Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hale 1 Piraten der Liebe

Hale 1 Piraten der Liebe

Titel: Hale 1 Piraten der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
Vom Netzwerk:
tun. Das verspreche ich dir.« Seine Stimme war weich, aber Cathy sah, wie sich die Muskeln um seine Mundwinkel bewegten. Er machte einen Schritt auf sie zu. Cathy richtete sich erschreckt auf. Sie mußte ihm gehorchen. Sie hatte keine Wahl mehr.
    Als sie sich langsam und zitternd auf ihre Füße stellte, sah er sie genau an. Seine kalten Augen nahmen ihr die letzte Selbstachtung. Dies war wieder eine neue Form von Vergewaltigung, dachte Cathy ärgerlich, doch der Stolz hielt ihr Kinn oben, und ihre Lippen zitterten nicht. Sie würde nicht vor ihm kriechen.
    Jon ließ sich Zeit und betrachtete eingehend ihre wohlgeformten Brüste, ihre schönen, langen Schenkel und das attraktive rothaarige Dreieck zwischen ihnen. Schlagartig bemerkte er das heiße Vibrieren in seinen Lenden. Die kleine Hexe war wirklich schön, das mußte er zugeben. Er mußte aufpassen, daß sie ihm nicht zu sehr unter die Haut ging. Sie machte ihn schon jetzt verrückter als jede andere Frau zuvor, und das war ein schlechtes Zeichen.
    War es nicht eine alte Weisheit, die sagte, daß es gefährlich für einen Mann sei, das zu bekommen, was er sich wünscht? Er hatte sich gewünscht, sie in seiner Gewalt zu haben, seit er sie das erste Mal gesehen hatte. Aber es war nicht ganz so, wie er es sich vorgestellt hatte. Trotz ihres wütenden Temperaments war sie zu lieblich, zu weiblich und zu weich. Er spürte ganz ungewohnte Gewissensbisse. Er ging zur Tür und öffnete sie weit.
    »Petersham! « brüllte er. Dann warf er einen Blick über die Schulter und fügte etwas leiser hinzu: »Zieh dir etwas über. «
    Cathy schnappte sich die feuchte Decke vom Fußboden und hüllte sie dankbar um ihren Körper. Jon beobachtete erregt, wie sie durch das Zimmer ging, um ihre Sachen einzusammeln. Er sah sie immer noch an, als sie sich umdrehte und die Decke wieder fallen ließ. Erschreckt bemerkte er die blauen Flecke. Bei diesem Anblick zuckte er tatsächlich zusammen.
    Als Petersham durch die Tür eilte, war Cathy wieder respektabel bekleidet und stand neben der Bank. Ihre Rückseite schmerzte zu sehr, um sich hinzusetzen. Petersham blickte kurz zu ihr hinüber, und seine Augen weiteten sich, als er die Tränenspuren auf ihren Wangen sah. Verlegen wandte er sich dem Kapitän zu.
    »Sir? «
    »Bring noch heißes Wasser. Ich will selber ein Bad nehmen. «
    »Ja, Sir! «
    Petersham entfernte sich schnell, um der Anordnung Folge zu leisten. Er wußte, daß es besser war, dem Kapitän nicht zu widersprechen, wenn er diesen Blick hatte. Er konnte teuflisch werden, wenn er aufgebracht war. Petersham hoffte nur, daß Miß Cathy ihn nicht so weit getrieben hatte. Es sah jedoch ganz danach aus, und niemand konnte sie vor den Konsequenzen ihrer Handlungen retten.
    Cathy trocknete schweigend ihr nasses Haar mit einem Handtuch, und Petersham brachte frisches Wasser für die Badewanne. Jon war sehr verschlossen. Petersham blickte von Jon zu Miß Cathy und biß die Zähne zusammen. Sorgfältig wischte er den großen Wassersee, der die Hälfte des Fußbodens bedeckte, auf. Als Jon ihn schließlich mit einem Nicken entließ, ging er mit ehrlichem Bedauern.
    Jon sagte immer noch nichts. Beinahe wünschte sich Cathy, er möge rasen und toben oder sie anschreien. Dieses Schweigen war schlimmer als alles, was er sonst hätte tun können. Das wußte er ganz genau, dachte Cathy, während sie ihn beim Entkleiden aus einem Augenwinkel heraus beobachtete.
    Nackt bot er einen wirklich häßlichen Anblick. Er sah tatsächlich aus wie ein Tier. Die Haare bedeckten seine Brust, wie ein dicker, schwarzer Teppich, um dann an seinem Bauch in einer schmaler werdenden Spur hinunterzulaufen. Dann breiteten sie sich wieder aus. Das flackernde Kerzenlicht warf harte Schatten über sein Gesicht und ließ ihn finster, ja beinahe teuflisch aussehen. Er schien fast unnatürlich groß, stark und muskulös. Cathy schüttelte sich. Dann wurde sie rot, weil er plötzlich in ihre Richtung sah. Sie drehte sich hastig um und ärgerte sich, daß er sie bei ihrer heimlichen Beobachtung ertappt hatte. »Wasch meinen Rücken!«
    Der strenge Ton riß sie aus ihren Träumereien. Jon saß jetzt in der Badewanne, und dort sah er ziemlich lächerlich aus. Wenn Cathy sich nicht so müde gefühlt hätte, würde sie über diesen Anblick gelächelt haben. Sein großer Körper war in dieser lachhaften Porzellan-Wanne geradezu wie gefaltet. Aber im Moment konnte sie kaum ihre Tränen zurückhalten.
    »Ich sagte, wasch meinen

Weitere Kostenlose Bücher