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Hallo Doktor

Hallo Doktor

Titel: Hallo Doktor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristi Gold
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er sie ansah. Die Taschen hatte er neben sich abgestellt. Er deutete nach links zur Treppe. „Du wirst dort oben schlafen. Es ist eine Art Galerie. Du kannst über das Geländer in diesen Raum hinunterschauen. Oben befindet sich ein Bad, hier unten ein Gästebad.”
    Michelle sah die Treppe hinauf und wieder zu ihm. „Und wo schläfst du?”
    Er zeigte auf das Sofa vor der Fensterfront. „Dort drüben.”
    Sie runzelte die Stirn. „Das ist ungerecht. Du solltest nicht auf der Couch schlafen müssen.”
    „Ich habe schon öfter darauf geschlafen.”
    Michelle überlegte, ob wegen eines Streits mit seiner Exfrau oder aus freien Stücken.
    Selbstverständlich hatte sie nicht die Absicht, ihn danach zu fragen. „Bist du sicher? Es macht mir auch nichts aus, dort zu schlafen. Ich habe oft auf dem Sofa geschla fen, bevor Brooke auszog, um mit Jared zusammenzuziehen.”
    Er nahm ihre Taschen und ging die Treppe hoch. „Auf keinen Fall. Du bist mein Gast, also bekommst du auch die größten Annehmlichkeiten. “
    Michelle folgte ihm die Treppe hinauf, wobei sie das Spiel seiner Wadenmuskeln bewunderte und die Art, wie seine weißen Shorts seine gebräunten Oberschenkel voll zur Geltung brachten. Und sie bewunderte seinen wundervollen Po. Am liebsten hätte sie die Hand ausgestreckt und hineingekniffen. Nur ein klein wenig. Wie in Zeitlupe hob sich ihre Hand, dem anvisierten Ziel entgegen …
    „Ich muss die Dusche hier oben benutzen, da es unten keine gibt”, erklärte er über die Schulter.
    Hastig zog Michelle ihre Hand zurück und war froh, nicht ertappt worden zu sein. Was war nur los mit ihr? Vielleicht hatte sie sich gestern doch den Kopf gestoßen.
    „Oh, ich dachte, du würdest im See baden”, neckte sie ihn.
    Nick blieb auf dem Treppenabsatz stehen, stellte die Taschen ab und beugte sich vor, die Hände auf das Geländer gestützt. Er war ihr viel zu nahe. „Willst du mir vorschlagen, nackt baden zu gehen?”
    Sein sinnlicher Ton machte Michelle ganz benommen. Dieser Mann besaß einfach zu viel Charme. „Nur wenn du ein Fernglas hast, mit dem ich dich beobachten kann.”
    „Aha, auf so etwas stehst du also.”
    Bis sie ihn kennen gelernt hatte, hatte sie auf gar nichts ge standen. „Schon möglich. Wo ist übrigens der See?”
    Nick verließ den Treppenabsatz, so dass sie an ihm vorbeigehen konnte.
    Das Schlafzimmer war ebenso rustikal eingerichtet wie das Wohnzimmer. An einer der holzgetäfelten Wände stand ein schweres Bett aus Eiche mit einer dunkelblauen Tagesdecke darauf. Das gedämpfte Licht der Abendsonne fiel in Streifen auf das Bett. Im Zimmer roch es nach Zeder und einem anderen Duft, der Michelle an Nick erinnerte.
    Er stellte ihre Taschen auf die Zedernkommode am Fußende des Bettes und bedeutete ihr, zu ihm ans Geländer zu kommen. „Der See ist gleich dort drüben.”
    Sie kam an seine Seite und sah durch die getönten Fensterscheiben, die die Vorderfront des großen Raumes einnahmen. Jenseits der Baumreihe erhaschte Michelle einen Blick auf blaues Wasser und die nun untergehende Sonne. Die Szene wirkte wie ein Gemälde in Orangetönen, Pink und hellem Blau.
    „Das ist eine herrliche Aussicht”, bemerkte Michelle.
    „Ja.”
    Sie sah zu Nick und stellte fest, dass er gar nicht aus dem Fenster schaute. Stattdessen betrachtete er sie mit einem Lächeln, das wieder dieses verräterische Kribbeln in ihrem Bauch hervorrief. Rasch wandte sie den Blick ab, um der Versuchung zu widerstehen, ihm eine dunkle Haarsträhne aus der Stirn zu streichen. Mit seinem Lächeln und seinen Augen konnte er noch die unerschüt terlichste Frau ins Wanken bringen. Nur mit Mühe hielt sie sich zurück, ihn erneut zu küssen, diesmal mit einem Bett hinter ihnen und ohne die geringste Gefahr, durch irgendwelche Besucher gestört zu werden.
    Michelle klatschte mit den Händen auf das Geländer und verscheuchte die verrückten Ideen aus ihrem Kopf. „Ich muss gestehen, dass ich fast am Verhungern bin.” Hungriger auf Nick als aufs Essen.
    „Na schön, du packst aus, und ich mache das Abendessen.”
    „Ich bin nicht hilflos. Das Kochen macht mir Spaß. Ich könnte dir zur Hand gehen.”
    Er schob die Hände in die Taschen seiner Shorts, wie um sie bei sich zu behalten. „Weißt du, Michelle, du solltest wirklich mal über die Angebote nachdenken, die du so machst. Eines Tages nehme ich nämlich vielleicht eines an.”
    „Eines Tages erlaube ich es dir vielleicht.” Michelle konnte nicht fassen, dass sie das

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