Hallo Doktor
Vorstellung vo n Vorspiel, Doktor?”
„Willst du das wirklich wissen?”
„Ja, verrate es mir.”
Er beugte sich zu ihrem Ohr vor und flüsterte mit tiefer, verführerischer Stimme: „Ich würde es dir lieber zeigen.” Er nahm eine Erdbeere aus ihrer Hand und biss die Hälfte ab.
Dann fuhr er damit über ihren Hals, hinunter ins Tal zwischen ihren Brüsten und wieder hinauf. Ein heißer Schauer überlief sie. „Du glaubst vielleicht, dass ich kaum nach festen Regeln lebe”, begann er heiser. „Aber das tue ich, besonders wenn es ums Liebemachen geht.” Er neigte den Kopf, folgte mit der Zunge dem Weg der Erdbeere und sah Michelle mit seinen dunklen, durchdringenden Augen an. „Eine Frau braucht im Durchschnitt fünfzehn Minuten, bis sie zum Höhepunkt gelangt, und ich finde diese Zeit gut genutzt.”
Wenn er so weitermachte, würde sie höchstens zwei Minuten brauchen. „Tatsächlich? Das habe ich nicht gewusst.” Ihre Stimme klang unsicher. Ihr Körper stellte Forderungen, die hier und jetzt erfüllt werden wollten.
„Das überrascht mich nicht, bei deinem früheren Freund.” Er legte den Arm um sie und hielt ihr die halbe Erdbeere an die Lip
pen. „Nun, es ist keine exakte Wissenschaft,
wohlgemerkt. Es hängt davon ab, wie ich es mache.”
Sie aß die halbe Erdbeere. „Das heißt?”
„Ob ich meine Hände oder meinen Mund benutze.”
Es durchströmte Michelle heiß, als hätte er bereits getan, was er geschildert hatte. „Du meine Güte.”
„Und darauf können wir uns freuen, wenn du bereit bist”, flüsterte er ihr ins Ohr.
„Wie lange wirst du mich noch warten lassen?”
„Bis du überzeugt bist, dass ich nicht daran interessiert bin, mich mit dir im Bett zu vergnügen.”
Dummerweise war das alles, woran sie momentan interessiert war. Zumindest dachte sie das. „Ich verstehe. Und woher weißt du, dass ich nicht längst überzeugt bin?”
Seine Miene wurde ernst. „Wegen deiner Zweifel an meinem Charakter. Wegen der Dinge, die du mir gerade erzählst hast. Ich will vor allem, dass du weißt, dass ich nicht wie er bin.”
„Ich habe dich nicht mit Brett verglichen, falls du das denkst.”
„Mach dir nichts vor, Michelle. Das ist genau das, was du ge tan hast. Und du tust es wahrscheinlich noch immer.”
Insgeheim verfluchte sie ihn dafür, dass er sie durchschaute -und dass er so stur war.
Michelle wollte nicht mehr reden und sich erinnern. Sie wollte vergessen, und Nick sollte ihr dabei helfen. Sie umfasste sein unrasiertes Kinn. „Du frustrierst mich ganz schön, weißt du das?”
„Meinst du, ich bin nicht frustriert?” Er senkte die Stimme zu einem sinnlichen Flüstern.
„Am liebsten würde ich dir jetzt den Bademantel ausziehen, um dich ganz und gar zu spüren.”
O ja, dachte sie. Das wäre wunderbar. „Ich dachte, du brauchst fünfzehn Minuten.”
Er lachte leise. „Dir entgeht auch nichts, wie?”
Sie sehnte sich so sehr nach seinem Kuss, dass sie ihn kurzerhand zu sich heranzog und ihre Lippen auf seine presste. Das linderte ihre Frustration nur wenig. Sie fürchtete, er würde zurückweichen, aber das tat er nicht. Stattdessen drückte er sie an sich und erwiderte den Kuss. Das Spiel seiner Zunge fachte das Feuer der Leidenschaft nur noch weiter an.
Ohne den Kuss zu unterbrechen, schob er eine Hand in ihren Bademantel. Gebannt wartete sie darauf, seine Finger auf ihrer Brust zu spüren. Als dieser Moment nicht kam, bog sie sich ihm ermutigend entgegen. Nick stöhnte leise, ehe er ihrer Aufforderung, weiterzumachen, nachkam. Durch ihr seidenes Nachthemd streiften seine Fingerspitzen ihre Brüste. Dann schob er die Hand ganz hinein. Zärtlich streichelte er ihre nackte Haut und Michelle erschauerte erneut vor Lust.
Doch das dauerte nur einen kurzen Moment an, denn plötzlich hob er sie auf die Arme und trug sie die Treppe hinauf.
„Nick, wohin gehen wir?”
„Ich bringe dich ins Bett.”
Aber als sie das Bett erreichten, ließ er sie sanft auf die Tagesdecke gleiten und sagte:
„Schlaf.”
Sie stützte sich auf die Ellbogen, geschockt von seiner plötzlichen Meinungsänderung.
„Was hast du gesagt?”
„Du musst schlafen. Und ich muss duschen.”
Sie senkte den Blick zu der deutlichen Wölbung in seiner Jeans. „Das ist nicht alles, was du brauchst.”
Nick rieb sich das Kinn. „Mir geht’s gut.”
Im Stillen verfluchte sie seinen Widerstand und die Erkennt nis, dass er wahrscheinlich das Richtige tat, indem er auf die Bremse
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