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gruenden einen Klub

gruenden einen Klub

Titel: gruenden einen Klub Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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etwas zu behalten.
    Petra arbeitete fleißig mit ihr. So konnte sie wenigstens in ein paar Fächern bestehen. Aber in Mathematik war es einfach hoffnungslos.
    „Tröste dich“, sagte Angela, „ich schaffe es auch nicht. Wozu denn? Ich brauche den ganzen Unsinn später bestimmt nicht.“
    „Die meisten von uns nicht“, mischte Carla sich ein und sie sprach eindringlich. „Aber wir lernen dabei denken.“
    „Ach, glaubst du denn, ich denke nichts?“, fragte Angela spöttisch. „Ich denke sogar eine ganze Menge, Carla. Gut, dass manche nicht wissen, was ich von ihnen denke.“
    „Keine von uns zweifelt daran“, rief Bobby dazwischen. „Aber deine Gedanken taugen meist herzlich wenig. Du bist und bleibst ein boshaftes Geschöpf. Carla meint etwas ganz anderes und hat recht. Folgerichtig denken - hast du davon schon mal etwas gehört?“
    „Folgerichtig, aha!“ Angela schwieg einen Augenblick, dann sagte sie: „Wenn ein Mädchen sich noch nicht einmal richtig anziehen kann, für Theater und Konzert, und sich von anderen Sachen geben lässt ... dann ist es wohl folgerichtig, dass ich sie für eine halbe Zigeunerin halte, wie?“
    Bobby fuhr erschrocken herum. Was war das? Das war zweifellos auf Gina gemünzt. War sie im Zimmer?
    Nein, Gina war nicht dabei. Welch ein Glück! Aber woher wusste Angela von der Geschichte? Von den Spatzen hatte niemand geplaudert, bestimmt nicht! Bobby sah sich um. Nur Carlotta hatte Angelas Bosheit gehört und begriffen. Sie schaute ratlos zu Bobby hinüber.
    Alarm! Klubsitzung!
    Innerhalb einer Stunde waren alle zusammengetrommelt. Bobby berichtete von Angelas Bemerkung. Die übrigen fünf waren genauso erschrocken wie Bobby und Carlotta. Hanni fasste sich zuerst. „Zeigt mal, was im Tagebuch steht!“
    Das Tagebuch!
    „Das muss doch hier sein“, meinte Nanni. „Du hast es neulich mitgenommen, Jenny.“
    „I-i-ich??“
    „Freilich! Als wir gemeinsam die letzte Eintragung machten. Weißt du nicht mehr? Wir hatten im Arbeitsraum irgendetwas nachgeschlagen und dann die letzten Sätze geschrieben. Du hast geschrieben.“
    „Ich weiß. Aber dann bin ich hinausgegangen, weil Marianne mich rief. Danach musst du doch das Tagebuch genommen haben. Es lag ja noch auf dem Tisch.“
    „Nun sagt bloß, dass ihr unser Tagebuch verschusselt habt!“, rief Hanni entrüstet. „Immer wieder haben wir euch beschworen, es zu hüten. Wer hat es liegen gelassen?“
    „Ja, ich dachte ...“, fing Jenny an.
    „Du dachtest ... und Nanni dachte auch. Falsch gedacht habt ihr und nicht richtig hingeguckt. Das Tagebuch ist also futsch. Was draus entsteht, merkt ihr ja schon. Wahrscheinlich hat Angela es gefunden. Ausgerechnet Angela!“
    „Es ist wirklich zum Haare Ausraufen“, rief Carlotta und Bobby stöhnte bloß: „So ein Jammer!“
    Trotzdem suchten sie noch einmal an allen Stellen, wo das Buch vielleicht liegen konnte - es blieb verschwunden.

Nun ist sogar Nanni verschwunden!
     

    Marianne hatte als Sport eine Schnitzeljagd angesetzt.
    „Schnitzeljagd zu Fuß“, spottete Carla, denn eigentlich müssen ja Reiter die „Füchse“ jagen.
    Mit bunten Schnitzeln, schrieb Marianne ans schwarze Brett, damit sie auch dort erkannt werden, wo vielleicht noch ein paar Schneeflecke zurückgeblieben sind. Aufbruch wird Samstagmittag um eins sein, Schluss gegen drei. Spätestens halb vier müssen alle wieder in Lindenhof sein. Vergesst also nicht, eure Uhren mitzunehmen!
    „Oh, das ist großartig“, sagte Nanni zu ihrer Schwester, „es geht bestimmt zum Jagdschlösschen Braunfels. Dorthin will ich schon längst einmal.“
    „Was du nur mit diesem Schlösschen hast!“, meinte Hanni. „Du erwähnst es neuerdings oft.“
    „Ja, und jedes Mal, wenn ich hingehen will, hast du etwas anderes vor. Aber diesmal klappt es, du wirst sehen!“ Dabei nickte sie Gina Garibaldi zu, die ganz in der Nähe stand.
    „Wenn die Richtung aber nicht stimmt und die Schnitzel in eine andere führen?“, fragte Gina.
    „Dann benutze ich die Gelegenheit zu einem Extra-Ausflug“, antwortete Nanni unbekümmert. „Aber verlass dich drauf: Es wird über Braunfels gehen.“
    Pünktlich um ein Uhr standen am Samstag alle bereit. Die „Füchse“ - drei Mädchen aus der vierten Klasse, die sich im Gelände gut auskannten - waren eine halbe Stunde vorher losgelaufen. Jede trug einen großen Beutel mit bunten Papierschnitzeln um den Hals. Zuerst war die Spur deutlich zu erkennen und die „Jäger“ liefen los. Bald

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