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Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition)

Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition)

Titel: Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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drei Sekunden aufspringt, entschied er, stürme ich nach unten und fange den Fahrstuhl im dritten Stock ab.
    Die Tür flog mit einem lauten Knall auf.
    Der Mann lief ein paar Schritte die Stufen hinunter, ohne zu merken, dass Marc dicht hinter ihm war. Dann blieb er stehen und nahm sich eine Zigarette aus der Packung. Offensichtlich hatte er es nicht eilig.
    Ein Streichholz flackerte auf und tauchte den dunklen Raum für einen Augenblick in orangefarbenes Licht, Schwefelgeruch stieg auf, dann eine dicke Wolke Zigarettenqualm. Marc wartete, inhalierte den Rauch, spürte, wie ihm das Nikotin in den Kopf stieg, dann trat er lautlos, mit gezogener Waffe, hinter den Kerl, dass die Mündung dessen rotes Haar berührte.
    »Himmel, Arsch und Zwirn!« Der Mann machte einen Satz und fuhr herum. Die Zigarette flog ihm aus der Hand, und er griff hastig nach dem Geländer, um nicht zu stürzen. »Scheiße verdammt.«
    »Für wen arbeitest du?«
    Der Angesprochene fixierte Marc aus zusammengekniffenen Augen. »Für das Hotel.«
    »Als was?«
    »Sicherheitsdienst.«
    »Gehört dazu auch, in Zimmer einzubrechen?«
    »Logo, wenn es ein Problem gibt.« Er hob die Hände und ging wieder die Stufen hinauf, die er gerade heruntergestiegen war. »Verschwinden Sie, Mann.«
    »Wer hat dich in die 412 geschickt?«, wollte Marc wissen.
    »Die Rezeption. Die Gäste sind umgezogen – wir müssen sichergehen, dass nichts mehr im Zimmer ist.«
    »Wenn wir beide jetzt bei der Rezeption anrufen, werden sie uns das bestätigen?«
    »Natürlich.«
    Marc streckte die linke Hand aus, mit der Rechten hielt er die Pistole auf das Herz des Mannes gerichtet. »Gib mir dein Telefon. Wenn du eine Waffe ziehst, drücke ich ab.«
    Der junge Mann griff in seine Tasche und zog das Handy heraus.
    »Stell auf Lautsprecher und ruf die Rezeption an.«
    Der Mann blickte unschlüssig auf das Telefon in seiner Hand und reagierte nicht.
    »Na mach schon!«, befahl Marc.
    Karottenkopf drückte eine Taste. Dann begannen seine Hände zu zittern, er war offensichtlich ein miserabler Schauspieler. Er fingerte ungeschickt am Telefon herum, ließ es fallen und sah Marc an.
    »Tschuldigung«, muffelte er. »Ich heb’s auf.«
    »Die Mühe kannst du dir sparen.« Marc zog blitzartig sein Knie an, rammte es dem Kerl in die Weichteile und schickte ihn postwendend wieder die Treppe hinunter. Der Typ prallte unten auf und rollte sich stöhnend zusammen.
    »Für wen arbeitest du?«, drängte Marc und setzte die Treppe hinunter, um sich das Gesicht des Typen einzuprägen.
    Das Telefon lag neben seinem flammend roten Schopf und signalisierte leise vibrierend eine eingegangene SMS . Marc hielt dem Kerl die Pistole an die Schläfe, nahm es hoch und las.
    Nachricht in 412 abgeliefert?
    »Was für eine Nachricht?«, fragte Marc schroff.
    Ihm blieben noch Sekunden. Sekunden, um dem Typen wertvolle Informationen abzupressen, dann musste er zu Devyn. Möglicherweise gab es noch andere, die wussten, in welchem Zimmer sie sich befand.
    Marc hob die rechte Hand, schlug dem Mann mit der Pistole ins Gesicht und erhielt als Antwort ein gequältes, jammervolles Aufjaulen. Er hatte ihm zwar Schmerzen zugefügt, aber nicht annähernd genug, um ihn außer Gefecht zu setzen. Karottenkopf zappelte unter ihm, holte mit einer Hand aus und ließ sie geistesgegenwärtig wieder sinken. Wohl wissend, dass man niemanden schlägt, der einen mit einer Pistole in Schach hält.
    »Wer hat dich geschickt?«, wiederholte Marc beharrlich und schlug mit der Waffe zu.
    »Ich … ich … weiß nicht. In Himmelherrgottsnamen, verdammt noch mal, ich weiß es nicht.«
    Marc zog ihm die Pistole erneut über die Visage, und dieses Mal härter, Haut platzte auf. »Das nächste Mal schieße ich.«
    »Ich schwöre … ich weiß nicht, wie der Typ heißt.«
    »Er hat dir gerade eine SMS geschickt.«
    »Okay, okay, ich hab Geld von ihm genommen.« Über seinem Auge zeichnete sich ein blauer Fleck ab, dunkel und schmerzhaft.
    »Wofür?«, bohrte Marc.
    »Um ihr zu sagen …« Blut quoll aus einem Riss in seiner Lippe. »Dass sie verschwinden soll.«
    »Warum?«
    Karottenkopf sah verängstigt aus, Tränen schimmerten in seinen Augen. »Ich schwöre es, Mann, ich hab keine Ahnung.«
    »Sag mir den Namen.« Als Marc zu einem weiteren Schlag ausholte, schnellte der Arm des Mannes hoch, und er drückte Marc die brennende Zigarette auf den Handrücken.
    »Scheiße, ich weiß es nicht!«, beteuerte er und übertönte Marcs leise

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