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Hale 2 Freibeuter des Herzens

Hale 2 Freibeuter des Herzens

Titel: Hale 2 Freibeuter des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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Wasser.
    Später, als Virginia wieder eingeschlafen war, ging Cathy an Deck, um ihr Haar in der Sonne trocknen zu lassen. Sie nahm einen kleinen Stuhl mit nach oben und setzte sich an einer Stelle an die Reling, wo sie nicht im Weg war. Dann strich sie sich mit den Fingern durch ihr Haar und breitete die Strähnen aus, damit es leichter trocknete. Sie merkte, wie Jon ihr zusah, aber sie ignorierte seinen Blick. Wenn er sie eingesperrt halten wollte, wie eine Nonne, hatte er sich verrechnet!
    Ihr Haar war bereits trocken und lag wie ein Fächer um ihre Schultern, als Captain Davis sich neben sie stellte. Er war ein netter, eher unauffälliger, junger Mann, etwa Mitte zwanzig, mit blondem Haar und braunen Augen. Er war immer höflich, und Cathy mochte ihn. Als er sich zu ihr gesellte, lächelte sie ihn an, ohne zu ahnen, welch strahlenden Eindruck sie auf ihn machte. Er war offensichtlich von der Wärme ihres Lächelns verwirrt. Ein paar graue Augen blitzten verärgert zu ihr herüber.
    »Darf ich Ihnen sagen, daß sie das hübscheste Haar besitzen, das ich je gesehen habe? « fragte Captain Davis mit tiefer Stimme. Cathy lächelte. Verglichen mit Jon, war er noch ein Junge. Er hatte nichts Unanständiges im Sinn, das wußte sie.
    »Es ist immer schön, wenn man Komplimente gemacht bekommt«, erwiderte sie bescheiden.
    »Sie müssen Hunderte, nein Tausende von Komplimenten erhalten! « murmelte er. »Sie sind die hübscheste Dame, die ich je gesehen habe. Wenn ich... «
    »Ich bedanke mich im Namen meiner Frau«, sagte ' eine eisige Stimme hinter ihnen. Captain Davis zuckte schuldbewußt zusammen und errötete.
    »Oh, hallo, Hale. Ich war gerade dabei - äh... « Captain Davis wand sich unbehaglich. Cathy, die Mitleid mit ihm hatte, sagte freundlich zu ]on: »Captain Davis war so freundlich, mir ein paar Minuten Gesellschaft zu leisten, während ich mein Haar trocknete. Das war sehr aufmerksam von ihm. «
    »In der Tat«, murmelte er trocken. »Dann muß ich Ihnen ja doppelt dankbar sein, daß Sie sich um meine Frau gekümmert haben, während ich anderweitig beschäftigt war. Aber jetzt bin ich hier und werde mich voll und ganz meiner Frau widmen. «  Captain Davis räusperte sich.
    »Äh, ja«, sagte er. »Wenn Sie mich dann entschuldigen würden, Hale, Mrs. Hale, ich muß weiter. Es gibt auf dem Schiff einiges für mich zu tun. «
    »Lassen Sie sich von uns nicht aufhalten«, murmelte Jon. Captain Davis stotterte noch etwas, errötete und zog sich dann zurück.
    »O laß mich in Ruhe«, sagte Cathy verärgert zu Jon, nachdem der Captain verschwunden war. »Es gab überhaupt keinen Grund, sich wie ein eifersüchtiger Ehemann aufzuführen. Er ist ein netter Mann, und er ist nur einen Augenblick stehengeblieben, um sich mit mir zu unterhalten. Und du brauchst gar nicht so die Stirn zu runzeln: das beeindruckt mich nicht im Geringsten. Was ich tue und lasse geht dich überhaupt nichts an! Wenn ich mit einem Mann reden möchte -oder sonst etwas tun möchte, wenn wir schon dabei sind - dann werde ich das auch. Und wenn dir das  nicht paßt, dann hast du eben Pech gehabt. Muß ich dich daran erinnern, daß ich nicht deine Frau bin? «
    Jon stieg die Zornesröte ins Gesicht, und seine Kieferknochen mahlten. Seine Hände streckten sich aus und packten sie an den Oberarmen - nicht so fest, daß es schmerzte, aber fest genug, um sie auf die Füße zu ziehen.
    »Wir müssen uns unterhalten«, knirschte er mit zusammengebissenen Zähnen.
    »Da bin in deiner Meinung«, erwiderte sie. Während er sie mit einer Hand weiter festhielt, ergriff er mit der anderen ihren Stuhl und führte sie zu ihrer Kabine.
    »Ich bin bereit, mir deine Entschuldigung anzuhören«, verkündete Cathy, als sie endlich allein waren.
    Jon schnaubte, lehnte sich mit verschränkten Armen gegen die Tür und betrachtete sie eine Zeitlang mit berechnendem Blick.
    »Ich glaube, wir müssen hier einiges klarstellen«, sagte er schließlich gedehnt. Cathy hob nur die Augenbrauen.
    »Ich bin bereit, dich wieder mit nach Woodham zu nehmen«, sagte er, als sie offensichtlich weiter schwieg. »Ich werde dir und Cray und natürlich auch Virginia ein Heim geben, und auch allen anderen Kindern, die wir eventuell noch haben werden. Aber ich werde nicht zulassen daß du weiterhin mit jedem Mann flirtest - oder noch Schlimmeres tust. Ich möchte, daß dieser Punkt klar ist. «
    »Wie kommst du darauf, ich würde mit dir nach Woodham zurückgehen wollen? « fragte Cathy mit

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