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Hale 1 Piraten der Liebe

Hale 1 Piraten der Liebe

Titel: Hale 1 Piraten der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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unterschätzt. Ich wurde als Lady erzogen. Und eine Lady macht nicht... äh...«
    »Liebe?« fuhr er mit einem kleinen Lächeln dazwischen. Cathy hob trotzig ihr Kinn.
    »Eine Lady erlaubt einem Mann keine Freiheiten vor der Heirat. Du hast mich brutal vergewaltigt - nicht nur einmal. Natürlich bin ich bei der ersten Gelegenheit, die sich mir bot, von dir weggelaufen!«
    »Also willst du sagen, daß du geflüchtet bist, weil du es nicht aushalten konntest, daß ich mit dir schlief?«
    »Weil du mich vergewaltigt hast!« korrigierte Cathy scharf.
    »Nenn es, wie du willst.« Jon hielt die Formulierung für unwichtig. »Bist du deshalb fortgelaufen?«
    »Ja!« antwortet sie und war erleichtert, daß sie dieses Thema endlich hinter sich hatte.
    »Du lügst mich an, meine Katze«, sagte er. »Es gefällt dir, was ich mit deinem Körper mache. Du kannst es nicht vor mir verbergen. Ich weiß es genau.«
    Unter seinem durchdringenden Blick wurde Cathy blutrot. Wie war sie nur in dieses Gespräch hineingeraten, fragte sie sich verzweifelt. Und noch wichtiger: Wie kam sie wieder da heraus, ohne ihm mehr zu enthüllen, als sie wollte?
    »Du bist sehr eingebildet, Kapitän, wenn du so denkst«, brachte sie hervor, ohne ihm richtig in die Augen sehen zu können. Es war ihr unmöglich, die verdammte Röte auf ihrem Gesicht zu kontrollieren.
    »Also bin ich jetzt wieder der Kapitän, nicht wahr? Und dabei hast du mich während der letzten zwei Wochen so wunderschön Jon genannt. Wenn dir dieses spezielle Thema nicht gefällt, können wir ja über etwas anderes reden.« Jons Stimme hatte jetzt einen gerissenen Unterton. »Sag mal, als deine Jungfräulichkeit ja bereits
    verschwunden war, wäre es da nicht klüger gewesen, so lange zu warten, bis ich dich von selbst hätte gehen lassen? Warum denn fortlaufen und dich selbst in solche Gefahr bringen? Großer Gott, du willst mir doch nicht erzählen, daß du dich nicht gefreut hast, als ich in diese Hölle hineinkam! Die Engel sangen in deinen Augen!«
    »Ich war froh, dich zu sehen. Das gebe ich zu.« Cathy biß sich auf die Lippe. »Aber die Umstände waren ungewöhnlich.«
    »Da stimme ich zu.« Eine Weile lang sagte Jon nichts mehr, aber seine Stirn war voller Falten, während er in Gedanken irgend etwas immer wieder hin und her wendete.
    »Du bist gelaufen, um Hilfe zu holen.« Die Worte klangen wie eine Anklage. Cathy starrte auf ihre Karten herunter und tat so, als sei sie von ihnen fasziniert. Das war es, was sie gefürchtet hatte, seit er mit diesem Gespräch angefangen hatte.
    »Wäre es dir lieber gewesen, wenn ich das nicht getan hätte?« konterte sie defensiv.
    »Nein, ich liebe mein Leben.« Jon machte eine Pause und sah sich das kleine Gesicht, das sorgfältig von ihm abgewandt war, an. »Cathy, sieh mich an.«
    Unwillig hob sie ihre Augen zu seinen. Sein Blick war offen, während ihrer abweisend schien.
    »Warum hast du Hilfe geholt? Wenn dir der Sex mit mir so mißfällt, hattest du jetzt die perfekte Gelegenheit, ihn loszuwerden - und mich auch - für immer. Ich habe dir sogar gesagt, wo die Polizeistation war! Warum hast du mein Angebot nicht wahrgenommen?«
    Cathy sah plötzlich fest in seine grauen Augen. Wenn er darauf wartete, daß sie ihm die unsterbliche Liebe bekannte, konnte er lange warten, schwor sie sich.
    »Ich bin nicht wie du, Kapitän. Ich konnte nicht einfach dabeistehen, während du ermordet wurdest!«
    »Ist es das? « In seine Augen trat ein spöttischer Schimmer. »Oder fängst du vielleicht langsam an, mich zu mögen? «
    »Sei nicht so eingebildet! « sagte Cathy ärgerlich. »Du bist doppelt so alt wie ich und überhaupt nicht mein Typ! Ich zöge wirklich einen Gentleman einem raubenden Piraten vor! « Seine Worte hatten sie an einem wunden Punkt getroffen, und Cathy war fest entschlossen, diesen zu verstecken. »Und überhaupt«, fuhr sie fort. »Warum bist du hinter mir hergekommen? Nach allem, was du gesagt hast, gibt es haufenweise Frauen in Cadiz, die froh wären, dein Bett zu teilen! Warum hast du mich nicht einfach gehen lassen? Könnte es sein, daß du - äh - langsam anfängst mich zu mögen? «
    Erleichtert griff sie seine Worte auf, um ihn damit zu ärgern, wie er es zuvor bei ihr getan hatte. Jons Augen glühten.
    »Ich habe eine ganz einfache Antwort darauf, kleine Katze mit den scharfen Krallen. Und du solltest sie dir gut merken: Was mir gehört, behalte ich. «
    »Und ich gehöre dir? « fragte sie. Ihre blauen Augen

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