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Hale 2 Freibeuter des Herzens

Hale 2 Freibeuter des Herzens

Titel: Hale 2 Freibeuter des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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würde sie sich nicht sicher fühlen. Vielleicht war es am besten, wenn er direkt nach Woodham weiterfuhr, und sie und die Kinder nachkamen, sobald alles geregelt war. Aber sie haßte den Gedanken an eine neuerliche, lange Trennung. Sie mußte mit Jon darüber sprechen, konnte sich aber nicht dazu durchringen, das Thema anzuschneiden. Trotzdem, wie sie glaubte, Virginias Geburtstermin ihn schließlich davon überzeugt hatte, daß er ihr Vater war, war Cathys Ehe mit Harold noch immer ein heikles Thema. Sie hatte Angst, es anzuschneiden. Auch das war etwas, was bis zu ihrer Ankunft in England warten konnte...
    Während sie versuchte, an angenehmere Dinge zu denken, fiel Cathy überrascht auf, daß sie ihren eigenen Geburtstag vergessen hatte. Sie war am 21. Februar zwanzig Jahre alt geworden, aber es waren so viele Dinge geschehen, daß sie nicht einmal daran gedacht hatte. Auch Jon war ein Jahr älter geworden, seit sie
    Woodham verlassen hatten. Er war im November siebenunddreißig geworden, als er noch als Sträfling auf der Cristobel fuhr.
    Siebenunddreißig! Wenn man selbst zwanzig war, erschien es einem alt. In zwanzig Jahren war er bereits ein alter Mann. Aber was für ein alter Mann! Sie konnte ihn sich vorstellen, mit grauen Augen, sein Körper noch immer stark, aber hagerer. Die grauen Augen würden sich nicht ändern. Er würde immer noch gut aussehen, und sie würde ihn immer noch lieben. Dessen war sie sich sicher.  Während sie ihn eingehend betrachtete, bemerkte sie nicht, daß er sie ansah.
    »Du schenkst mir das Gefühl, als sei ich ein zu magerer Stier bei einer Auktion«, murmelte Jon und sah ihr in die Augen. Cathy zuckte zusammen. Es war noch früh am Morgen, und sie hatte nicht erwartet, daß er wach sein könnte. Sie errötete, als sie sich bewußt wurde, daß sie seinen nackten Körper so lange und eingehend betrachtet hatte, während er ihr zusah.
    »Ich - ich habe dich nur angesehen«, stotterte sie. Seine Augen nahmen das Grau von Gewitterwolken an. Er legte sich auf den Rücken, ergriff ihre Hand und zog sie zu sich herunter.  »Du kannst mich ansehen, so lange du möchtest«, sagte er gedehnt. »Vorausgesetzt, du gestehst mir das gleiche Recht zu. « Sie schmiegte sich an seine Seite, und er hob seine Hand, um ihre Brust zärtlich zu streicheln. Sofort schwoll sie unter seinen zärtlichen Berührung. Cathys Lippen öffneten sich, und sie fühlte, wie sich die Wärme in ihrem Unterleib, in ihrem ganzen Körper auszudehnen begann. Sie protestierte nicht, als er begann, ihr viel zu großes Nachthemd aufzuknöpfen, das sie ebenfalls von einem Mann der Besatzung erhalten hatte. Im nächsten Augenblick lag sie nackt neben ihm, und seine Lippen sandten wohlige Schauer über ihren Rücken, als sie über ihre Haut wanderten. Als er endlich in sie eindrang, stöhnte sie vor Verlangen.
    Als es vorbei war, lag er auf ihrem immer noch bebenden Körper. Cathy fühlte, wie sein Schweiß auf ihre Haut tropfte. Langsam, ganz langsam kehrte sie wieder in die Wirklichkeit zurück.
    »Mein Gott, du machst mich verrückt«, murmelte er ihr ins Ohr. Cathy lächelte, die Augen noch immer geschlossen. Es war wundervoll, ihn solche Dinge sagen zu hören. Vielleicht war jetzt der Zeitpunkt, ihn dazu zu bringen, noch mehr zu sagen...
    »Sag mir, daß du mich liebst«, flüsterte sie und sah ihn mit einem bittenden Blick an. Zu ihrer Überraschung spürte sie, wie sich seine Muskeln anspannten. Dann rollte er von ihrem Körper herunter und setzte sich mit dem Rücken zu ihr auf.
    »Jon! « protestierte sie mit verletztem Tonfall, als sie sich ebenfalls aufsetzte und das Laken bis zu ihren Achseln hochzog.
    »Schenkt es dir eine besondere Befriedigung, wenn ich es zugebe? « fragte er und warf ihr einen Blick über die Schulter zu. »Na schön, ich liebe dich: ich liebe deinen weichen, sich windenden Körper und die Art, wie er sich unter meinen Berührungen dehnt und streckt; ich liebe die kleinen wimmernden Geräusche, die aus deiner Kehle kommen, wenn ich dich nehme. Aber jedesmal, wenn ich mit dir schlafe, geschieht etwas Seltsames: ich frage mich, wieviel andere Männer dich auf die gleiche Weise geliebt haben! «
    Seine Stimme war grausam, die Worte absichtlich so ausgewählt, daß sie sie schmerzten. Cathys Augen weiteten sich schockiert. Einen Augenblick lang konnte sie ihn nur fassungslos anstarren.  »Wovon sprichst du überhaupt? « fragte sie schließlich. »Du bist der einzige Mann, mit dem ich je -

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