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Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition)

Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition)

Titel: Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Board und griff nach der Heckklappe, um sie zu öffnen. »Ich bin nämlich fest entschlossen, diesen miesen, verlogenen FBI -Agenten zu bespitzeln. Kannst du dieses Ding fahren?«
    »Hmm … ja. Ähm … nein, besser nicht.«
    »Dann bleib hier und verschließ die Türen.« Sie knallte das Board mit einer endgültigen Geste auf den Asphalt. »Ich darf Lang nicht verlieren.«
    »Du willst es auf eine Konfrontation ankommen lassen?«
    »Darauf kannst du Gift nehmen.« Sie schlug die breite Kofferraumtür zu, schwang sich auf das Brett und stieß sich ab. Es war kaum Verkehr, also kurvte sie quer über die Straße, setzte mit einem Sprung auf den Bordstein und surfte den Weg entlang, der um den See herumführte, immer in Richtung Lang.
    Dieser Schweinehund . Dieses gottverdammte, hinterhältige Arschloch. Hatte sie sich wirklich in einem Augenblick geistiger Umnachtung eingebildet, dass dieser Typ heiß wäre? Also das gab dem Ausdruck »Fehleinschätzung« eine ganz neue Dimension.
    Sie sah Lang etwa fünfzehn Meter vor sich, das Handy ans Ohr gepresst, den Kopf gesenkt. Ärger und das Gefühl, ganz gemein geleimt worden zu sein, befeuerten ihren Entschluss. Ihre Muskulatur angespannt, trieb sie das Board kräftig an und bückte sich tief, um den Luftwiderstand zu reduzieren – so skateten die Profis. Als sie sich Lang näherte, lehnte sie sich nach rechts, schoss an ihm vorbei und schnitt ihm mit einem unheilvollen Rumpeln ihrer neonpinken Spitfire-Rollen den Weg ab.
    Sie trat mit der Ferse nach hinten, ließ das Board in die Luft schnellen und fing es mit einer Hand auf. »Na, wie läuft’s denn so, Lang?«
    Er zuckte zusammen und starrte sie an. »Ich muss Schluss machen.« Er beendete das Telefonat, und sein Blick wanderte über sie und landete auf dem Skateboard. »Aha, wir haben es wohl nicht mehr so mit irgendwelchen Titeln. Angelino. «
    »Mit wem haben Sie telefoniert?«
    »Das geht Sie nichts …«
    »Mit einem Kriminellen, stimmt’s?«
    Keine Antwort, nur ein gereizter Blick. Finster und gereizt. Er sah mit einem Mal nicht mehr wie Mr Saubermann aus, sondern wie ein böser Fiesling. Vielleicht lag es an der Abenddämmerung, die sein Gesicht verschattete. Vielleicht war es auch sein Umgang.
    Vielleicht war er ein böser Fiesling.
    »Was ist denn mit Ihrem Freund?«, half sie ihm auf die Sprünge.
    »Was für ein Freund?«
    »Der ältere Herr, mit dem Sie eben mitgefahren sind.«
    Seine Pupillen weiteten sich kaum merklich, eine winzige Reaktion, die jedoch tief blicken ließ. »Stimmt, das ist ein Freund von mir. Warum?«
    »Also niemand Besonderes?«
    »Niemand Besonderes, nein.« Er kam einen Schritt näher, aber sie hielt das Skateboard als Schutzschild dazwischen. »Was ist los, Vivi?«
    »Sagen Sie’s mir, Colton. «
    »Haben Sie Neuigkeiten? Irgendwas passiert bei Marc und Mrs Sterling?«
    Es passierte eine Menge bei Marc und Mrs Sterling, aber sie würde einen Teufel tun, ihm davonzu erzählen. »Warum haben Sie uns engagiert, Lang?«
    Er hob eine Augenbraue. »Sie waren doch beim Briefing dabei. Wir müssen das doch nicht noch mal durchkauen, oder?«
    »Vielleicht doch.« Sie schwenkte das Board in den Händen, und das tröstlich vertraute Gefühl gab ihr das nötige Selbstbewusstsein. »Warten Sie, soweit ich mich entsinne, war Ihr primäres Ziel, Devyn Sterling schleunigst aus Belfast rauszubekommen.«
    »Korrekt.«
    »Aber Sie haben uns nicht gesagt, warum.«
    »Sie sind eine unbekehrbare Prinzipienreiterin, wissen Sie das? Ist das denn so wichtig?«
    »Ich wüsste schon gerne, warum Sie nicht darauf versessen sind, die Liste der meistgesuchten Verbrecher des FBI zu verkürzen.«
    Er zuckte mit keiner Wimper. »Das habe ich Ihnen doch schon erklärt.«
    »Das reicht mir nicht.«
    Sein Gesichtsausdruck verhärtete sich. »Worauf wollen Sie hinaus?«
    »Ich glaube, das wissen Sie ganz genau.«
    »Ich glaube, die Sache wächst Ihnen über den Kopf, Kleines.«
    Seine herablassende Verniedlichung machte sie rasend. »Ich glaube, Sie sind das, was man als schwarzes Schaf unter den Cops bezeichnet, Sie Superbulle. «
    »Sie irren sich.«
    Sie machte einen Schritt nach vorn und sah ihn fest an. »Tu ich das?«
    Eine Gruppe von Geschäftsleuten, die aus dem Bankenviertel Richtung Back Bay strebte, näherte sich ihnen, junge Banker, die lachend über ihre Jobs ablästerten. Ihre Präsenz gab Vivi das Gefühl von Sicherheit, und sie wurde massiver in ihrer Argumentation.
    »Sie schulden mir die

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