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GU Lass dich nicht vergiften

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Titel: GU Lass dich nicht vergiften Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim Mutter
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von Krankheiten hochwirksam. Doch in der EU sind seit 1.7.2010 genau solche hochdosierten Präparate verboten. Man kann sie nur noch mit Arztrezept in der Apotheke erwerben. Dazu kommt, dass die Krankenkassen die Kosten einer Behandlung mit Nahrungsergänzungsmitteln meist nicht übernehmen.
    Das Hauptargument der Nahrungsergänzungsmittelgegner lautet: Die Präparate gefährden die Gesundheit. So wird beispielsweise Vitamin E als schädlich eingestuft, weil bei entsprechenden Versuchen nur eine von acht Vitamin-E-Formen verwendet wurde: alpha-Tocopherol. Dadurch entsteht automatisch ein relativer Mangel an den anderen sieben Vitamin-E-Arten (beta-Tocopherol, delta-Tocopherol, gamma-Tocopherol, alpha-Tocotrienol, beta-Tocotrienol, Delta-Tocotrienol und gamma-Tocotrienol), die sich in anderen Studien allesamt als wichtiger erwiesen haben. Sie werden beispielsweise wirksam zur Behandlung von Arterienverstopfung, Krebs, Alzheimer, Augen- und Herzschäden eingesetzt. In Studien über vollwertige Vitamin-E-Präparate konnten daher höchst erfreuliche Resultate erzielt werden.
    Trotzdem enthalten praktisch alle bei uns verfügbaren Vitamin-E-Präparate ausschließlich alpha-Tocopherol. Fakt ist: Die US-Arzneimittelbehörde registriert seit über 20 Jahren auch Nebenwirkungen durch Vitaminpillen. Trotz intensiver Suche wurde nur bei zehn Todesfällen ein Zusammenhang mit der Einnahme von Vitaminpillen entdeckt. Laut Angaben der gleichen Behörde stehen dem pro Jahr 108.000 Todesfälle durch chemische Medikamente gegenüber.
    SINNVOLLE PRÄPARATE
    Zur Grundversorgung sind nur solche Präparate sinnvoll, die verschiedene Wirkstoffe kombinieren. Es gibt Basispräparate, die wie bei einer Kur über Wochen und Monate regelmäßig eingenommen werden können und genau diejenigen Vitalstoffe enthalten, an denen es dem Großteil der Bevölkerung mangelt (siehe Liste > ). Darüber hinaus lässt sich anhand gezielter Laboranalysen (siehe > ) genau ermitteln, welche Vitalstoffe fehlen, um daraufhin das richtige Präparat zu wählen.
    TIPP
    Daran erkennen Sie hochwertige Präparate
    Es gibt eine Vielzahl Nahrungsergänzungen, die sich preislich stark voneinander unterscheiden.
    Doch der Preis sagt noch lange nichts über die Qualität eines Mittels aus. Im Gegenteil: Die meisten Nahrungsergänzungen aus dem Kaufhaus oder Supermarkt sind zu teuer oder enthalten zu wenig Inhaltsstoffe. Achten Sie auch auf gesundheitsschädliche Begleitstoffe: Das Präparat sollte beispielsweise kein Titandioxid (E171), Aspartam, Sucralose oder Zuckerarten, wie Sorbit oder Fruktose, enthalten. Sorbit ruft meist Darmprobleme hervor und lässt bei Menschen mit Fruktoseunverträglichkeit die Beschwerden steigen. Magnesiumstearat kann ungünstig wirken, weil es aufgrund seiner talgähnlichen Substanz (Gleitmittel) die Aufnahme der Wirkstoffe unterbinden kann. Zuweilen als »Nanopartikel« enthaltenes Siliziumdioxid kann sich im Körper ablagern und zu Entzündungsreaktionen führen. Einige Mittel, die ihre Wirkstoffe zeitverzögert freisetzen (manchmal erkennbar am Zusatz »retard«) enthalten Phtalate. Die giftigen Kunststoffweichmacher stehen unter anderm im Verdacht, krebserregend zu sein. Manche Präparate enthalten Sonnenblumen- oder Sojaöl, die herstellungsbedingt meist schädliche Transfettsäuren enthalten.
    Bei guten Präparaten sind die Wirkstoffe ausreichend hoch dosiert (siehe > ). Sie enthalten zudem wenig bis keine Begleitstoffe.
    VITAMINE
    Die Vitamine A, D, E und K wirken als Antioxidanzien und sind für den Knochenaufbau, das Sehen, für Herz und Gehirn unabdingbar. Damit der Körper sie nutzen kann, braucht er jedoch ein gewisses Maß Fett in der Nahrung.
    Die wasserlöslichen Vitamine B und C kann unser Organismus nicht lange speichern. Daher ist es besonders wichtig, auf eine regelmäßige Versorgung mit diesen Vitalstoffen zu achten.
    • Vitamin A erhöht die Schleimhautimmunität und die Abwehrkraft gegenüber viralen Infektionen. In Kombination mit Vitamin E und C und Zink ist es noch effektiver. Es wird auch für den Sehvorgang benötigt. Empfohlene Tagesdosis : 1500–5000 IE (3000 IE entsprechen 1 mg).
    • ß-Carotin , die biologische Vorstufe des Vitamin A, ist ein starkes Antioxidans, das als Farbstoff vor allem in grünen, gelben und roten Pflanzen sowie in Algen vorkommt. Es kann im Körper zu Vitamin A umgewandelt werden; eine Überdosierung ist, im Gegensatz zu Vitamin A, nicht möglich. Empfohlene Tagesdosis : 5–20

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