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Hale 2 Freibeuter des Herzens

Hale 2 Freibeuter des Herzens

Titel: Hale 2 Freibeuter des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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ihre Augen abfällig über Saritas Körper schweifen. »Wie schön für dich! «
    »Du brauchst gar nicht so mit mir zu reden! Als ob du eine feine Lady bist, und ich gar nichts! Jonny hat mir alles von dir erzählt: Du bist auch nichts Besseres als ich! «
    »Eine Nutte, meinst du? « fragte Cathy bissig.
    »Halt die Klappe! Du hast kein Recht, mich so zu nennen, du, mit deinen feinen Röcken und deinem Getue! Du Hure! « Sarita ließ einen Schwall Schimpfworte auf sie herabregnen, von denen sie die Hälfte noch nie zuvor gehört hatte. Sie hörte sich alles schweigend an, nur eine Augenbraue hatte sie etwas angehoben. Sie hatte schon vor langer Zeit gelernt, daß man mit so einer Person am besten fertig wurde, wenn man die Dame aus bestem Hause spielte.
    »Verschwinde jetzt von hier! « beendete Sarita schließlich ihre Schimpfkanonade. Cathy sah die Frau an, als wäre sie ein besonders ekelhafter Käfer, der gerade unter einem Stein hervorgekrochen war.
    »Nein. « Sie sprach das Wort leise aus und lächelte Sarita dabei an. Nur in ihren Augen konnte man sehen, daß sie langsam wütend wurde. Je länger sie daran dachte, wie Sarita die letzte Nacht verbracht hatte, um so schwieriger wurde es für sie, sich zu beherrschen.
    »Iiiiiih! « kreischte Sarita plötzlich los und ihre Hand klatschte gegen Cathys Wange. Automatisch legte Cathy ihre Hand auf die Stelle ihres Gesichts, wo sie getroffen worden war. Ihre Augen glitzerten gefährlich. Dann, als Sarita nach ihr griff, um sie mit Gewalt aus Jons Kajüte zu entfernen, zog Cathy aus und gab ihr die Ohrfeige mit Zinsen zurück.
    Als Jon in die Kajüte platzte, rollten die beiden Frauen auf dem Fußboden herum, wie zwei japanische Ringer. Saritas Hand hatte sich in Cathys Locken vergraben und zerrte an ihnen, während sich Cathys Hände um Saritas Kehle schlossen. Jon blieb einen Augenblick stehen und sah sich die Szene teils bestürzt, teils belustigt an. Er war zu seiner Kajüte geeilt, weil er befürchtet hatte, Cathy könnte verletzt werden. Sarita mußte fast fünfzehn Pfund schwerer sein als Cathy: Sie war größer und weitaus kräftiger. Außerdem war sie auf den Straßen Londons aufgewachsen; Prügeleien waren für sie nichts Neues, während Cathy wohlbehütet aufgewachsen war. Jon hätte um jede Summe gewettet, daß Sarita Cathy in Stücke reißen würde. Das Lustige daran war, daß er vermutlich verloren hätte: Noch während er zusah, schaffte es Cathy, sich auf Sarita zu rollen, und sie zwischen ihren Beinen auf dem Boden festzuhalten. Als Saritas lange Fingernägel nach Cathys Gesicht tasteten, hob Cathy eine geballte Faust und versetzte ihr einen Kinnhaken, der eines Boxers würdig gewesen wäre. Sarita schrie auf, und dieses Geräusch ließ Jon aktiv werden. Noch ehe Cathy Sarita ernsthaft verletzen konnte, hatte er die beiden getrennt.
    »Das reicht! « Er packte Cathy um die Hüfte und hob sie förmlich von Sarita herunter. Cathy baumelte in seinem Arm, wie ein fauchendes, kleines Kätzchen, und Sarita nutzte sofort die Situation, um aufzuspringen. Mit ausgestreckten Fingernägeln stürmte sie auf Cathy zu. Jon, der einen Sekundenbruchteil zu spät erkannte, was Sarita vorhatte, schaffte es nicht mehr, Cathy rechtzeitig hinter sich zu stoßen, und Saritas Fingernägel hinterließen tiefe Kratzer in Cathys Hals. Cathy sog tief die Luft ein, und als Jon sie losließ, um nach Sarita zu greifen, sprang sie hinter ihm vor und hinterließ mit ihren Nägeln tiefe Spuren auf Saritas bloßen Schultern. Jon fluchte; mit einer Hand packte er Cathys Arm, mit der anderen Saritas. Es war die einzige Möglichkeit, die beiden auseinander zu halten, und er war ernsthaft versucht, die beiden mit den Köpfen zusammenzustoßen, um dem Kampf ein Ende zu setzen. Statt dessen brüllte er laut nach O'Reilly.
    Als O'Reilly hereinkam, erkannte er die Situation mit einem Blick. Mit beiden Armen packte er Sarita um die Hüfte und schleppte sie mit Gewalt aus der Kajüte. Sarita hörte während der ganzen Zeit nicht auf, Cathy zu beschimpfen.
    Cathy wiederum, bebte in Jons Armen. Sie war wütend, und nachdem Sarita jetzt aus dem Weg war, richtete sich ihr ganzer Zorn gegen ihn.
    »Wie kannst du es wagen, deiner - deiner Liebschaft zu sagen, mir zu befehlen, ich solle verschwinden? « brüllte Cathy ihn an. Ihre blauen Augen sprühten Feuer, und ihr weicher rosiger Mund bebte. Offensichtlich hatte sie in einem seiner Hemden geschlafen; es war ihr viel zu groß, reichte ihr bis

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