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Guardian Angelinos (03) – Sekunden der Angst

Guardian Angelinos (03) – Sekunden der Angst

Titel: Guardian Angelinos (03) – Sekunden der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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die auf dem Rücksitz verzweifelt versuchte, ihren Body in dem superkurzen gelben Outfit zurechtzurücken, runzelte die Stirn und begegnete seinem Blick im Rückspiegel. »Was kommt von deinem Dad?«
    »Mein Dad benutzt all diese altmodischen Formulierungen, die ich liebe und die du hasst.«
    »Ich hasse sie nicht wirklich«, gestand sie. »Sie machen einen Teil deines Charmes aus.«
    Er lächelte. »Er benutzt Ausdrücke wie Fusel , Humbug und Die Luft ist rein, weil er ein alter Fernsehjunkie aus den 1950ern ist. Als Kind liebte er die Honeymooners und Shows wie Green Acres und jeden John-Wayne-Film, der je gedreht wurde. Er liebte alte Western wie Rauchende Colts und Bonanza. Er zitierte daraus, und da habe ich diese Sprache her.«
    »Wie alt ist er denn?«, fragte sie und blickte sich unauffällig um, um sicherzugehen, dass ihnen kein Reporter oder Fotograf gefolgt war.
    »Mitte sechzig.«
    »Erst?«, meinte sie verwundert. »Du hast doch gesagt, er wird alt und braucht Hilfe.«
    »Nun, in ein paar Jahren schon.«
    Mit anderen Worten, sein Dad war nur eine weitere Ausrede, nach L . A. zu ziehen. Sie würde es akzeptieren müssen, egal, wie sehr ihr Herz – und verschiedene andere Teile ihres Körpers – sich dagegen sträubten.
    Vielleicht kam er mal zu Besuch und sie würden unverbindlichen Sex haben. Und sie wusste jetzt schon, dass sie sich danach einfach nur mies fühlen und nach mehr sehnen würde. Nein, danke.
    Er parkte auf dem Parkplatz der Bank of America, ein paar Straßen von der Stadtmitte entfernt, stieg aus und öffnete ihr die hintere Autotür. »Hast du Caras Personalausweis?«
    »Hier drin.« Sie klopfte auf eine überdimensionale Handtasche und holte eine riesige Sonnenbrille aus der Seitentasche. »Marissa hat ihn mir gegeben, für den Fall, dass ich von der Polizei angehalten werde oder so.«
    »Oder so.«
    »Meinst du, ich soll die Blaupausen mitnehmen?«, fragte sie und hielt die Röhren hoch, die sie auf dem Dachboden des Moorhauses gefunden hatte.
    »Lass sie erst mal hier. Wenn wir sie brauchen, gehe ich sie holen.« Er legte ihr sacht eine Hand auf den Rücken, blickte sich auf dem Parkplatz um, der menschenleer war, bis auf ein älteres Pärchen, das zu seinem Auto ging.
    In der Bank zogen sie die Aufmerksamkeit aller drei Schalterangestellten, zweier Kunden und einer Frau in einem verglasten Büro auf sich, die augenblicklich aufsprang, als sie hereinkamen. Die Frau war um die fünfzig und mit einem adretten blauen Businesskostüm bekleidet. Sie grinste breit und winkte mit einem rosa Stück Papier.
    »Cara, ich habe eben Ihre Nachricht erhalten. Ich wollte Sie gerade zurückrufen.«
    Vivi hatte Mühe, ihren Schock zu verbergen. Cara hatte bei der Bank angerufen?
    »Aber das ist jetzt wohl überflüssig, was?« Die Frau kam weiter auf sie zu. »Ich freue mich so, Sie wiederzusehen.«
    »Ich auch«, sagte Vivi gelassen und rief sich alles wieder ins Gedächtnis, was sie in L . A. von Cara aufgeschnappt hatte. »Und das ist Assistant Special Agent in Charge Colton Lang. Mein persönlicher Beschützer.«
    Die Frau schenkte Lang ein kurzes Lächeln, dann strahlte sie wieder Vivi an. »Ich freue mich, eine der Ersten zu sein, die Ihnen hier zu Ihrem Oscar gratulieren, Cara. Nantucket ist so stolz auf Sie.«
    »Danke. Leider habe ich auch jede Menge Presse hergebracht.« Sie bemühte sich, ihre Stimme in einer tieferen Tonlage zu halten, die mehr nach Cara klang, während sie in das Büro der Frau steuerten, an dessen Tür Vivi dankenswerterweise einen Namen entdeckte. »Ich hoffe also, dass wir das so schnell wie möglich hinter uns bringen können. Diana.«
    »Selbstverständlich.« Diana bedeutete ihnen, Platz zu nehmen. »Ich habe Ihnen die Unterlagen bereits herausgesucht und kann Sie gleich in den Konferenzraum bringen, wo Sie die Papiere unterzeichnen können, um die Dokumente freizugeben.«
    Lang blickte aus dem Glaskasten heraus und beobachtete jede Person in der Bank, während Diana nach einer Akte auf ihrem Schreibtisch griff und auf der Tastatur ihres Computers herumtippte.
    »Also, in Ihrer Nachricht heißt es, sie wollen die …«
    »Eigentumsurkunden einsehen«, sagte Vivi rasch.
    Diana nickte. »Ja, und wie meine Assistentin Ihnen ja bereits am Telefon gesagt hat, brauchen Sie dazu keinen Schlüssel, weil sie nicht in einem Schließfach aufbewahrt sind.«
    Cara hatte angerufen und genau das Gleiche veranlasst? Und noch erstaunlicher … War der Schlüssel zu einem

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