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Hände, die der Satan schuf

Hände, die der Satan schuf

Titel: Hände, die der Satan schuf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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vergessen, und ich biete dir sogar eine Zusammenarbeit und eine gewisse Hilfe an, denn es geht gegen einen Feind, der uns beiden große Sorgen bereitet.«
    »Dabei kann es sich nur um Asmodis handeln«, stellte ich fest. »So ist es.«
    »Steht er immer noch gegen dich?«
    Jane nickte. »Ja, er wird auch nicht mehr auf meiner Seite sein, das ist klar, denn er hält mich für eine Verräterin. Aber das weißt du ebenso wie ich. Ihm kommt es darauf an, mich zu jagen und zu versuchen, mir den Würfel abzunehmen. Befindet er sich in seinen Händen, hat er im Machtkampf der Schwarzblütler viel gewonnen. Dabei wird er nicht müde, nach immer neuen Tricks zu suchen. Er weiß, daß ich einen Frontalangriff seinerseits abwehren kann. Aus diesem Grunde muß er versuchen, immer neue Tricks zu finden, und er ist dabei, einen kleinen, aber gefährlichen Plan durchzuführen, in dessen Mittelpunkt nicht nur ich stehe, sondern auch du, mein lieber John Sinclair.«
    »Du kennst den Plan also?«
    »Ja, ich erfuhr davon.«
    »Durch wen?«
    Jane schaute nach unten, wo sich der Würfel des Unheils zwischen ihren Handflächen befand. Er sah fast harmlos aus. Die einzelnen Seiten zeigten eine rötlich-violette Farbe, während sich in seinem Innern Schlieren ausbreiteten und bewegten. Der Würfel besaß eine Kraft, die unermeßlich war. Er konnte sie positiv als auch negativ einsetzen. Dabei richtete er sich streng nach seinem Besitzer. Hätte ich ihn gehabt, ich hätte ihn für die Zwecke des Guten eingesetzt. Bei Dr. Tod oder einem Dämon war das etwas anderes. Der setzte ihn für die Sache des Bösen ein, und Jane würde ebenfalls so reagieren.
    Ich wußte nicht, ob sie ihn schon manipuliert hatte. Jedenfalls nicht gegen mich direkt, das hätte ich gespürt, zudem besaß ich eine Waffe, die dem Würfel Schwierigkeiten bereiten konnte. Es war mein Kreuz.
    »Was will Asmodis?« fragte ich.
    »Unseren Tod.«
    »Das ist mir klar.«
    »Wie ich schon sagte, John, hat Asmodis sich immer neue Tricks einfallen lassen. Ich kenne ihn, ich weiß etwas über die Struktur der Hölle und vor allen Dingen über deren Psychologie. Satan setzt auf die für dich schlechten Eigenschaften der Menschen. Die meisten streben nach Macht, Reichtum und Unabhängigkeit. Und da schlägt er zu. Es gibt genügend Personen, die sich für die Hölle entscheiden, wenn der Teufel es verlangt. Er findet immer welche, und er findet auch stets neue Wege, um sein Ziel zu erreichen. Einer dieser Wege besitzt einen Namen, den ich dir jetzt sagen werde. Ricardo Bachara.«
    »Nie gehört«, erwiderte ich spontan.
    »Wirklich nicht?«
    »Nein.«
    »Dann möchte ich dich aufklären. Ricardo Bachara kann man als einen politischen Täter bezeichnen. Er gehört oder gehörte zur Terrorszene in Germany. Man hatte lange Zeit nichts mehr von ihm gehört. Es hat sich zurückgezogen, hieß es, aber er ist aktiv geworden, nachdem der Teufel in ansprach.«
    »Wo?«
    »In Germany.«
    Ich runzelte die Stirn. »Was will er? Von dort etwa versuchen, gegen uns vorzugehen?«
    »So sieht es aus.«
    Ich lächelte. »Wie kann er das bewerkstelligen?«
    »Das ist einfach. Ricardo Bachara hat sich auf das besonnen, was einmal sein richtiger Job oder seine richtige Arbeit gewesen ist. Auf das Schnitzen.«
    »Und was hat das mit uns zu tun?« fragte ich.
    »Asmodis setzte sich mit ihm in Verbindung. Er sorgte dafür, daß die Fähigkeiten des Mannes reaktiviert wurden. Diese Fähigkeiten, gepaart mit der Magie des Teufels, können uns schon gefährlich werden, denn seine Schnitzerhände hat der Satan geschaffen.«
    »Komm zum Ziel!« forderte ich.
    »Ich bin fast da«, erwiderte Jane lächelnd. »Der Teufel hat seinem Diener Bachara jeweils ein Foto von uns beiden überlassen. Und der Terrorist wird also das tun, was er schon immer so gern getan hat. Schnitzen. Aber nicht irgendeine Figur, sondern zwei genau bestimmte. Weißt du, worauf ich hinaus will?«
    »Natürlich. Er will uns…«
    »Eben, John. Er wird von uns zwei Holzfiguren schnitzen und so versuchen, uns umzubringen. Das ist Voodoo in einer etwas veränderten Form, wie ich meine. Wir sollten uns dagegen wehren.«
    Ich schaute Jane Collins an. Sie hatte mir die Worte lächelnd gesagt. Fast ohne Emotion. Allein die Tatsache, daß sie sich an mich gewandt hatte, ließ darauf schließen, daß Jane sich überhaupt nicht so sicher fühlte, wie sie sich gab. Ihre Schau war Maske, Tünche. In Wirklichkeit hatte sie Angst.
    Das wußte ich und sprach

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