Gut geküsst ist halb gewonnen: Roman (German Edition)
Hand sinken und öffnete die Tür. Daran bestand kein Zweifel.
Quinn stand im Wohnzimmer und starrte in den kalten Kamin. Er schaute auf, und sein dunkler Blick folgte ihr, während sie durch den Raum zum Kaminsims lief. Schon von weitem spürte sie den Sog seines Verlangens. Er drohte, sie in die Tiefe zu ziehen. Vielleicht sollte sie lieber gehen. Sich ihre Handtasche schnappen und wegrennen, bevor sie etwas Dummes tat. Zum Beispiel zu vergessen, dass sie nicht mit Männern Sex hatte, die sie erst eine gute Woche kannte. Egal, wie viel Verlangen er in ihr auslöste. Egal, dass sie drauf und dran war, sich in ihn zu verlieben, wie lächerlich ihr das auch vorkam.
»Wer ist das?«, fragte sie und nahm ein gerahmtes Bild in die Hand.
»Millie.«
Sie sah sich die Frau, die er geheiratet hatte, genauer an. Rote Locken umrahmten ihr Gesicht, und große grüne Augen schauten hinter einer Brille mit braunem Gestell hervor. Millie war auf eine gesunde, sportliche Art hübsch gewesen. Ehrlich gesagt hatte Lucy sie sich völlig anders vorgestellt.
Quinn trat hinter sie und legte ihr die Hände auf die Schultern. »Das wurde etwa ein Jahr vor ihrem Tod aufgenommen«, informierte er sie.
»Wie alt war sie damals?«
Er zögerte kurz. Dann sagte er in ihr linkes Ohr: »In meinem Alter.«
Lucy stellte das Foto wieder auf den Kaminsims. »Sie sieht jünger aus.«
»Ja, das hat sie gehasst.«
»Quinn?«
»Hmm.«
»Ich glaube … Ich glaube nicht …« Sie blickte zu seinem Spiegelbild vor ihr auf. »Ich glaube, wir sollten noch keinen Sex haben.«
Seine dunklen Augen fixierten sie. »Ich will nichts tun, was dir unangenehm ist.« Seine Hände glitten über ihre Arme und hielten an ihrer Taille inne. »Sag mir, wann ich aufhören soll.« Langsam streichelte er über ihren Bauch und zog sie wieder an sich. »Ist es dir unangenehm, wenn ich dich hier küsse?« Er beugte seinen dunklen Kopf und küsste ihren Hals. Sie sah zu, wie seine Lippen über ihre Haut streiften, und die feinen Härchen in ihrem Nacken kribbelten. Sie schüttelte den Kopf.
»Das ist gut. Ich küsse dich gern dort. Wo deine Haut weich ist und dein Haar nach Blumen duftet und aussieht wie die Sonne.«
Er hakte seine Daumen in den Bund ihres Rocks und zog ihn herunter. Dabei streiften die Rückseiten seiner Daumen über ihre schwarze Strumpfhose.
Sie neigte den Kopf nach rechts, und er öffnete seinen heißen, nassen Mund und saugte an ihrer Haut. Die Hitze des Kusses breitete sich über Schulter und Brust aus. Ihr Herz hämmerte und schwoll an, und ihre Brüste wurden schwer. Sie lehnte sich zurück in seine feste, warme Umarmung und holte tief Luft. Sein Geruch aus moschusartigem Eau de Cologne und Quinn stieg ihr zu Kopf. Er fixierte sie im Spiegel, während er die Hände unter ihren Pullover schob.
Seine schweren Lider gingen auf Halbmast, und es bestand
kein Zweifel an dem Verlangen, das in seinen Augen brannte. Kein Zweifel an dem langen, harten Begehren, das gegen ihren Po drückte. Er fuhr mit seinen großen Händen unter ihren Pulli, und seine Finger breiteten sich fächerförmig über ihrem nackten Bauch aus. Sie würde ihm Einhalt gebieten. Bald. Aber nicht, wenn es sich so gut anfühlte. Wenn alles an ihm, sein Blick, seine Berührung, der Duft seiner Haut, in ihr das Verlangen weckte, sich in ihn fallen zu lassen und eine Weile dort zu bleiben. Ihre Gefühle für ihn schienen außer Kontrolle zu geraten. Überwältigend, wie Quinn selbst, und sie fühlte sich wie im freien Fall. Ein langer, heißer Fall in Quinn McIntyre, und sie schien nicht viel dagegen unternehmen zu können.
Seine Daumen streiften über den Bügel ihres BHs, ein träges Vor und Zurück, das sie schier verrückt machte, bevor sie über ihre geschwollenen Brüste fuhren und ihre harten Brustwarzen drückten. Ihr Atem stockte, und sie wusste, wenn sie ihm Einhalt gebieten wollte, musste sie es jetzt tun. Sie öffnete den Mund, und er umkreiste ihre Nippel mit den Daumen. Gleich würde sie es ihm sagen. Ein dumpfes Verlangen sammelte sich zwischen ihren Beinen, und sie presste instinktiv die Schenkel zusammen. Ihre Augenlider wurden schwer, während seine Hände nach oben glitten und ihre Brüste umfassten.
»Deine Nippel sind hart«, flüsterte er an ihrem Hals. »Wie bei einer Frau, die Liebe machen will.«
Sie sah ihn im Spiegel an. Begegnete seinem Blick, der mit unverhohlener Lust zu ihr zurückschaute. Er jedenfalls sah definitiv aus wie ein Mann, der Liebe
Weitere Kostenlose Bücher