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Hale 2 Freibeuter des Herzens

Hale 2 Freibeuter des Herzens

Titel: Hale 2 Freibeuter des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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Seifenreste von ihrem Körper ab und damit auch ihr Gefühl der momentanen Schwäche ihm gegenüber.
    »Du Bastard! « schrie sie ihn an, nachdem sie wieder Luft bekam, und ihre blitzenden Augen bohrten sich wie Dolche in seinen Körper. Jon grinste, aber seine Augen waren eiskalt.
    »Wir sollten uns nicht gegenseitig mit Schimpfwörtern bedenken. Ich wette, mir fallen ein paar ein, die deine Schimpfworte für mich erblassen lassen. «
    »Raus! « zischte Cathy.
    »Oh, ich gehe, Liebling. Meinst du etwa, ich würde jetzt, nachdem du deinen Zweck für heute erfüllt hast, den Nachmittag mit dir verbringen wollen? Ich denke nicht daran! «
    Cathy war so wütend, daß sie ihn am liebsten umgebracht hätte. Aber sie erkannte die Sinnlosigkeit in allem, was ihr einfiel und riß sich zusammen. Wortlos legte sie sich ein Handtuch um ihren Kopf, und als sie zu ihrem Reisekoffer ging, um ein Kleid herauszunehmen, sah sie, wie er sich das restliche Wasser aus dem Krug für ihre Morgenwäsche über den Kopf schüttete, um die restliche Seife herauszuspülen. Dann stieg er aus dem Zuber, trocknete sich ab, stieg in seine Hosen und griff nach einem frischen Hemd.
    Als er sich wieder umdrehte, hatte Cathy bereits einen frischen Unterrock angezogen und war damit beschäftigt, sich ein goldfarbenes Nachmittagskleid über den Kopf zu streifen. Wie alle Kleider, die Harold für sie ausgesucht hatte, war auch dieses viel zu aufwendig und konnte eigentlich nur zu offiziellen Anlässen getragen werden. Aber der Inhalt des Reisekoffers war alles, was sie noch besaß.
    »Hübsches Kleid«, meinte Jon, nachdem sie es sich  zurechtgezupft hatte. »Ich kann mich nicht daran erinnern, es schon einmal gesehen zu haben. «
    »Du hast viele meiner Kleider noch nicht gesehen«, fuhr Cathy ihn wahrheitsgetreu an. Innerlich hoffte sie, er würde nicht erraten, woher diese Kleider stammten. Sie fühlte sich einem neuerlichen Wortgefecht nicht gewachsen.
    »Teil deiner Aussteuer, Lady Stanhope? «
    »Wenn du das denken willst, bitte! « Damit wendete sie sich von ihm ab und begann, ihre Locken durchzubürsten.
    »Dreh mir, verdammt noch mal, nicht den Rücken zu«, stieß er aus. Mit zwei Schritten war er bei ihr, packte sie an den Schultern und wirbelte sie herum. Cathy starrte ihn wütend an.
    »Und du sei nicht so grob«, gab sie zurück.
    »Ich behandle dich, wie es mir paßt«, grollte er. Falls Cathy gehofft hatte, ihre Wut würde ihn ablenken können, so hatte sie sich getäuscht. »Hat dir Harold dieses Kleid gekauft? «
    »Was, wenn es so wäre? « forderte Cathy ihn heraus.
    »Mein Gott, er hat alles gekauft, was du am Leibe trägst«, stieß er tonlos aus, und seine Augen schweiften wutentbrannt über ihren Körper. »Er hat dich für deine Dienste gut bezahlt, was? Aber da hast du Pech, Lady Stanhope. Eher sehen wir uns in der Hölle wieder, als daß ich es zuließe, daß du Kleider trägst, die er bezahlt hat, solange du bei mir bist. «
    Noch bevor Cathy erraten konnte, was er vorhatte, schoß seine Hand nach vorne, verkrallte sich im Ausschnitt ihres Kleides und machte eine heftige Bewegung in Richtung Boden. Der Stoff zerriß mit einem häßlichen Geräusch. Zu ihrem Entsetzen stellte Cathy fest, daß ihr Kleid an der Vorderseite auseinander klaffte. Aber im gleichen Augenblick riß er es ihr bereits vom Rücken und machte mit ihrem Unterrock und ihren Unterhosen weiter. Als sie schließlich wieder nackt vor ihm stand, lief er zu ihrem Reisekoffer hinüber. Er ließ sich auf ein Knie sinken und begann ihn zu durchwühlen. Ihre Bürste, ihren Kamm und ihre anderen Toilettenartikel warf er achtlos auf den Boden. Erst als er das zerrissene, goldene Kleid und die Fetzen ihrer einst hübschen Unterwäsche hineinstopfte, verließ sie die Selbstbeherrschung. Mit einem Schrei stürzte sie sich auf ihn und schlug mit den Fäusten auf ihn ein so fest sie konnte.
    »Wildkatze! « stieß er aus, erhob sich und fuhr herum, um sie zu packen. Seine Finger schlossen sich so fest um ihre Handgelenke, daß sie spüren konnte, wie ihre Finger taub wurden.
    »Laß mich los, du...! « tobte Cathy, der kein Name einfallen wollte, der abfällig genug für ihn war.
    »Na, fallen dir keine Schimpfworte mehr ein? « fragte er bissig, und seine Finger bohrten sich schmerzhaft in ihr Fleisch. Cathy versuchte, sich von ihm loszureißen, und ein verirrter Sonnenstrahl, der seinen Weg durch das Bullauge gefunden hatte, wurde von dem gewaltigen Diamant in Harolds

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