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Hale 1 Piraten der Liebe

Hale 1 Piraten der Liebe

Titel: Hale 1 Piraten der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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wunderschönes Bild ab«, sagte Martha zufrieden, als Cathy fertig war. »Kapitän Jon werden die Augen aus dem Kopf fallen.«
    Cathy lächelte die Kinderfrau an. Martha entging nicht viel. Aber sie war viel zu aufgeregt und zu gespannt, um ihre Kinderfrau in diesem Moment zurechtzuweisen. Statt dessen drückte sie ihr spontan einen Kuß auf die Wange.
    »Genau das ist meine Idee, Martha«, zwinkerte sie listig und verschwand dann graziös mit ihrem weiten Rock durch die Tür.
    Jon durchschritt ungeduldig die Vorhalle, als sie die Treppe herunterkam, und sie hatte Gelegenheit, ihn unbeobachtet zu studieren. Er war mit einem grauen Samtanzug bekleidet und trug eine silberne Weste. Er war unglaublich attraktiv. Ihre Augen glitten mit Besitzerstolz über seine schöne, muskulöse Figur. Er war jeden Zentimeter ein Gentleman, und allein sein Anblick ließ ihr Herz schneller schlagen. Seine Haare waren ausnahmswe i se ordentlich gekämmt und glänzten blauschwarz im Licht der Kerzen. Sein dunkles Gesicht war sorgfältig rasiert und sah wundervoll männlich aus. Die schwarzen Augenbrauen waren wegen ärgerlicher Ungeduld über seiner Nase zusammengezogen. Cathy lächelte. Er sah aus, als wäre seine Stimmung nicht gerade besonders gut, und wenn ihr Plan Erfolg hatte, würde er noch schlechtere Laune haben, wenn diese Nacht zu Ende war.
    Er sah auf seine Taschenuhr und blickte dann die Treppe hinauf. Er erstarrte förmlich, als er sie entdeckte. Seine Augen wanderten unruhig über ihre Erscheinung, ihr glänzendes Haar, ihr schönes Gesicht und ihre kaum verdeckten Brüste. Er verzog verärgert seinen Mund und drehte sich von ihr weg. Sie hatte jedoch gerade noch seinen hungrigen Blick entdeckt.
    »Können wir gehen?« fragte er mit gezwungener Kühle, als sie neben ihn trat. Ihr Kopf reichte nicht ganz bis an seine Schulter. Sie legte leicht ihre Hand auf seinen Arm und sah zu ihm hoch. Sie überraschte ihn dabei, wie er gerade hungrig ihre Haut anstarrte, die durch das Kleid nicht bedeckt wurde. Dunkle Röte überzog seine Wangen, als er sich von ihr ertappt fühlte, aber er sagte kein Wort. Cathy war nicht weniger schweigsam, während er sie zur Tür hinausbegleitete und ihr in die wartende Kutsche hineinhalf.
    Der Ball war in fast jeder Hinsicht ein rauschender Erfolg, außer für Cathy. Dutzende von Kerzen erleuchteten den langen Raum, und das Orchester auf dem erhöhten Podest spielte feurige Melodien. Ladys in fließenden Kleidern aller Farbschattierungen, von zarten, bescheidenen Pastelltönen, die sich für die Debütantinnen geziemten, bis hin zu den leuchtenderen Tönen, die von den etwas älteren Frauen vorgezogen wurden, tanzten über den glänzenden Parkettboden. Sie lagen in den Armen von vornehm gekleideten Gentlemen. Nachdem die beiden ihre Gastgeber begrüßt hatten, führte Jon seine Frau für einen steifen, kühlen Tanz in die Menge. Er hielt sie korrekt auf eine Armeslänge von sich entfernt und schenkte ihr nicht ein einziges Wort. Cathy war gekränkt und konnte es kaum erwarten, bis die Musik aufhörte. Dann entzog sie sich ihrem Mann sofort und lächelte einem jungen Mann zu, der ganz in der Nähe stand. Der Junge war vollkommen betört durch ihre Schönheit und forderte sie unverzüglich zum Tanz auf. Cathy willigte mit einer kleinen, artigen Bemerkung ein und wirbelte mit ihm davon, ohne noch einen einzigen Blick auf Jon zu werfen.
    Danach wurde sie mit Tanzeinladungen von beinahe jedem anwesenden Gentleman überhäuft. Die Jungen, Unverheirateten hatten das größte Interesse, und Cathy ermutigte sie mit strahlender Fröhlichkeit, der sie mit ein paar Gläsern Champagner-Punsch nachgeholfen hatte. Der Punsch wurde ihr ununterbrochen angedient. Aus den Augenwinkeln erblickte sie gelegentlich auch Jon, wie er mit dieser oder jener bezaubernden Lady tanzte. Er schien kein Interesse an den errötenden, jungen Mädchen zu haben, sondern zog die älteren, erfahreneren Frauen vor. Cathy durchfuhr ein beinahe körperlicher Schmerz, als sie ihn mit bestrickendem Charme in das Gesicht einer Lady lächeln sah, die ganz offensichtlich alles über das Spiel zwischen Mann und Frau wußte. Hure, dachte Cathy wütend. Sie wandte sich ab und verdoppelte ihre Anstrengungen im Flirten.
    Als das Abendessen angekündigt wurde, ließ sie sich von dem gutaussehenden jungen Mann, mit dem sie gerade getanzt hatte, zu Tisch führen. Er war fünfundzwanzig Jahre alt und hieß Paul Harrison. Es war eigentlich Sitte, daß die

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