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Hallo Doktor

Hallo Doktor

Titel: Hallo Doktor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristi Gold
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gesagt hatte. Nick war derjenige mit den sexy Andeutungen und erotischen Anspielungen.
    Färbte das etwa bereits auf sie ab?
    „Nichts als leere Versprechungen”, erwiderte er grinsend.
    Um eine ernste Mie ne bemüht, richtete sie seinen Hemdkragen und tätschelte seine Brust.
    „Lassen Sie uns eines gleich klarstellen, Dr. Kempner. Ich bin eine Frau, die zu ihrem Wort steht.”
    Jetzt machte er ein ernstes Gesicht. „Das weiß ich. Und wie ich dir von Anfang an sagte, unsere gemeinsame Zeit ist dazu da, dass du dich entspannst und wir uns besser kennen lernen.”
    Michelle lächelte. „Genau das sollten wir tun. Einander besser kennen lernen.” Nur musste sie noch entscheiden, wie gut.
    Nicks Begierde loderte heftiger als die Flamme unter der Bratpfanne. Er gab das geschnittene Gemüse in die Pfanne, so dass das Öl zischte, und dachte, dass es in seinem Innern genauso wild brodelte.
    Er wich einen Schritt zurück, stützte die Hände auf die Arbeitsfläche und betrachtete den Holzfußboden, fast so wie neulich abends in der Küche der Grangers.
    Er musste aufhören, ständig daran zu denken. Unter anderem. Aber praktisch jedes Wort, das Michelle aussprach, steigerte sein Verlangen.
    „Worüber denkst du so angestrengt nach?”
    Nick richtete sich auf und drehte sich zu Michelle um, die sich auf einen Stuhl fallen ließ.
    Sie hatte sich umgezogen und trug jetzt ein weites weißes T-Shirt, das ihr auf der einen Seite von der Schulter gerutscht war, und ausgefranste abgeschnittene Jeans. Die Haare hatte sie hochgesteckt, und da sie barfuß war, konnte er ihre sorgfältig lackierten roten Fußnägel bewundern. Die Frau hatte sogar sexy Füße.
    „Ich habe nur darüber nachgedacht, was wir morgen machen”, antwortete er. Und heute Nacht, fügte er im Stillen hinzu.
    „Was hast du denn für den Rest der Woche geplant?”
    Das war eine Fangfrage. Geplant hatte er, auf Abstand zu ihr zu bleiben. Doch zu sehen, wie sehr sie sich hier bereits wie zu Hause fühlte, warf alle seine Pläne über den Haufen.
    Er wandte sich von Michelles sinnlichem Lächeln ab und wieder dem Herd zu. „Was hältst du davon, morgen mit dem Boot rauszufahren und an Bord zu Mittag zu essen?” Er warf ihr einen Blick zu. „Angelst du gern?”
    „Ich habe noch nie geangelt, also weiß ich es nicht.”
    „Ist dein Dad nie mit dir angeln gewesen?”
    „Oh, er wäre gern gegangen, aber Mom duldete so etwas nicht.”
    „Warum nicht?”

    „Hauptsächlich wegen Brooke. Wir verbrachten nicht viel Zeit draußen, wegen ihrer Allergien. Und es wäre ihr gegenüber nicht fair gewesen, wenn ich angeln gegangen wäre und sie nicht.”
    Allmählich wurde Nick einiges klar. Kein Wunder, dass ihr die Schaukel so viel Spaß gemacht hatte. Vermutlich hatte sie in ihrer Kindheit nicht viele Dinge gemacht, die normale Kinder taten, und zwar aus Rücksicht auf Brooke. Er bewunderte Michelles offenkundige Selbstlosigkeit, frage sich jedoch, ob sie darunter nicht auch gelitten hatte.
    Er lehnte sich gegen den Herd und schob die Hände in die Ta schen. „Dann ist dir damals ja einiges entgangen, was?”
    „Brooke und ich kamen damit zurecht. Wir hatten eine ausge prägte Fantasie. Und mir machte es überhaupt nichts aus.” Ihr zögernder Ton sagte allerdings etwas anderes.
    Er widmete sich wieder der Pfanne und rührte das Gemüse um, während er über Michelle nachdachte. Wahrscheinlich war sie viel zu früh in die Rolle der Fürsorglichen gedrängt worden, was auch der Grund dafür war, weshalb sie so gut mit Kindern zurechtkam.
    Vermutlich hatte sie sehr schnell erwachsen werden müssen. Und bestimmt würde sie sich weiter um die ganze Familie kümmern, besonders jetzt, wo Brooke und Jared ein Baby erwarteten.
    Seine Gedanken rissen ab, als er merkte, dass Michelle hinter ihm stand und noch besser duftete als das Essen. Sie versuchte über seine Schulter zu spähen. Als es ihr nicht gelang, legte sie ihre Hände auf seine Taille und schaute seitwärts an ihm vorbei. Dabei streiften ihre Brüste seinen Rücken. Nick brach der Schweiß aus.
    „Ich hoffe, du magst Huhn”, sagte er und gab das Fleisch dazu. Er bewegte sich automatisch, da er sich auf Grund ihrer Nähe absolut nicht mehr konzentrieren konnte.
    „Huhn ist in Ordnung. Ich meide höchstens rotes Fleisch.”
    „So viel zu den Steaks, die ich morgen zubereiten wollte.” Und so viel zu seinem Vorsatz, Abstand zu ihr zu halten.
    „Hin und wieder sündige ich schon”, sagte sie. Ihre

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