Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hale 1 Piraten der Liebe

Hale 1 Piraten der Liebe

Titel: Hale 1 Piraten der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
Vom Netzwerk:
Tat hatte er etwas völlig anderes im Kopf. »Ich nehme es zurück. Ich war zweifelsohne brutal zu dir, und es tut mir leid. «
    »So ist's recht«, sagte Cathy ernst zu ihm und ver-suchte wieder von seinem Knie zu steigen. Er hielt sie ohne große Anstrengung fest. Daran, daß die Muskeln unter ihr härter wurden, merkte sie, daß ihre Bewegungen ihn erregt hatten.
    »Ich verbringe schon die Hälfte meiner Zeit damit, mich für alles mögliche zu entschuldigen«, klagte er in ihr Ohr. »Das muß aufhören. Ich fürchte, daß es dir sonst zu Kopfe steigen wird, und dann werde ich mich für den Rest meines Lebens nur noch bei dir entschuldigen müssen.«
    »Aber ich werde nicht den Rest deines Lebens bei dir sein, nicht wahr, Jon?« fragte Cathy kokett, indem sie sich seine Offenheit zu eigen machte. »Früher oder später wirst du mich gehen lassen.«
    Jon verbarg sein Gesicht in ihrem leuchtenden Haar und sog den Duft tief ein. Er antwortete nicht.
    »Wann läßt du mich gehen, Jon?« wiederholte sie sanft.
    »Wenn es soweit ist.« Seine Antwort war schneidend. »In Cadiz hattest du es nicht so eilig, mich zu verlassen, wenn ich dich erinnern darf. Du hättest Gelegenheit dazu gehabt.«
    »Die anderen Gefangenen wurden in Cadiz freigelassen«, erinnerte sie ihn. »Aber du hattest vor, mich bei dir zu behalten. Das war schon, bevor du verletzt wurdest. Warum wolltest du mich nicht mit ihnen gehen lassen?«
    »Weil ich diese merkwürdige Vorliebe für den Geschmack deiner Haut habe, meine Süße. Ich lasse dich nicht gehen, bevor ich genug davon habe.« Seine Augen sahen lüstern auf sie herab, aber das übrige Gesicht hatte er gut unter Kontrolle. Cathy fühlte, daß sie Fortschritte machte.
    »Ich habe keine Schmerzen an meinem Bein, Kleine«, sagte er lächelnd. »Andere Teile meines Körpers machen viel mehr Probleme. «
    »Die Heilung liegt in deiner Hand«, antwortete Cathy einfach. »Laß mich aufstehen. «
    »Ich zöge eine andere Lösung vor«, brummte er und bewegte seine Hände einladend auf ihrem Körper. Cathy wehrte sich nicht gegen seine liebkosenden Finger, aber sie schüttelte ihren Kopf. Sie war jetzt nicht in der Stimmung für weitere Diskussionen. Liebevoll legte sie ihren weichen Arm um seinen Nacken und drückte einen zarten Kuß auf seine rauhe Wange. Laß ihn auch darüber nachdenken!
    Der Ausdruck in Jons Augen wärmte sie. Dieser Kuß war die erste spontane und zugleich gefühlvolle Geste, die sie ihm je gegeben hatte, und sein Herz schlug schneller. Er fühlte sich wie ein verliebter Schuljunge. Irgendwie schaffte es die kleine, weiße Frau auf seinem Knie, daß er Gefühle empfand, die er früher niemals bei sich zugelassen hätte. Das gefiel ihm gar nicht, aber daran ließ sich anscheinend nicht viel ändern.
    »Jon, ist irgend etwas nicht in Ordnung? « fragte sie sanft.
    Seine Augen glitten an ihr herunter, und er dachte, daß diese Frau nicht wie die anderen war.
    »Entschuldigen Sie, Kapitän. « Harrys Stimme war frostig. Er stand in der Kabinentür. »Ich würde gerne mit Ihnen die Karten durchgehen. « Er warf Cathy einen brennenden Blick zu, die immer noch mit zufriedenem Gesicht behaglich auf Jons Knie saß. »Wenn Sie Zeit dafür haben sollten! «
    Cathy warf Harry einen ärgerlichen Blick zu, als Jon sie wegschob, und ignorierte ihn dann völlig. Er mußte wirklich vorsichtig sein. Ihr Piratenkapitän hatte ein wütendes Temperament und ein ausgeprägtes Besitzemp-finden, was sie anbetraf. Seine Augen waren bereits voller Verdacht, wenn er Harry ansah.
    Die beiden Männer redeten eine Weile miteinander, während sie Linien in die Karten zeichneten und verschiedene Entfernungen ermittelten. Ihre Konversation war ziemlich uninteressant, und Cathy hörte ihnen bald nicht mehr zu. Sie ging zum Bücherregal und ließ sich dann mit einem Buch auf der Bank neben dem Fenster nieder, um zu lesen. Das Buch war jedoch extrem trostlos, und sie legte es nach kurzer Zeit wieder beiseite. Dann vertrieb sie sich die Zeit, indem sie die wechselhafte See durch das Fenster betrachtete. Sie war sich nicht bewußt, daß die untergehende Nachmittagssonne ihr Haar in eine leuchtende, rote Wolke verwandelt hatte und ihr Profil traumhaft schön aussah. Die Blicke der beiden Männer wanderten von Zeit zu Zeit zu ihr hin, um sich an dem erfreulichen Bild zu laben. Jon sah offen zu ihr hin und Harry immer dann, wenn er dachte, daß der Kapitän es nicht bemerkte. Ihr Gespräch wurde immer unergiebiger und

Weitere Kostenlose Bücher