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Gucci, Glamour Und Champagner

Gucci, Glamour Und Champagner

Titel: Gucci, Glamour Und Champagner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsey Kelk
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diesem Kleid konnte ich nun auf jeden Fall vor Solène bestehen. Es war umwerfend und passte mir hervorragend. Außerdem hatte Virginie recht, ich sollte unbedingt zu dieser Party gehen, denn ich konnte nicht zulassen, dass Alex’ Ex mich für unhöflich hielt. Oder, schlimmer noch, dachte, ich würde vor Angst kneifen. Obwohl sie eine der schönsten Frauen war, die zu sehen ich je das Vergnügen hatte. Und die zudem in einer supercoolen Band spielte. Und sexy und Französin war. Es war o.k., ich hatte das Katzenkleid. Was sollte schiefgehen? Abgesehen davon, dass Alex noch immer sauer war.
    Ich schickte ihm aus dem Umkleideraum von Paul & Joe eine kokette (o.k. eine obszöne) Textnachricht mit potenziellen Plänen für den Abend und der Mitteilung, nur kurz auf die Party gehen zu wollen, um Hallo zu sagen. Er brauche sich nicht die Mühe zu machen, dort vorbeizuschauen. Und für danach schlug ich ihm vor, uns im Hotel zu treffen, irgendwo nett essen zu gehen und darauf eine Wiederholungsvorstellung des gestrigen Abends folgen zu lassen. Das wäre dann wieder im Hotel. Auch wenn wir uns in der Weltstadt der Liebe befanden, gab es sicherlich auch hier Gesetze, die festlegten, was schicklicherweise erlaubt war.
    Nach Paul & Joe wurde es noch schlimmer. Prada, Max Mara, Dior, Valentino und, o gütiger Gott, Chanel. Für jemand, der sich nicht für Haute Couture begeisterte, hatte Virginie auf jeden Fall ein gutes Auge dafür. Es gelang mir, meine Kreditkarte in meiner Brieftasche zu lassen, aber ich konnte mich nicht zurückhalten, die Schaufenster zu betatschen oder meinen Kopf in die Geschäfte zu stecken. Abgesehen von den Annehmlichkeiten der klimatisierten Räume, verschaffte es mir ein äußerst angenehmes Prickeln, all diese wunderschönen Dinge zu betrachten. Chanel-2.55-Taschen, Couture-Roben von Dior, Prada-Geldbörsen. Durch all dies wurde die Welt zu einem schöneren Ort. Bis ich auf meine Uhr schaute und feststellte, dass es schon fast drei Uhr war.
    »Mist, Virginie, Sie müssen mich von hier wegzerren.« Ich versetzte mir im Geist eine Ohrfeige. »Wir müssen heute noch recherchieren, sonst bin ich geliefert.«
    »Aber es macht Ihnen doch solchen Spaß«, sagte sie und drückte meinen Arm. »Und es gibt noch viel mehr Läden. Das ist noch nicht mal das Hauptzentrum zum Einkaufen, wir müssen noch bei Colette vorbeischauen und …«
    » J’accuse !« Ich entriss ihr meinen Arm und deutete auf die süße unschuldig dreinblickende Brünette. »Sie sind mir eine schöne Hilfe. Ganz ehrlich, ich amüsiere mich köstlich, aber es gibt auch noch was zu tun. Das hier ist das genaue Gegenteil von dem, was Belle von mir erwartet. Tut mir leid, dass ich mich so habe ablenken lassen, aber wir sollten weitermachen.«
    »Mir tut es auch leid, Sie haben ja recht.« Sie zog ihr Notizbuch hervor und blätterte, bis sie zu den Notizen kam, die sie sich gemacht hatte, während ich mich mit der E-Mail an Jenny herumgeschlagen hatte. Die Zeit hätte ich besser nutzen können, wenn ich an das schäbige Ergebnis dachte. »O.k., Cici sagt, wir sollten uns einen Laden ansehen, der Mim heißt. Das ist nicht weit, Nähe Les Halles.«
    »Wunderbar.« Ich hakte mich bei ihr unter, alles war verziehen. »In New York gibt es ein Restaurant dieses Namens. Es ist sehr elegant.«
    »Früher waren Les Halles der Hauptmarkt von ganz Paris«, erklärte Virginie. »Aber jetzt nicht mehr. Es überrascht mich, dass wir dorthin sollen, aber sie hat mehrere Orte hier ganz in der Nähe aufgelistet. Und Cici sagt, dies sei ihr absoluter Lieblingsladen in ganz Paris, ihre Modegeheimwaffe.«
    »Und eins muss man ihr lassen, sie weiß, wie man ein Outfit zusammenstellt«, musste ich zugeben und fing fast zu rennen an, als ich das Métro -Schild entdeckte. »Dann wollen wir uns ihre Geheimwaffe mal ansehen.«
    »Dieses verdammte Miststück!« Mir blieb der Mund offenstehen. »Verzeihung für mein Französisch.«
    »Ich glaube nicht, dass das Französisch ist.«
    Es war unfassbar. »Sie hat mich gelinkt, oder?«
    Cicis Geheimwaffe war kein beeindruckender supergeheimer Secondhand-Laden. Es war ein schmuddliger Modemarkt für Teeny-Klamotten. Daneben sah Primark aus wie Haute Couture. Das war eine unglaubliche Beleidigung. Ich würde zu meiner eigenen Hochzeit eher Primark tragen als nur einen Fetzen hiervon. Tatsächlich hatte ich sogar Primark schon zu einer Hochzeit getragen, aber das tat hier nichts zur Sache. Cici hatte uns komplett

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