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Hale 2 Freibeuter des Herzens

Hale 2 Freibeuter des Herzens

Titel: Hale 2 Freibeuter des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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ausgelöscht, und Cathy beließ es dabei.
    Als Mason das Tablett mit seinem Essen brachte und Cathy sich zum Gehen wandte und erklärte, sie würde an diesem Abend in Gesellschaft speisen, war Sir Thomas hocherfreut. Mit schleppender Stimme sagte er, daß es ihr guttun würde, einmal jemand anderen außer ihm selbst zu sehen, mit dem sie fast den ganzen Tag verbrachte.
    »Du siehst selbst schon krank aus, Tochter. Du bist jung und solltest dich amüsieren. Nicht nach einem alten, kranken Mann sehen... «
    »O Papa, ich pflege dich doch gerne«, schimpfte Cathy liebevoll. »Außerdem bist du alles andere als ein alter, kranker Mann. Sobald du wieder gesund bist, werden alle Damen Charlestons vor deiner Türe  Schlange stehen. Wir werden dich bitten müssen, zu gehen, damit wir wieder Ruhe finden. «
    Sir Thomas lachte. Es war das erste Mal seit seinem Anfall, daß er lachte, und Cathy wurde von einem Hoffnungsstrahl erfaßt. Vielleicht würde er sich mit der Zeit doch wieder vollständig erholen. Schließlich konnten sich auch Ärzte irren. Schon jetzt ging es ihm viel besser, als zum Zeitpunkt ihrer Ankunft.
    Cathy beugte sich zu ihm hinab und küßte ihn auf die Wange. Ihr Schritt war erleichtert, als sie die Halle zu ihrem Zimmer durchquerte, und sie lächelte fröhlich, als sie Martha und Cray begrüßte, die bei ihrem Eintreten aufblickten.
    »Hilf mir, mich anzuziehen, Martha«, sagte sie fröhlich und nahm ihren Sohn auf den Arm.
    »Mama! « protestierte er mit seiner Piepsstimme als sie ihn kitzelte, und als sie sich dann zusammen auf dem Bett wälzten, mußten sie beide lachen.
    »Sie sind ja so glücklich«, meinte Martha lächelnd, die Arme verschränkt, während sie den beiden Menschen, die sie über alles auf der Welt liebte, zusah.
    »Warum auch nicht? « gab Cathy grinsend zurück, »ln weniger als einer Woche sind wir auf dem Weg nach Hause! Jedesmal, wenn ich nur daran denke, fühle ich herrlich! «
    »Ich mich auch«, sagte Martha nachdenklich. Cathy sah sie neugierig an. Aber bevor sie Martha eine Frage stellen konnte, wurde sie von Cray wieder abgelenkt.
    »Cray will nach Hause! « erklärte er, und sein kleines Kinn bebte bedrohlich. »Cray will zu Daddy! Daddy, Daddy! «
    »Wir werden beide Daddy bald Wiedersehen, mein Schatz«, versprach sie ihm und sah sich eilig nach etwas um, womit sie ihn ablenken konnte. Sie entdeckte eine hübsche Kristallflasche in Form eines Vogels, mit Duftwasser. »Hier, Liebling, spiel hiermit, bis Mama sich angezogen hat. Dann erzähle ich dir noch eine Geschichte, bevor du zu Bett gehst. «
    »Schön«, sagte Cray nachdenklich, nahm die Flasche entgegen und steckte den Flaschenhals in den Mund. Cathy sah ihn einen Moment lang an und überlegte sich, ob sie ihm die Flasche lieber wieder abnehmen sollte. Wenn das Kristallglas zerbrach...
    »Es passiert schon nichts, sagte Martha beschwichtigend. Aber Cathy blickte weiterhin zweifelnd über ihre Schultern, während Martha ihr das Haar zurecht machte.
    Die Auswahl eines Kleides fiel leicht, denn sie hatte nur ein einziges Kleid eingepackt, das für den Abend paßte. Es war ein cremefarbenes Kleid, mit seidenem Unterrock und mit Metern irischer Spitze besetzt. Es besaß lange Ärmel, wurde um die Hüfte mit elfenbeinfarbenen Bändern gebunden und war insgesamt weitaus gesetzter als alle anderen Kleider, die sie in letzter Zeit getragen hatte. Martha ließ es sich nicht nehmen, ihrer Zustimmung Ausdruck zu verleihen.
    »Zumindest bedeckt es Ihren Busen«, meinte sie spitz, und Cathy legte ihre Nase in Falten.
    Sie trug ihr Haar offen, in dichten Locken, und der einzige Schmuck, den sie trug, waren ihr Ehe- und ihr Verlobungsring, sowie ein wunderschönes Diamanthalsband, das Jon ihr zu ihrem letzten Geburtstag geschenkt hatte.
    Bevor Cathy Cray die versprochene Geschichte erzählt hatte und nach unten gegangen war, schienen die anderen Gäste bereits angekommen zu sein. Cathy konnte sie im großen Empfangsraum im hinteren Teil des Hauses lachen und sprechen hören.
    »Cathy! Da bist du ja, meine Liebe! « Die überschwengliche Stimme gehörte Lady Stanhope, die ihre
    Nichte förmlich hereinzog, als diese an der Türe zögerte. Sofort waren alle Augen im Raum auf Cathy gerichtet. Cathy lächelte die Anwesenden an, denn sie wußte, sie war das Objekt einiger Spekulationen: das schwarze Schaf der Aldley-Familie; eine lebendige, gefallene Frau. Cathy konnte ihnen die Gedanken förmlich vom Gesicht ablesen. Am liebsten hätte

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