Grundlos erschoepft - Nebennieren-Insuffizienz

normalerweise auch einen niedrigen Blutzuckerspiegel (Hypoglykämie) haben und alles, was aus raffiniertem Mehl und/oder Zucker besteht, den Blutzucker schnell in die Höhe treibt. Leider steigt der Blutzucker so stark und so schnell, dass als Reaktion zu viel Insulin ausgeschüttet wird. Dieses überschüssige Insulin bewirkt, dass der Blutzuckerspiegel wieder fällt und zu Symptomen einer Unterzuckerung führt, die weiteren Heißhunger auf Zucker und Weißmehlprodukte auslösen. Darüber hinaus sind Zucker und Weißmehl sogenannte nackte Kalorien, die bewirken, dass der bereits an Nährstoffen arme Körper noch mehr Vitamine und Mineralien verliert, die er dringend braucht, um sich zu erholen und gesund zu erhalten. Weil Sie sich störend auf den Stoffwechsel auswirken, können diese Substanzen außerdem Essensgelüste und zwanghaftes Verhalten produzieren und somit süchtig machen.
    In den industrialisierten Ländern sind Abermillionen von Menschen süchtig nach Weißmehl- und Zuckerprodukten. Schauen wir uns eine typische Kaffeepause an. Sie findet um 10.00 Uhr statt, wahrscheinlich zwei bis drei Stunden nach dem Frühstück, und besteht aus Kaffee und immer öfter einem süßen Gebäckstück oder einer anderen Kombination aus raffiniertem Weißmehl und Zucker. Sie treibt den Blutzucker in die Höhe, wodurch es zur Ausschüttung von Insulin kommt. Diese führt dazu, dass der Blutzuckerspiegel drastisch fällt. Wenn der Blutzucker zu fallen beginnt, regt das im Blut zirkulierende Cortisol Eiweiß- und Fettbausteine an, sich in Blutzucker zu verwandeln, um diesen Abfall aufzuhalten. Wenn unsere Nebennieren jedoch bereits erschöpft sind, zirkuliert nicht viel Cortisol im Blut und kann den Bedarf an neuem Blutzucker nicht stillen – mit dem Resultat, dass der Blutzucker noch stärker abnimmt als zuvor. Wenn wir Glück haben, geschieht dies um zirka 11.30 bis 12.00 Uhr, wenn wir normalerweise dieses Abfallen dadurch kompensieren, dass wir zu Mittag essen.
    Aber nach dem Mittagessen trinken wir oft einen Kaffee oder eine Limonade oder essen einen Nachtisch, der den Blutzucker erneut künstlich in die Höhe treibt. Wir wissen, dass wir gegen 14.00 Uhr müde werden, wenn wir unsere Mahlzeit nicht auf diese Weise beenden. Der Grund, warum wir nach dem Essen müde werden, liegt darin, dass der jahrelange Verzehr von raffinierten Kohlenhydraten dazu geführt hat, dass wir nicht mehr genügend Verdauungssäfte haben, um unsere Nahrung vollständig zu verdauen. Um 15.00 Uhr erfolgt dann ein weiterer Abfall des Blutzuckerspiegels, der typisch für Patienten mit einer Nebennierenschwäche ist. Um diesen Abfall zu vermeiden, machen viele um 14.00 Uhr eine erneute Kaffeepause, in der sie raffinierte Kohlenhydrate zu sich nehmen, um den Blutzuckerspiegel hoch zu halten. Oder sie trinken den ganzen Nachmittag über Kaffee oder süße Getränke. Wenn wir diesem typischen Muster folgen, fühlen wir uns am Ende des Tages wie ein Wrack, weil wir das gegessen und getrunken haben, was unseren Blutzucker hat Achterbahn fahren lassen. Wenn wir Weißmehlprodukte wie Kuchen, Kekse, Cracker, Nachspeisen, herkömmliche Brot- und Nudelsorten sowie alle Getränke, die Koffein oder Zucker enthalten, durch Nahrungsmittel ersetzten, die nicht bloß Energie liefern, sondern auch Nährstoffe enthalten, würden wir dem Körper nicht länger das entziehen, was er braucht. Darüber hinaus wird der Blutzuckerspiegel nicht ständig hin und her springen, was uns müde und ineffizient macht und uns schneller altern lässt.
    Was steckt hinter dem Heißhunger auf Schokolade? Nun sind wir doch bei diesem heiklen Thema gelandet. Sie dachten vielleicht, wir würden es elegant überspringen und gar nicht erst erwähnen, stimmt’s? Wenn Sie ein- oder zweimal im Jahr ein Stück Schokolade essen, können Sie dieses Thema getrost links liegen lassen. Wenn Sie aber nach Schokolade süchtig sind und alles stehen und liegen lassen, um ein Stück zu ergattern, oder wenn Schokolade ein heißbegehrter Teil Ihrer täglichen Essgewohnheiten ist, dann sollten Sie diesen Abschnitt unbedingt lesen.
    Das Verlangen nach Schokolade kann manchmal ein Verlangen nach Magnesium sein, da Schokolade sehr viel davon enthält. Dies trifft besonders auf Frauen vor der Menstruation zu oder wenn sie unter dem prämenstruellen Syndrom (PMS) leiden. Magnesium lindert die Symptome des PMS, weil es ein wichtiger Bestandteil der Herstellung von Progesteron ist. Ein Magnesiummangel kann zu