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Guardian Angelinos (03) – Sekunden der Angst

Guardian Angelinos (03) – Sekunden der Angst

Titel: Guardian Angelinos (03) – Sekunden der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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ist nicht Cara Ferrari, verdammt!«
    Vivi machte einen Schritt zurück, brachte einen gleichgültigen Gesichtsausdruck zustande und verfluchte die Tatsache, dass sie ohne die Sonnenbrille rausgerannt war.
    »Es reicht«, sagte Vivi gelassen. »Der Wachmann hat die Situation unter Kontrolle. Bitte. Ich will gehen.«
    Lang stand langsam auf, die Waffe immer noch auf den Kerl gerichtet, und gab dann dem Wachmann ein Zeichen. »Er gehört ganz Ihnen.«
    »Das ist nicht Cara Ferrari!«, polterte der Bärtige wieder los. »Sie ist eine Hochstaplerin!«
    Lang schob Vivi weiter, während der Securitymensch sich über dem Typen aufbaute. »Sir, bitte stehen Sie langsam auf.«
    Statt die Anweisung zu befolgen, zeigte er weiter ungerührt auf Cara und drehte sich zur Seite, um Diana Montgomery anzupflaumen. »Ich hoffe bei Gott, dass Sie sie nicht reingelassen und ihr vertrauliche Dokumente gezeigt haben, Diana! Dieses Mädchen ist verdammt noch mal nicht Cara Ferrari, und ich kann es beweisen! Sie sieht ihr ähnlich, aber sie ist es nicht!«
    »Lauf!« Lang versetzte Vivi einen ordentlichen Schubs Richtung Ausgang, und sie stieß hektisch die Tür auf.
    »Ms Ferrari, warten Sie!«, rief Diana hinter ihr her. »Bitte, wir müssen die Situation klären! Dieser Mann ist …«
    »Verrückt!«, rief Vivi über die Schulter, als sich die Glastür hinter ihnen schloss. Gemeinsam stürzten sie auf den Ford Expedition zu.
    Sie stolperte nicht, was mit hohen Absätzen auf rissigem Asphalt gar nicht so leicht war, und schaffte es sogar fast, mit ihm Schritt zu halten. Die Pistole immer noch gezückt, zeigte Lang damit auf die Beifahrerseite.
    »Steig ein – es ist offen!«
    Sie hatte kaum die Tür hinter sich geschlossen, als er sich auf den Fahrersitz warf, den Schlüssel in das Zündschloss rammte und losfuhr.
    »Heilige Scheiße«, murmelte sie. »Wer war das denn?«
    »Roman Emmanuel.«
    Sie fuhr zusammen, als wäre auf sie geschossen worden. »Was? Warum hast du ihn nicht einfach verhaftet?«
    »Mit welcher Begründung? Er ist kein Flüchtiger. Er ist ein Verdächtiger in einer offenen FBI-Ermittlung. Wir waren da drin diejenigen, die das Gesetz gebrochen haben, falls du das vergessen hast.« Er holte tief Luft und bog um die nächste Ecke, hielt sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung und blickte vorsichtig in den Rückspiegel. »Also, was hast du rausgefunden?«
    »Sein Name taucht überall in den Urkunden auf. Ich habe Fotos gemacht. Bist du sicher, dass er es war?«
    »Ich habe sein Foto in den Akten gesehen.«
    Sie dachte darüber nach und kämpfte sich mental durch die diversen Möglichkeiten, während er durch die Straßen von Nantucket kurvte.
    »Ich habe dir doch gesagt, dass Cara zurückkommt, um mit ihm zu sprechen«, sagte sie schließlich. »Weißt du noch, in der SMS hieß es, dass Cara bereit sei zu reden, und die Antwort war: ›Mach, wofür ich dich bezahle‹.«
    »Dann bezahlt Emmanuel Joellen.« Lang bog in eine Seitenstraße, von wo aus sie nochmals einen Blick auf die Bank werfen konnten.
    Gerade im richtigen Moment, um Roman Emmanuel herauskommen zu sehen, mit den Akten im Arm.
    »Und jetzt weiß er, dass er gar keinen Schlüssel braucht, um an die Dinger zu kommen«, sagte sie. »Sein Name steht in den Akten, also kann er fröhlich damit rausspazieren. Verdammt, dass ich daran nicht selber gedacht hab.«
    Lang antwortete nicht, sondern beobachtete, wie die Zielperson Richtung Innenstadt lief, ein Telefon herausholte, eine SMS las und kurz stehen blieb, um eine Antwort zu tippen. Ein paar Sekunden später piepte Vivis Handy, als ein Anruf von Chessie einging.
    »Ja?«
    »Joellen schreibt wieder Nachrichten«, sagte sie. »Willst du’s hören?«
    Vivi sah zu dem Mann, der gerade hundert Meter von ihnen entfernt eine SMS abgeschickt hatte. Ein Arschloch, der Menschen wie Ware verkaufte und Kinder zugrunde richtete. »Oh ja, Chessie, erzähl mir von Joellens SMS-Nachrichten.«
    Lang drehte sich zu ihr und zog offenbar die gleiche Schlussfolgerung: Joellen tauschte SMS-Botschaften mit Roman Emmanuel aus. Vivi stellte das Telefon auf Lautsprecher und hielt es zwischen sie.
    »Joellen hat geschrieben, ›Wir sind unterwegs. Jetzt oder nie.«
    »Und was war die Antwort?«, fragte Vivi.
    »Bis jetzt kam noch keine. Oh, Moment, doch. Eben kam eine. Sie lautet: ›Habe bekommen, was ich brauchte. Treffe jetzt Pakpaos Nachfolger. Mach sie kalt, wir treffen uns am LT‹.«
    LT? Was zum Teufel sollte das sein? »Und

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