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Gut durch die Krebstherapie

Gut durch die Krebstherapie

Titel: Gut durch die Krebstherapie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Josef Beuth
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Entzündungsprozess (unterhalten durch freie Radikale) zu hemmen und mittels der enthaltenen eiweißspaltenden Enzyme Bromelain und Papain (3000 FIP-Einheiten) den Gewebeabbau anzuregen.
    Bromelain: Zur Behandlung von Narben wäre die Einnahme von ca. 3 000–4 000 FIP-Einheiten Bromelain pro Tag empfehlenswert.
    TIPP
    Wassernabelkraut
    Wassernabelkraut (Hydrocotylidis herba), ein Heilmittel aus der Erfahrungsmedizin, reduziert die Narbenbildung durch Hemmung von Entzündungsreaktionen und Faserbildung durch spezialisierte Hautzellen, den Fibroblasten. Die experimentell belegte Wirksamkeit beruht auf sogenannten Triterpensäuren, die regulierend in die Bildung von Bindegewebe (Narbengewebe) eingreifen, indem sie die Kollagensynthese hemmen. Tragen Sie die Tinkturen oder Salben mehrmals täglich lokal auf die vernarbten Hautbezirke auf.

Nebenhöhlenentzündung
    Im Verlauf von Krebserkrankungen und -therapien sind akute virale oder bakterielle Nebenhöhlenentzündungen häufige Begleiterscheinungen. Tumore im Mund-Rachen-Raum, Gehirn oder Auge führen zu Entzündungen und Schwellungen der auskleidenden Schleimhäute und zu Sekretabflussstörungen, was Nebenhöhlenentzündungen begünstigt. Chemo-, Strahlen- und Antihormontherapien hemmen das Wachstum der Schleimhautzellen und führen zu deren Austrocknung, was die Anfälligkeit für Infekte der Nebenhöhlen erhöht.
    Typische Beschwerden bei einer Nebenhöhlenentzündung sind Schnupfen, verstopfte Nase, behinderte Atmung, Nasenausfluss (durchsichtig klar bei viralem Infekt, gelblich-grün bei bakteriellem Infekt), Geruchsprobleme, Kopfschmerzen, Klopfschmerz im Bereich der Gesichtsknochen, Schmerzen beim Vorbeugen des Kopfes, Abgeschlagenheit und Fieber.
    SO GEHT’S
    Pflanzliche Mittel
    Entsprechend der Symptomatik können u. a. folgende pflanzliche Mittel hilfreich sein:
Bei einem Katarrh der Schleimhaut wirkt Isländisches Moos (Isla Moos, Broncholind Isländisch Moos) lösend, hustenlindernd und entzündungshemmend. Lassen Sie die Lutschpastillen mehrmals täglich im Mund zergehen oder trinken zwei- bis dreimal täglich Tee, der Isländisches Moos enthält.
Schleimlösend wirken zum Beispiel Efeusirup (Efeu Hustensirup Madaus, Hedelix) bzw. Efeuextrakt, Fenchel-, Eukalyptus- oder Thymiantee.
Krampflösend wirken z. B. Lindenblütentee und Tee aus Huflattichblättern.
Zum Fiebersenken können Sie Weidenrindentee bzw. -extrakt einnehmen.
Therapie
    Damit der Sekretabfluss aus den Nebenhöhlen gewährleistet wird, sollte man zeitlich begrenzt (siehe →  S. 154 ) abschwellende Nasentropfen (z. B. Otriven, Nasivin) verwenden, bei Bedarf kann der Arzt Ihnen zusätzlich Schmerzmittel (z. B. Ibuprofen) sowie fiebersenkende Mittel (z. B. Paracetamol) oder Antibiotika verschreiben.
So hilft Ihnen die Komplementärmedizin
    Sie können einiges tun, um die Nebenhöhlenentzündung wieder loszuwerden und den Heilungsprozess zu unterstützen:
Trinken Sie mindestens 2–3 Liter pro Tag, um den Schleim zu verflüssigen, ideal sind warme Tees und Mineralwässer.
Leichte körperliche Aktivität ist förderlich, Überanstrengung sollten Sie aber auf jeden Fall vermeiden.
Legen Sie regelmäßige Ruhephasen ein.
Meiden Sie möglichst alles, was die Atemwege zusätzlich reizt, z. B. Auspuffgase, verrauchte Luft.
Reduzieren Sie Ihren Nikotin- oder Alkoholkonsum; wenn Sie gar nicht rauchen oder keinen Alkohol trinken, umso besser.
    Zur Stabilisierung und Immunaktivierung der Schleimhautflora haben sich Probiotika bewährt (siehe →  S. 20 ). Zu den empfehlenswerten Hausmitteln gehören Hustensäfte aus Zwiebeln oder Zitrone. Zum Verflüssigen und Abtransport des Schleims ist Inhalieren sinnvoll (siehe →  S. 57 ).
    TIPP
    Bromelain
    Dieses eiweißspaltende Enzym aus der Ananas hat in einer wissenschaftlichen Studie die Erkrankungsdauer und -schwere von bakteriellen und viralen Nebenhöhlenentzündungen deutlich verringert und war der Standardtherapie (abschwellende Nasentropfen, Schmerzmittel, Antibiotika) signifikant überlegen. Therapeutisch empfehlenswert: 3 000–4 000 FIP-Einheiten Bromelain (z. B. Bromelain POS) pro Tag, bis die Symptome nicht mehr nachweisbar sind.

Neurodermitis
    Unter Neurodermitis (atopisches Ekzem) versteht man eine Hautkrankheit, die mit verschiedenen Symptomen einhergehen kann, u. a. Hauttrockenheit, Rötung, Schuppung, nässenden oder trockenen Entzündungen und Juckreiz. Neurodermitis bzw. neurodermitisähnliche Hauterscheinungen können u. a. im Gefolge

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