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Hallo Doktor

Hallo Doktor

Titel: Hallo Doktor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristi Gold
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gesellschaftlichen Belangen waren sie einer Meinung. Und sie sprachen über ihre Familien - Nicks Schwestern, Kelsey, Michelles überfürsorgliche Mutter und ihren Vater, der seine Frau abgöttisch liebte. Die Familie war ihne n beiden sehr wichtig.
    Nick stellte zu seiner Überraschung fest, dass sie viel mehr ge meinsam hatten, als er je geglaubt hätte. Wichtiger war jedoch, dass Michelle in ihm eine bisher nicht gekannte Lebensfreude weckte.
    Obwohl sie schon einiges über einander erfahren hatten, wollte Nick all ihre Geheimnisse kennen lernen. Er war vollkommen fasziniert von den Mysterien, die sich hinter Michelles wunderschönem Lächeln und ihren kristallblauen Augen verbargen.
    Als die Unterhaltung schließlich verebbte und sich angenehme Stille ausbreitete, schob Michelle ihren Stuhl zurück und rieb sich den Bauch. „Das war großartig, aber ich fürchte, ich habe zu viel gegessen.”
    Nick folgte der unschuldigen Bewegung ihrer Hand auf ihrem Bauch mit alles andere als unschuldigen Gedanken. Unwillkürlich stellte er sich seine eigene Hand dort und anderswo vor. „Hoffentlich hast du noch Platz fürs Dessert gelassen.”
    „Was schwebt dir denn vor?”
    Nichts Anständiges. „Erdbeeren mit Schlagsahne”, erwiderte er.
    „Zuerst möchte ich duschen”, erklärte sie. „Macht es dir etwas aus?”

    Nick nahm die Teller, stellte sie ins Spülbecken und versuchte, sich Michelle nicht unter der Dusche vorzustellen. Doch als er das Wasser anstellte, beschäftigte genau das seine Fantasie. „Kein Problem. Lass dir Zeit.”
    Sie stand auf und ging zu ihm. „Wieso lässt du mich nicht abwaschen? Ich komme mir so nutzlos vor.”
    Er warf ihr einen Blick zu. „Nein. Heute Abend bin ich dein Sklave. Nutz meine Gastfreundschaft aus, solange du kannst. Morgen lasse ich dich vielleicht schon Holz hacken.”
    „Und vielleicht einen oder zwei Hasen fürs Grillen fangen?”
    Er lachte. „Auf keinen Fall. Kelsey würde es mir nie verzeihen, wenn ich die armen Häschen brate.”
    „Das kann ich durchaus nachvollziehen.”
    In der plötzlich entstehenden Stille war nur noch das Rauschen des Wassers aus dem Wasserhahn zu hören, bis Michelle endlich wieder sprach. „Nick, ich wollte dir nur sagen, dass ich sehr dankbar für alles bin. Und wie froh, dass ich mitgekommen bin.”
    Er hätte sich kaum mehr freuen können, wenn sie ihm erzählt hätte, er habe den Nobelpreis für Innovationen in der orthopädischen Chirurgie erhalten. „Ich bin auch froh. Und jetzt geh duschen, damit du mir anschließend auf dem Sofa Gesellschaft leis ten kannst.”

6. KAPITEL
    Michelle hatte es sich an einem Ende des Sofas bequem gemacht und die Beine unter sich gezogen. Nick saß am anderen Ende und hatte die Füße auf den Couchtisch gelegt.
    Vielleicht hatte er Recht, und die Dinge entwickelten sich wirklich zu schnell. Aber jedes Mal, wenn er sie küsste, schmolz sie dahin. Sie besaß einfach nicht den Willen, ihm zu widerstehen, und wenn seine Entschlossenheit nicht gewesen wäre, hätte er mit ihr machen können, was er wollte.
    Michelle strich sich die feuchten Haare aus dem Gesicht und nahm ihr Glas Wein. Wenn sie es in einem Zug leerte, würde es möglicherweise ihre sündigen Gedanken vertreiben. Oder sie dazu bringen, sie in die Tat umzusetzen.
    Sie richtete ihre Aufmerksamkeit auf die Szenerie draußen, um ihn nicht ansehen zu müssen. „Ich habe gedacht, der Sonnenuntergang könnte nichts überbieten. Aber das war, ehe die Sterne zum Vorschein kamen.”
    „Ja. Kelsey und ich sitzen gern hier und versuchen sie zu zählen. Gewöhnlich schläft sie ein, noch bevor wir bei zwanzig angelangt sind.”
    Die Vorstellung von Nick, wie er mit seiner Tochter die Sterne zählte, rührte Michelles Herz. Plötzlich sehnte sie sich nach seiner Wärme, daher rutschte sie zu ihm. Er nahm eine Erdbeere und legte den Arm um Michelle.
    „Hier. Iss eine Erdbeere.” Er berührte mit der Frucht ihre Lip pen.
    Sie nahm sie und kaute. „Das ist gut.” Dann nahm sie eine Hand voll Erdbeeren und begann Nick damit zu füttern.
    Er lächelte. „Wir sind noch keinen Tag hier und füttern einander bereits mit Erdbeeren.
    Das ist ziemlich romantisch für einen rauen Kerl wie mich, was? Wer hätte das gedacht?”
    Ganz sicher nicht Michelle. Romantische Gesten waren etwas, was sie bei den meisten Männern nicht entdeckt hatte, bis auf einen. Aber der hatte es als Mittel zum Zweck benutzt, um von ihr zu bekommen, was er wollte. Michelle

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