GU Mein Gluecksrezept
Negative ist falsch!
Sie müssen sich deshalb zuerst positiv bewusst machen, was Sie wirklich wollen. Die Übungen, die ich Ihnen bisher gezeigt habe, dienen alle dazu, dieses Bewusstsein zu schärfen. Peilen Sie Ihr Ziel also genau an, dann gewinnen Sie mehr Klarheit, und desto mehr Schub und Energie haben Sie für die Umsetzung.
Machen Sie sich bewusst, was Sie davon abhält, eine Entwicklung einzuleiten: Fortschritte werden oft dadurch blockiert, dass wir in der Komfortzone verharren, weil uns alles andere zu schmerzlich und unbequem erscheint. Das klingt paradox, stimmt aber wirklich. Manche Menschen entscheiden sich unbewusst für das Alleinsein, die Trauer oder belastende Lebensumstände. Sie haben Angst vor dem Unbekannten, das die Veränderung zwangsläufig bringt, oder sind zutiefst überzeugt, dass Veränderung wehtun muss. Kommen Sie heraus aus Ihrer Komfortzone und stehen Sie auf. Sie verlieren damit nichts.
Nehmen Sie mich als Beispiel: Ich bin kein Übermensch. Wenn ich es schaffe, dann werden Sie es auch schaffen!
STEHEN SIE ZU IHREM WILLEN, ETWAS ZU ÄNDERN!
Natürlich will jeder etwas verändern, dem es nicht gut geht oder der das Gefühl hat, in seinem Leben geht es nicht vorwärts. Dass die Umsetzung scheitern kann, liegt aber nicht an fehlenden Fähigkeiten eines Menschen, sondern vielmehr an mangelnder Motivation.
Stellen Sie sich vor, Sie haben einen Durchhänger und schleppen sich antriebslos durch Tage und Wochen. Wenn nun, sagen wir, eine böse Fee käme und Ihnen androhen würde, Sie in eine Stubenfliege zu verwandeln, wenn Sie nicht endlich in die Puschen kommen, was dann? Sie würden dann sofort das Tempo anziehen und aus Ihrer Passivität kommen.
Das Geheimnis ist, dass wir oft glauben, dass eine Veränderung stattfinden sollte, aber nicht unbedingt muss. Das ist der böse Fehler. Denn ein »sollte« heißt immer, dass wir unseren Plan auf die lange Bank schieben können – außer die böse Fee schaut wieder vorbei. Da es die nur im Märchen gibt, müssen Sie ihre Rolle eben selbst spielen. Denn wir sind einfach so gestrickt, dass wir uns erst in Bewegung setzen, wenn uns etwas so dringlich erscheint, dass wir gar nicht anders können, als uns zu bewegen. Das ist allzu menschlich. Ich stelle meine Glücksformel dagegen: Es geht nie darum, ob man sich ändern kann, sondern nur darum, dass man sich ändern muss, und zwar jetzt sofort.
Wie stark dieser Wille ist, hängt von Ihrer Motivation ab. Und die wiederum wird von den Emotionen Schmerz und Freude beeinflusst. Wenn beide sich die Waage halten, sorgt das für gemischte Gefühle, und es wird sich in Sachen Antrieb nichts tun. Zum Beispiel: »Was bringt es mir denn, zehn Kilo weniger zu wiegen? Älter werde ich trotzdem. Warum sollte ich dann auf meine abendliche Süßorgie verzichten?« Oder: »Ja, ich bin unglücklich in meiner Beziehung. Aber wenn wir uns jetzt trennen, finde ich dann einen neuen Partner? Da halte ich lieber das jetzt aus und bin dafür nicht allein.« Das ist Quatsch. Vergessen Sie das! Denn auf diese Weise können Sie Ihre Neuroassoziationen niemals korrigieren und zum Guten drehen. Ihr Gehirn ist stattdessen verwirrt und weiß nicht, was Sache ist. So hindern Sie sich daran, Ihr Potenzial auszuschöpfen. Sie werden staunen, was sich in zehn Jahren alles verändern kann …
Wenn Sie eine gewisse Schmerzgrenze erreichen, können Sie gar nicht anders, als eine Veränderung einzuleiten! Dann sagen Sie sich: »Jetzt reicht’s. Das mache ich nicht einen Tag länger mit. Ab jetzt wird geändert nach der Strategie von Frau Kuchenmeister!«
Doch wie können Sie den entsprechenden Druck ausüben? Das bloße Wissen, dass Sie etwas ändern müssen, genügt nicht. Der Wille hängt ganz stark mit unseren Gefühlen zusammen. Fragen Sie sich deshalb:
Mit welchen Nachteilen muss ich in Zukunft rechnen, wenn ich jetzt nichts ändere?
Welche Nachteile – geistig, seelisch, körperlich, finanziell – spüre ich schon jetzt?
Welche Auswirkungen hat weitere Untätigkeit auf meine Beziehung, Familie und Freunde?
Wenn das nicht genügt, stellen Sie sich die Negativfolgen plastisch vor, bis Sie den Druck verspüren, jetzt unbedingt etwas zu ändern, weil Sie den bloßen Gedanken an die Konsequenzen nicht aushalten. Schreiben Sie die schlimmsten Folgen auf.
Und jetzt andersherum. Sehen Sie sich nun alle positiven Folgen der Veränderung an. Schreiben Sie’s wieder auf:
Wie steht es um Ihr Selbstwertgefühl, wenn Sie etwas an
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