Gute Maedchen tuns im Bett, boese ueberall
(EKG). Richtig zugepackt, kann es sehr lustvoll sein. Es muß der richtige Moment abgepaßt werden: Sind die eingelagerten Ostergrüße angeschwo llen, fest und gespannt, dann kann man sie auch fest umschließen und leicht massieren, ohne daß es unangenehm wird. Etwa vergleichbar mit der Kombinatio n aus Gänsehaut auf dem Oberkörper und anschließendem, erlösendem Massieren der Brüste. Ja, etwa so.
Striptease
to strip - sich entkleiden, to tease - necken, Striptease -
Entkleidungsnecknummer. Man zieht sich aus, und zwar auf eine neckische Art und Weise. Bei dieser Form der aktiven Verführung sollte man folgende Kleidungsstücke lieber für andere Situationen aufbewahren: Strumpfhosen, »Bauchweg«Unterwäsche, Blusen mit 57 Knöpfen auf dem Rücken, Kleider mit defektem Zipper , Turnschuhe, enge Röhrenjeans etc.
Ergo sollte man, bevor man strippt, schon anziehend aussehen. Hohe Schuhe, halterlose Strümpfe, Dessous, Kleid mit tief angesetztem Reißverschluß hinten (damit man auch gut rankommt und nicht plötzlich sagt: »Liebling, hilfst du mir mal eben?«). Man kann zu Musik strippen oder ohne - sonst muß man auch noch tanzen, und dazu gehört eine gewisse Geschicklichkeit. Und Übung. Wie wäre es mal mit einem verregneten Sonntagnachmittag allein zu Haus? Musik auflegen, bewegen, ausziehen, provozieren. Das eigene Spiegelbild. Wahnsinn, wie Sie aussehen, wenn Sie allein sind!
Drehen Sie die »Kiss«-Version (eigentlich von Prince) von Tom Jones auf (dem Tiger), und probieren Sie, sich erst aufreizend zu bewegen, nicht zu schnell. Dann zum imaginären Publikum umdrehen, sich mit den Händen berühren, die Körperkonturen nachfahren. Vielleicht über dem Kleid einen Mantel tragen oder einen Hut, den Sie als erstes lässig in die Ecke werfen. Dann mit dem Rücken zum Publikum langsam, die Hüften leise wiegend, den Mantel von Ihren Schultern gleiten lassen. An der Taille festhalten, herumwirbeln, einen feurigen Blick in den Spiegel werfen, schmeichelnd, aber auch kühl, genau wissend, wie weit Sie gehen werden.
Spielen Sie mit dem Mantel, drehen Sie sich, versuchen Sie, in der Musik Höhepunkte zu finden, die als akustischer Effekt zu Ihrer Handlung läuft. Setzen Sie Highlights, tun Sie nichts zu schnell, aber trotzdem bestimmt. Dann kommt das Kleid - oder wie wäre es mit ein paar langen, schwarzen Handschuhen, die Sie ausziehen? Oder lieber anbehalten, bis das Kleid gefallen ist? Schmeißen Sie sich in Pose, voguen Sie! Überziehen Sie jede Handlung, haben Sie Spaß an dieser Solo-Vorstellung, die Sie sich und Ihrem Spiegelbild gönnen! Öffnen Sie das am Rücken geschlossene Kleid - raffiniert langsam, aber stetig. Lassen Sie es zu Boden gleiten, steigen Sie ohne Hast heraus, lassen Sie es liegen, tanzen Sie mit dem Rücken zum Publikum. Setzen Sie Arme und Hände ein, wenn Sie etwas verdecken wollen. Und nun stehen Sie da, in sexy Unterwäsche. Die heißeste Nummer, die Ihr Partner sich nur denken kann.
Problem dabei? Sie wollen kein Lustobjekt sein, befürchten, daß Sex nie mehr ohne diesen besonderen Kick funktioniert? Was wollen Sie denn - attraktiv sein, neben den seelischen und menschlichen Qualitäten, oder? Natürlich will man nicht nur wegen des Aussehens geliebt werden, sondern mehr wegen der zwischenmenschlichen Fähigkeiten. Und, was ist ein Strip schon? Ein neckisches Ablegen der Klamotten. Und morgen reden Sie wieder über andere Dinge, aber er wird Sie bisweilen anders anschauen.
Tantra
Auch Agama (Überlieferung), Sanhita (Sammlung) genannt, Bezeichnung für die Heiligenbücher des Buddhismus und Hinduismus, aufgetaucht ca. 500 nach Christi. Tantrismus: im sechsten Jahrhundert eine Richtung innerhalb der o.a. Religionen, in der Ritual, Magie und Mystik mit dem Tantra als Grundlage im Vordergrund stehen.
20. Jahrhundert: Tantra, eine Form der Liebestechnik, von der jeder redet, aber höchstens ein Drittel der praktizierenden Tantristen weiß überhaupt, was er da tut.
Vergleichbar mit dem Kamasutra ist auch der Tantra-Sex eine Lehre von der Liebe. Tantra arbeitet viel mit Atemtechnik, mit langsamen, bewußten Bewegungen und der »Berührung der Seelen«. Vielerorts werden Schnellkurse feilgeboten, wo man also an einem Wochenende begreifen soll (»bringen Sie gemütliche Kleidung und eine Decke mit, danach geht's in die Pizzeria«), wie man per Tantra den Partner zu einem höheren Glück verhilft. Mein Tip: Wenn Sex auf der geistigen Ebene ausgeführt werden soll, um damit
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