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gruenden einen Klub

gruenden einen Klub

Titel: gruenden einen Klub Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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ungeduldig zu Claudines Schwester Antoinette. „Ich muss arbeiten.“
    Angela war am leichtesten zum Reden zu verleiten, besonders als Viola nach ihrem Kleid fragte. Und natürlich erzählte sie auch, was die anderen angehabt hatten.
    „Na ja, du kennst ja die meisten“, sagte Angela. „Sehr brav angezogen. Meine Mutter sagte immer, man legt mit so einem Kleid auch eine Feststimmung an. Willst du meines sehen?“
    Viola nickte und Angela ging zu ihrem Schrank.
    „Hab‘ ich zu Weihnachten bekommen. Ich war entschieden als Einzige richtig angezogen.“
    Viola, die Angela anschwärmte, war von dem Kleid begeistert.
    „Und war die Sängerin wirklich so nett, wie alle sagen?“
    „Doch, das war sie.“ Angela nickte. „Und sehr geschmackvoll angezogen, eine Dame von Welt. Sonst war das alles ja ein bisschen kleinstädtisch.“ Angela zuckte die Achseln. „Ich muss arbeiten, Elli wird auch gleich kommen. Du bist ja wohl bald fertig.“
    Den Jüngeren gefiel der Lerneifer der Sechsten gar nicht. Früher hatten sie bei den Großen viel mehr Spaß gehabt.
    „Was plötzlich in die gefahren ist, möchte ich wissen“, sagte Dina Kramer zu Sabine Thaler, als sie sich auf dem Flur vor Bobbys und Jennys Tür trafen. Alle überlegten gemeinsam, wie sie die Großen wohl ärgern konnten.
    „Das Beste ist“, meinte Antoinette, als sie in ihrem Gemeinschaftsraum wieder über dieses Thema sprachen, „wenn wir besonders vergnügt sind und recht viel Unsinn treiben.“
    „Nein“, sagte Regina Lernet mit ihrer Piepsstimme, „wir müssen ihnen einen Streich spielen.“
    „Überlegt euch bis morgen Abend, was wir tun können“, sagte Ruth Piper, die Klassensprecherin, die bei allen Dummheiten immer die Erste war. „Wir reden dann darüber.“

Ein Feldzugsplan
     

    Das wurde eine Sitzung!
    Ganz schlau fingen es die Mädchen aus der Zweiten an. Sonst gab es immer einmal ein Mitternachtsfest. Warum sollten sie ihre Beratung nicht auch um Mitternacht halten? Da blieben sie wenigstens ungestört! In Windeseile hatten Antoinette, Regine und Ruth drei große Schachteln mit Keksen, zwei Schachteln Pralinen und eine Büchse Kakaopulver eingekauft.
    Das verhieß ganz eindeutig einen Festschmaus!
    Ruth hatte außerdem in einer Drogerie ein paar Einkäufe gemacht, von denen sie den anderen fürs Erste nichts verriet.
    Die Klasse hatte zwei Schlafräume nebeneinander. Auf Punkt zwölf waren die Wecker gestellt, und es begann ein heimliches Schleichen und Schlurfen zum größeren Zimmer, das zum Glück am äußersten Ende des Flurs lag.
    Sie zündeten Kerzen an und teilten die Kekse aus. Den Kakao hatte Dina schon mit warmem Wasser angerührt und goss nun fleißig in die Pappbecher ein.
    „Ich eröffne die Sitzung zur Bekämpfung des übergroßen Lerneifers unserer Sechsten“, fing Ruth an.
    Die anderen kicherten. Das war ein richtiger Spaß und einmal etwas anderes als die Mitternachtsfeste, bei denen so viel gefuttert wurde, dass die meisten sich den Magen gründlich verdarben.
    „Wir wollen den Großen einen Streich spielen, vielleicht auch ein paar“, fuhr Ruth fort. „Aber das müssen wir ganz schlau anfangen. Ich habe mir aufgeschrieben, wer mit wem zusammenwohnt.“ Sie holte einen großen Zettel heraus. „Hilda als Klassensprecherin wohnt allein, die Neue aus Italien auch. Bei den beiden hat es wahrscheinlich wenig Zweck, etwas zu unternehmen. Sonst wohnen zusammen: die Zwillinge, Bobby und Jenny, Claudine und Carlotta, Elma und Bettina, Petra und Doris, Angela und Elli, Marianne und Carla, Anneliese und Beate. Ich glaube, das sind alle. Also, was schlagt ihr vor?“
    „Uns als Gespenster verkleiden und sie erschrecken“, rief Sabine.
    „Ihre Sachen verräumen“, schlug Regine vor.
    „... oder vertauschen“, ergänzte Dina.
    Antoinette, die Angela besonders gern einen Streich spielte, wollte ihr die Ärmel an ein paar Kleidern zunähen, anderen natürlich auch.
    Es gab eine ganze Menge und sehr verschiedene Vorschläge. Ruth hatte eifrig mitgeschrieben, während die übrigen Kekse knabberten und Kakao tranken. Nur wenn die Pralinen herumgereicht wurden, legten sie auch Ruth immer eine hin. Die stand endlich auf und sagte:
    „Prima habt ihr euch das ausgedacht! Mir sind auch noch ein paar Dinge eingefallen und ich habe gleich dafür eingekauft: In die Zahnputzgläser oder in die Waschbecken tun wir Brausepulver. Wenn da Wasser draufkommt, schäumt es wie toll. Und dann legen wir Knallerbsen so auf den Bettrand

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