Half Moon Bay (German Edition)
Mittag in Ihrem Büro etwas umgesehen. Und ich glaube, das Café ist am Ende. Wie konnte das nur passieren?"
Er hatte jetzt schon schlechte Laune und gab Sarah keine Antwort. Was ging sie das an? Wieso mischte sie sich ein?
"Was willst du Sarah", fragte er tonlos und gab durch seinen Gesichtsausdruck Sarah deutlich zu verstehen, dass er es gar nicht mochte, dass sie sich in seine Angelegenheiten einmischte.
Sarah jedoch versuchte es vorsichtig weiter.
"Ich möchte Ihnen helfen, Will!" "Du willst mir helfen? ... Mir kann keiner helfen!" seine grimmige Laune wurde schlechter. "Was ist, wenn ich Ihnen doch helfen kann?" Für einen Moment sah Will Sarah ernst an. "Tu dir selbst einen Gefallen, und such dir einen neuen Job, Mädchen! Ich bin ruiniert und kann das Café nicht länger halten."
"Ist das der Grund, warum Sie so den Kopf in den Sand stecken und sich mit Alkohol zu schütten? Das bringt doch nichts!"
Abfällig sah er sie an. "Was weißt du schon?"
Sarah bemerkte, dass sie ihn langsam verärgerte, und beschloss ihn nicht länger zu befragen.
Also musste sie ihm jetzt mitteilen, was sie vorhatte.
"Ich habe eine Idee, Will!"
"Ach? Du hast eine Lösung gefunden? Welche den?"
Sarah wusste, das er ihr das nicht ganz abnehmen würde, den schließlich war sie in seinen Augen ja noch ein Grünschnabel von gerade mal 25 Jahren. Was konnte so eine kleine Aushilfe den schon für einen Ausweg gefunden haben?
"Heiraten Sie mich, Will!"
Der arme Will prustete das Wasser auf den Tisch und über die restlichen Pizzastücke. Hustend stand er auf, bis er sich von dem ersten Schock erholen konnte.
Sarah fing an zu lachen. Sein Gesicht war einfach nur zu komisch.
Doch dann wurde sie wieder ernsthaft. Irgendwann als Will begriff, das es ihr voller Ernst war, erstarb sein Lachen und er sah sie ungläubig an.
"Es ist mein ernst, Will! Heiraten Sie mich, dann kann ich uns allen helfen!"
"Sarah, ich ...! Ich wusste gar nicht, dass du dich für mich interessierst, das du verliebt...!"
"Na, na, Will. Bilden Sie sich nichts ein! Es ist rein geschäftlich! Aber es wäre eine Möglichkeit!"
"Ich verstehe kein Wort, von dem was du sagst! Ich soll dich heiraten? Was hat das mit dem Café zu tun?"
Sarah konnte den armen Will nicht länger im unklaren lassen.
"Meine Mutter hat mir, als sie starb, eine Erbschaft hinterlassen. Um über dieses Geld zu verfügen, muss ich aber verheiratet sein, so lautet die Bedingung."
Sie machte eine kleine Pause und stand auf.
"Wenn Sie mich heiraten, Will, dann werden wir das Café retten und neu aufbauen können."
Schweigend sah er Sarah an und konnte nicht glauben, was seine kleine Kellnerin ihm da anbot.
"Warum ich? Was liegt dir an meinem Café?"
Natürlich fand Will es seltsam, das Sarah ausgerechnet ihn fragte. Sie konnte doch jeden fragen, ob er sie heiraten wolle und schon könnte sie über ihr Erbe verwalten.
"Ich arbeite jetzt schon seit vier Jahren in diesem Café und ich kann es einfach nicht zulassen, das es geschlossen wird. Ich liebe meine Arbeit und ich liebe dieses Café.
Aber ich will auch ehrlich sein, Will. Es gibt noch einen Grund, warum ich Ihnen dieses Angebot mache. Ich bin schwanger und brauche eine feste Einnahmequelle!"
"Du bist was?", fragte Will entsetzt.
"Ja, ich bin schwanger! Aber das braucht Sie nicht zu interessieren, darum werde ich mich allein kümmern. Ich biete Ihnen durch eine Heirat an, alle Schulden zu begleichen und das Café neu zu eröffnen. Wir beide als gleichberechtigte Partner. Unsere Ehe wird eine reine Geschäftsverbindung sein und nach einem Jahr, wenn das Café wieder läuft, werden wir uns wieder scheiden lassen."
Will wollte einen Schluck Wasser nehmen, stellte das Glas angewidert wieder auf den Tisch.
"Meine Bedingungen sind: Sie werden die Schulden, die sie angehäuft haben, schritt für Schritt an mich zurück zahlen. Zinslos. So wie Sie können. Die Kosten für den Umbau und die Kosten für die Renovierung übernehme ich. Wir werden gleichberechtigte Partner. Selbstverständlich erwarte ich, dass Sie sofort mit dem Trinken aufhören werden. "Was sagen Sie dazu?" Will war sichtlich sprachlos und brachte kein Wort heraus.
"Ich weiß, Sie brauchen Zeit, um darüber nachzudenken, aber Will vergessen Sie nicht, das ist eine einmalige Gelegenheit, den Laden wieder auf Vordermann zu bringen."
"Was ist mit dem Kind? Werde ich es anerkennen müssen?"
"Nein, Sie werden nichts mit dem Kind zu tun haben, das hat mit unserer Vereinbarung nichts zu tun."
"Wer ist der
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