Gut durch die Krebstherapie
von medikamentösen Krebsstandardtherapien (Chemo-, Antihormon-, Antikörpertherapien) auftreten (siehe auch Hand-Fuß-Syndrom, Hautausschlag).
Therapie
Die Therapieempfehlungen sind in der Leitlinie der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft zur Behandlung der Neurodermitis niedergelegt. Sie umfassen u. a.:
lokale Basistherapie, z. B. Wasser-in-Öl-Emulsion bei trockener Haut
harnstoffhaltige Emulsion bei Ekzem
lokale spezifische Therapie, z. B. Salizylsäure bei Schorfbildung,
Antiseptika, Antibiotika, Antimykotika zur Verhinderung und Behandlung von Entzündungen
lokale entzündungshemmende Therapie, z. B. mit Kortisonsalben, -lotionen, -gelen sowie mit Teerpräparaten und Schieferölen
systemische medikamentöse Therapie, z. B. mit Antihistaminika, Kortisonpräparaten sowie abwehrhemmenden Medikamenten wie Cyclosporin oder Azathioprin
als unterstützende Maßnahmen werden Phototherapie und Klimatherapie empfohlen
ACHTUNG
Verfahren mit zweifelhaftem Unbedenklichkeits- oder Wirksamkeitsnachweis sind u. a. Eigenbluttherapie, Homöopathie, Bioresonanztherapie, Akupunktur, Kinesiologie, orthomolekulare Therapie mit Vitamin- oder Spurenelementeinzelsubstanzen oder -gemischen sowie Behandlungen mit Gamma-Linolensäure, Nachtkerzenöl, Schwarzkümmelöl bzw. Anwendungen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM).
TIPP
Creme
Die lokale Therapie mit einer Crememixtur aus Vitamin B-12, Avocadoöl und Füllmaterial (Revigiderm; erhältlich in Apotheken) hat in einer Pilotstudie ergeben, dass die Ekzembildung bei ekzematösen Hauterkrankungen deutlich gemildert werden konnte. Da insbesondere neurodermitsbedingte Hautekzeme quälend und schwer zu behandeln sind, scheint ein Therapieversuch mit dieser nebenwirkungsfreien naturheilkundlichen Creme empfehlenswert.
So hilft Ihnen die Komplementärmedizin
Die Lebensstiloptimierung ist die Grundlage einer erfolgreichen Neurodermitistherapie. Daher haben Ernährungsberatung und -umstellung, Psychotherapie zur Stabilisierung der seelischen Balance sowie zum Stressentzug und Anleitung zu körperlicher Aktivität Vorrang.
Pflanzenextrakte, die sich erfahrungsheilkundlich zur Behandlung der Neurodermitis bewährt haben, sind u. a. Hamamelis-virginia -Extrakt und Kamillenextrakt (als Salbe oder Creme), sie wirken entzündungshemmend und keimabtötend (z. B. Bakterien, Pilze, Viren).
Weitere Verfahren, die möglicherweise hilfreich für Sie sind, finden Sie unter Hand-Fuß-Syndrom, → S. 82 , und Hautausschlag, → S. 88 .
INFO
Deutsche Dermatologische Gesellschaft zur Behandlung der Neurodermitis: → www.ddg.de
→ www.neurodermitis.net
→ www.neurodermitisportal.de
Ödem
Unter einem Ödem versteht man die Ansammlung von Wasser in einem Körpergewebe, die mit einer tastbaren Schwellung einhergehen kann. Voraussetzung für die Entstehung von Ödemen sind der Übertritt von Flüssigkeit aus Blutgefäßen in das Gewebe sowie die verminderte Ausscheidung von Flüssigkeit durch die Nieren. Ein Ödem ist keine eigenständige Erkrankung, sondern ein Symptom, das durch unterschiedliche Grunderkrankungen ausgelöst werden kann, u. a.:
Herz-, Leber- und Niereninsuffizienzen sowie Schilddrüsenunterfunktion (Einschränkung bzw. Versagen der Organfunktionen)
allergische oder entzündliche Prozesse
Therapiemaßnahmen, u. a. Medikamente wie Antidepressiva, blutdrucksenkende Kalziumantagonisten; Chemotherapeutika sowie Strahlentherapie
Krebserkrankungen, die zu Abflussbehinderungen von Blut oder Lymphflüssigkeit führen (siehe Lymphödem, → S. 109 )
Die Symptomatik von Ödemen wird bestimmt durch deren Lokalisation, u. a.:
dicke, schwere Beine und Fußknöchelödeme, z. B. bei Herzinsuffizienz oder Krampfadern
Kopfschmerz, Übelkeit, Erbrechen, Orientierungsstörungen, z. B. bei Hirnödem
Schleimhautschwellung, Luftnot, Schluckbeschwerden, z. B. bei Ödemen im Mund-Rachen-Raum
Übelkeit, Appetitlosigkeit bei Wassereinlagerung im Bauch (Aszites), z. B. bei Leberzirrhose bzw. Leberinsuffizienz
Luftnot, Atemgeräusche, Schwächegefühl, z. B. bei Lungenödem
Therapie
Die Therapie der Grunderkrankung steht immer im Vordergrund. Symptomatisch wirksame Maßnahmen umfassen u. a. körperliche Aktivierung, Ernährungsoptimierung, Kompressionstherapie mit Kompressionsstrümpfen, -verbänden, manuelle Lymphdrainage, bei Bedarf wasserausschwemmende Medikamente (Diuretika).
So hilft Ihnen die Komplementärmedizin
Regelmäßige körperliche Aktivität (Sport) ist die
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