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Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition)

Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition)

Titel: Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Lösung finden. Auch wenn es vielleicht mehr Zeit braucht, aber wir sollten erst mal genau überlegen, was zu tun ist.«
    Sie schlug die Augen nieder, eine stumme Zustimmung. Er ließ ihren Arm los, und sie stieg augenblicklich aus. Er tat dasselbe und fing sie hinter dem Wagen ab.
    Dieses Mal kämpfte er nicht gegen den glühenden Wunsch an, sondern schloss sie in seine Umarmung. Er fühlte nachgerade ihre innere Hektik und Anspannung. »Hey, sei nicht so impulsiv. Damit bringst du dich noch selber um, wenn du nicht aufpasst.«
    »Genauso gut könntest du mich bitten, nicht zu atmen.« An seine Brust gepresst, spürte er, wie sie zitterte.
    »Ist dir kalt?«, fragte er.
    »Mir ist immer kalt«, gab sie zu. »Mir ist kalt, seit ich geboren wurde.«
    Er legte einen Arm um ihre Schultern und drückte sie kurz. »Komm, lass uns ins Hotel gehen, damit dir wieder warm wird, und diese Nachricht abholen.«
    Als sie nicht widersprach, führte er sie die Stufen hinauf zum Eingang, wo ihnen ein Portier höflich die Glastüren aufhielt.
    Marc suchte den Blickkontakt mit dem Mann, wollte ihm zum Dank zunicken und stellte fest, dass der Portier Devyn mit Argusaugen beobachtete.
    »Komm«, flüsterte er ihr zu. Er führte sie ins Hotel und einen breiten Gang entlang. In der Nähe eines Aufzugs zögerte er und erwog eine Planänderung. Ob er sie nicht besser erst nach oben ins Zimmer bringen sollte, wo sie sich einschließen konnte, während er die Nachricht allein holen ging?
    Und wenn er zurückkam, war sie womöglich nicht mehr da.
    »Was glaubst du, woher Padraig Bescheid wusste?«, fragte sie, und ihr Blick glitt in einen weiß geschmückten Bankettsaal, wo offensichtlich heute noch eine Hochzeit stattfinden sollte.
    »Das ist die Millionen-Dollar-Frage, mein Schatz. Du hast in den letzten Tagen eine Menge Leute nach Dr. Greenberg gefragt. Ich vermute, die falschen Leute.« Er zog sie näher zu sich, sondierte dabei das geschäftige Treiben in der Eingangshalle und hielt Augen und Ohren offen. Es schien jedoch alles so weit in Ordnung. Touristen und Gäste scharten sich in Gruppen zusammen, viele elegant gekleidet für die Hochzeit, eine festliche Atmosphäre schwebte im Raum.
    Am Empfangstresen warteten sie eine kurze Weile auf den nächsten freien Mitarbeiter. Devyn blieb ein Stück zurück, als Marc vortrat, um mit der Frau zu sprechen, die ihn zu sich winkte.
    »Marc Rossi, ich bin Gast bei Ihnen.«
    »Ah ja, Mr Rossi. Ist alles in Ordnung mit Ihrem Zimmer?«
    »Thomas, der Portier, hat eine Nachricht für mich hinterlegt.«
    Aus dem Augenwinkel gewahrte er einen Mann, der auf seinem Handy eine SMS tippte und sich Devyn dabei wie zufällig näherte. Dann sah Marc, dass der Mann, den Blick auf das Display geheftet, gegen Devyn prallte.
    »Oh, Entschuldigung«, sagten beide gleichzeitig, und Marc setzte spontan zu ihr und legte ihr die Hände auf die Schultern, um sie fortzuschieben.
    »Tut mir echt leid«, sagte der Mann mit starkem irischen Dialekt und hielt entschuldigend das Handy in die Luft. »War allein meine Schuld.«
    Marc stieß gegen die erhobene Hand des Mannes. Dem fiel ungewollt das Handy aus der Hand und zu Boden. Es folgte ein Durcheinander von Entschuldigungen, während Marc und der Mann sich beide bückten, um das Mobiltelefon aufzuheben. Marc schnappte es sich als Erster und las, was im Display stand.
    Sie sind jetzt am Empfang.
    Marcs Kopf fuhr hoch, als der andere ihm das Handy entriss und hastig den Bildschirm verdunkelte. Nach ein paar halbherzig gemurmelten Entschuldigungen machte er sich eilig davon.
    »Mr Rossi?«, rief die Frau am Empfang. »Ich habe den Brief, nach dem sie gesucht haben.«
    Einen Arm fest um Devyn geschlungen und den Blick unauffällig auf den Mann mit dem Telefon gerichtet, kehrte er wieder an den Tresen zurück, um einen weißen, unbeschrifteten Umschlag entgegenzunehmen, den die Frau ihm hinhielt.
    »Ach, noch etwas«, sagte Marc leise und beugte sich vor, damit niemand mithören konnte. »Ich hätte gern ein anderes Zimmer.« Eine reine Vorsichtsmaßnahme, falls ihre Zimmernummer inzwischen den Falschen bekannt war, denn er hatte null Bock, geradewegs in eine Falle zu laufen. Devyn warf ihm einen überraschten Blick zu, sie versagte es sich jedoch, seine Entscheidung vor der Angestellten zu hinterfragen.
    »Benutzen Sie die Kreditkarte, die Sie gespeichert haben, buchen Sie das Zimmer auf den Namen M. Burns und geben Sie mir jetzt sofort einen Zimmerschlüssel, schieben Sie

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