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Gute Zeiten mit Hanni und Nanni

Gute Zeiten mit Hanni und Nanni

Titel: Gute Zeiten mit Hanni und Nanni Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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weil sie sich in der letzten Zeit so gut in die Gemeinschaft einfügte. Wenn alles so lief, wie sie es hoffte, war Carlotta bald die längste Zeit Klassensprecherin gewesen. Neben dem Verlust ihres Amtes würde sie auch sicher eine Weile Hausarrest bekommen. Dann konnte sie nicht mehr ständig nach Gut Eichengrund kommen und sich an ihren Onkel und ihre Tante heranschmeißen, ganz zu schweigen von Wim. Was auch immer passierte, diese Runde ging auf jeden Fall an Astrid!
    Am Tag der Mitternachtsparty fehlten zwei Mädchen im Unterricht. Eine war Carlotta, die mit fürchterlichen Halsschmerzen aufgewacht war und sich schwach und zittrig fühlte. Sie schleppte sich zwar zum Frühstück hinunter, aber Frau Adams schickte sie umgehend zur Hausmutter.
    „Du hast auch diese dumme Sommergrippe erwischt", stellte die Hausmutter fest, nachdem sie Car- lotta untersucht und ihre Temperatur gemessen hatte. „Das bedeutet: ein paar Löffel Medizin und einige Tage Bettruhe, meine Liebe."
    „Oh, nein, bitte nicht", flehte Carlotta.
    Aber die Hausmutter öffnete bereits eine Flasche Erkältungssaft und füllte einen großen Löffel voll. Den musste Carlotta schlucken.
    „Hmpf", machte sie und verzog das Gesicht. „Widerlich."
    „Das wird dir gut tun", antwortete die Hausmutter gnadenlos. „Zieh dir jetzt deinen Schlafanzug an und leg dich sofort ins Bett. So eine Grippe ist eine unangenehme Sache, aber mit ein bisschen Glück sitzt du am Montag wieder im Klassenzimmer."
    Carlotta sah die Hausmutter erschrocken an. „Aber ich kann unmöglich das ganze Wochenende im Bett bleiben", rief sie. „Ich bin morgen mit Lissi zum Reiten verabredet, und außerdem will ich unbedingt . " Sie biss sich rasch auf die Lippen. Beinahe wäre ihr die Sache mit der Mitternachtsparty herausgerutscht.
    „Was willst du unbedingt?", hakte die Hausmutter nach.
    „Äh . äh . heute Nachmittag schwimmen gehen", beendete Carlotta ihren Satz nicht allzu überzeugend.
    „Du willst schwimmen gehen?" Die Hausmutter schlug die Hände über dem Kopf zusammen. „Mit dieser schlimmen Erkältung? Das kommt überhaupt nicht in Frage! Tu jetzt, was ich dir gesagt habe, Carlotta!"
    Carlotta seufzte und gab auf. Sie wusste, dass alles
    Verhandeln zwecklos war, wenn sich die Hausmutter einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte.
    Die andere Kranke war Astrid. Allerdings war in ihrem Fall die Krankheit nur vorgetäuscht. Sie war ein Teil ihres sorgfältig ausgetüftelten Plans, um der Klasse die Mitternachtsparty zu verderben.
    „Du liebe Zeit, du glühst ja richtig“, rief Frau Baumann. Sie hatte keine Ahnung, dass die Gesichtsfarbe ihrer Nichte nicht an einer Krankheit, sondern an ihrer Aufregung lag.
    „Mir geht es auch ganz schlecht“, jammerte Astrid überzeugend.
    „Soll ich vielleicht den Arzt rufen?“, fragte ihre Tante besorgt.
    „Oh nein, Tante Ruth“, wehrte Astrid heftig ab. „Das ist nicht nötig. Ich glaube, ich bleibe einfach nur mal einen Tag im Bett. Dann geht es mir morgen bestimmt wieder besser.“
    „In Ordnung, Liebes“, sagte Frau Baumann. „Lissi, bitte richte Frau Adams aus, dass deine Cousine krank ist.
    Lissi nickte. „Astrid, jetzt verpasst du die Mitternachtsparty“, flüsterte sie ihrer Cousine zu, sobald Frau Baumann die Küche verlassen hatte. „Das ist doch jammerschade.“
    „Ich weiß“, maulte Astrid, als täte ihr das wirklich Leid.
    Nachdem Lissi zur Schule gegangen war, legte Astrid sich wieder ins Bett und schnappte sich ein Buch. Das würde ein öder, langer Tag werden, aber am Ende würde es sich doch auszahlen!
    Die ganze Klasse hatte Mitleid mit den beiden Fehlenden. Aber durch den Geburtstag der Zwillinge blieb ihre Laune nicht allzu lange gedämpft. Hanni und Nanni freuten sich über die vielen Geschenke und konnten sich kaum auf den Unterricht konzentrieren. Natürlich wussten alle Lehrerinnen, dass sie Geburtstag hatten, und waren ausnahmsweise einmal etwas nachsichtiger. Trotzdem konnten es alle kaum erwarten, dass der Unterricht endlich zu Ende war.
    Die Mitternachtsparty
    Schließlich ging es tatsächlich auf Mitternacht zu, und Jennys kleiner Wecker, den sie unter ihr Kopfkissen gelegt hatte, damit man ihn nicht zu laut hörte, klingelte. Sie schlüpfte aus dem Bett und weckte ihre Zimmerkameradinnen.
    Als Nächstes schlich sie ins Nebenzimmer und weckte die Mädchen, die dort schliefen. Kurze Zeit später liefen alle leise in Richtung Aufenthaltsraum. Die Zwillinge holten mit Bobbys und Jennys Hilfe

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