Aber sie wünschte sich doch, Hoyt und sie hätten einen Zauber gefunden, der den gesamten Bereich um das Haus herum schützte.
    Trotzdem würde sie nicht zulassen, dass

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