Gute Maedchen tuns im Bett, boese ueberall
man so intim war, wie es der Geschlechtsverkehr nun mal ist, dann könnte man sich gegenseitig auch so viel intime Freiheit gewähren, nach dem Akt eine gemütliche Stellung zum Einschlafen zu finden - schließlich ist man nach einem Orgasmus so entspannt, wie man es nicht in acht Wochen Urlaub auf einer Insel ist, und kann prima ins Land der Träume segeln.
Wasserbett
Sturm im Wasserglas. Ein Wasserbett ist so ziemlich das Ungeeignetste, wenn es um die Ausübung von wirklich gutem Sex geht. Vergessen wir es. Eine Welle nach der anderen droht uns über Bord zu spülen, ganz zu schweigen von der Ertrinkungsgefahr, wenn das Ding mal platzt, und außerdem hat man ständig das Gefühl, auf einer verdammt durchgelegenen Matratze zu ruhen; schlafen kann man auch nicht zu zweit drin, denn kaum dreht sich der eine um, kommt die Flutwelle und schwemmt einen weg. Also sollte ma n die Hände von diesem Toten Meer lassen. Kaufen Sie sich statt dessen lieber einen Whirlpool oder einen vernünftigen Futon, der nicht so aufdringlich schwappt, wenn es heiß hergeht.
Wiener Auster
Selbst in Wien sind diese schmackhaften, glitschigen Meerestierchen bekannt und beliebt. Die Wiener Austern haben allerdings nichts mit der Wiener Oper oder Wiener Würstchen zu tun, sondern sind eine rein strategische Angelegenheit. Wie bei einer wirklichen Auster die Perle erst zum Vorschein kommt, wenn man den harten Panzer öffnet, so funktioniert auch die Wiener Auster: Die Frau liegt auf dem Rücken, hat die Beine gespreizt und angewinkelt, ihre Knie liegen neben ihren Ohren, die Knöchel sind verschränkt. Auf dieses symbolische Kreuz legt sich der Mann in üblicher Missionarsstellung. Und genießt die Perle, die glitzernd in der dunklen Feuchtigkeit schimmert, mit seinem findigen Priap. Es wird dazu keine Zitrone gereicht.
Winkel
Nach wissenschaftlichen Berechnungen ist der 42-GradWinkel der beste, um einzudringen. Wo und mit was ist wohl klar. Aber statt Geodreieck und Wasserwaage empfiehlt sich comme ça va die Intuition. Traurige Nachricht: Die Missionarsstellung ist ziemlich perfekt dafür. Frohe Nachricht: a Tergo auch.
Wunschzettel
Sie können Ihrem Partner nicht sagen, was Sie sich wünschen? Ihre Stimme versagt, alle Wörter ergeben keinen Sinn, Sie laufen rot an, es ist wie beim Vorstellungsgespräch, wie damals, als der zukünftige Boß nach den Gehaltsvorstellungen fragte? Wie wäre es mit Schreiben? Diskrete Briefchen, die man ihm oder ihr im Vorbeigehen zusteckt? Wie bitte, selbst davor haben Sie Angst? Daß Ihr Partner Sie für blöde hält? Oder nicht drüber reden mag? Irgendwas stimmt da nicht, Sie sollten sich einen anderen suchen. Denn jeder und jede will schließlich ein guter Liebhaber sein, wissen, wie man den anderen zur Raserei bringen kann. Aber da das nachweislich kein Schulfach ist, kann man einfach nicht alles wissen, vor allem nicht die ganz persönlichen Vorlieben des jeweiligen Partners. Und wenn man nie gelernt hat, irgendwie offen darüber zu reden, kann man es ja erst mal mit Schreiben versuchen. Ich wünsche mir zu Weihnachten... Nein, nicht so. Aber vielleicht wäre das eine geeignete Form: »Hast du dir schon mal vorgestellt, wie es wäre, wenn du in meine Pussy beißen würdest, als wäre es eine reife Frucht... und dabei meine Brustwarzen ganz fein zu zwirbeln, als wären sie ein Brotkrumen, den du langsam zerbröseln würdest?«
»Meine anbetungsvolle Schöne, ich mußte heute den ganzen Tag an deinen Mund denken, der so warm und wissend ist. Wenn er doch nur einmal den Weg zu meinen Juwelen fände und deine flinke Zunge über meine empfindsame Haut zucken würde. Mein Schatz, es wäre mehr als wundervoll.« Schätzen Sie Ihren Partner ein, auf welche Metaphern er oder sie steht oder ob ein Wunschzettel eher als Geschichte ankommen würde oder als detaillierter Schlachtplan.
Zehen
Ich weiß nicht, warum die meisten anfangen, dumm rumzukichern, wenn es um das Lutschen der Zehen geht. Ist es unterwürfig? Nein, es ist raffiniert. Ein Mann, der den Zehen einer Frau auf diese Art huldigt, weiß, wie gut es ihr tut, wie erregend es ist. Und sie genau so. Nun gut, Hygiene und Geruch müssen stimmen. Aber sonst lassen sich keine vernünftigen Einwände gegen die mündliche Liebkosung der Zehen erheben. Oder? Der Penisneid auf den Punkt gebracht oder vielmehr auf den Zeh: Jedes kleine Glied ist so empfindlich wie das eigentliche Genital des Mannes, und genauso sollte es auch behandelt werden. Nur Glück für
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