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Gute Geister - Stockett, K: Gute Geister - The Help

Gute Geister - Stockett, K: Gute Geister - The Help

Titel: Gute Geister - Stockett, K: Gute Geister - The Help Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Stockett
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habe ihn doch extra für dich gewonnen.«
    Es dauert einen Moment, bis das bei Hilly ankommt. »Du? Du hast mich dafür eingetragen?«
    »Ich mag ja nicht mehr wissen, wie ich heiße und in welchem Land ich lebe, aber das mit dir und diesem Kuchen werde ich nie vergessen.«
    »Du – du elendes, altes …« Hilly pfeffert die Papiere auf den Fußboden.
    Missus Walters dreht sich um und tapert zur Tür, die farbige Pflegerin im Schlepptau. »Sensationsmeldung, Bessie«, sagt sie. »Meine Tochter ist mal wieder sauer auf mich.«

Minny

KAPITEL 26

    Am Samstagmorgen steh ich müd und zerschlagen auf. Ich geh in die Küche, wo Sugar grad ihre neun Dollar fünfzig zählt, das Geld, das sie gestern beim Wohltätigkeitsball verdient hat. Das Telefon klingelt, und Sugar ist schneller dran wie ein geölter Blitz. Sugar hat einen Freund und will nicht, dass ihre Mama es merkt.
    »Ja, Sir«, flüstert Sugar und gibt mir den Hörer.
    »Hallo?«, sag ich.
    »Hier ist Johnny Foote. Ich bin im Jagdcamp, aber ich wollte Ihnen sagen, dass Celia völlig mit den Nerven fertig ist. Sie hatte einen schweren Abend gestern auf dem Ball.«
    »Ja, Sir, ich weiß.«
    »Sie haben es also schon gehört?« Er seufzt. »Na ja, haben Sie nächste Woche ein Auge auf sie, ja, Minny? Ich bin doch nicht da und … ich weiß nicht. Rufen Sie mich an, wenn sie nicht wieder munterer wird. Notfalls komme ich früher zurück. «
    »Ich kümmer mich um sie. Das wird schon wieder.«
    Ich hab nicht selbst gesehen, was auf dem Ball passiert ist, aber ich hab’s gehört, während ich in der Küche gespült hab. Alle haben drüber geredet.
    »Hast du das gesehen?«, hat mich Farina gefragt. »Diese knallrosa Lady, bei der du arbeitest. Blau wie ein Indianer am Zahltag.«

    Ich hab von meinem Spülbecken hochgeguckt und Sugar auf mich zukommen sehen, die Hand in die Hüfte gestemmt. »Ja, Mama, sie hat mitten auf den Fußboden gekotzt. Und alle auf der Party haben es mitbekommen!« Dann hat sich Sugar rumgedreht und mit den anderen gelacht. Sie hat die Maulschelle nicht kommen sehen. Spülmittelschaum ist durch die Luft gespritzt.
    »Halt deinen Mund, Sugar.« Ich hab sie in die Ecke gezerrt. »Ich will nie wieder hören, wie du schlecht von der Lady redest, der du’s verdankst, dass du Essen auf dem Teller und Kleider am Leib hast! Hast du mich verstanden?«
    Sugar hat genickt, und ich hab mich wieder an mein Geschirr gemacht, aber ich hab sie murren hören: »Du machst es doch auch, die ganze Zeit.«
    Ich bin rumgefahren und hab ihr den Zeigefinger ins Gesicht gestreckt. »Ich hab das Recht dazu. Ich verdien’s mir jeden Tag bei der Arbeit für das verrückte Ding.«
     
    Wie ich am Montag zur Arbeit komm, liegt Miss Celia noch im Bett, das Gesicht unter der Zudecke vergraben.
    »Morgen, Miss Celia.«
    Aber sie dreht sich nur weg.
    Mittags bring ich ihr ein Tablett mit Schinkensandwiches ans Bett.
    »Ich habe keinen Hunger«, sagt sie und zieht sich das Kissen über den Kopf.
    Ich steh neben ihr und guck sie an, wie sie da liegt, eingewickelt wie eine Mumie.
    »Was wollen Sie machen, den ganzen Tag da liegen bleiben? «, frag ich, obwohl’s nicht das erste Mal wär. Aber das heut ist anders. Sie hat keine Schmiere im Gesicht und schon gar kein Lächeln.
    »Bitte, lassen Sie mich in Ruhe.«
    Ich will ihr sagen, sie soll einfach aufstehen, ihre knallengen
Sachen anziehen und das Ganze vergessen, aber sie liegt so jämmerlich und so elend da in ihrem Bett, dass ich den Mund halt. Ich bin nicht ihr Psychiater, und sie bezahlt mich auch nicht dafür, dass ich’s bin.
    Am Dienstagmorgen liegt Miss Celia immer noch im Bett. Das Lunchtablett von gestern steht auf dem Boden, nicht angerührt. Sie hat noch das schäbige blaue Nachthemd an, das aussieht, wie wenn’s aus ihrer Zeit in Tunica County wär, die Ginghamrüsche am Hals ganz zerrissen und vorn drauf Flecken von was, das aussieht wie verschmierte Holzkohle.
    »Jetzt kommen Sie schon, lassen Sie mich die Laken abziehen. Die Sendung geht gleich los, und Miss Julia wird ganz schön Probleme kriegen. Sie glauben ja nicht, was das dumme Ding gestern mit Doktor Bigmouth gemacht hat.«
    Aber sie liegt einfach nur da.
    Später bring ich ihr ein Tablett mit Hühnerpastete. Obwohl ich ihr eigentlich sagen will, sie soll sich jetzt endlich zusammenreißen, in die Küche gehen und richtig essen.
    »Hören Sie, Miss Celia, ich weiß, was da beim Wohltätigkeitsball los war, war schrecklich. Aber Sie können nicht ewig

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