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Hallo, Fräulein!: Winterzauber (German Edition)

Hallo, Fräulein!: Winterzauber (German Edition)

Titel: Hallo, Fräulein!: Winterzauber (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana E. Grant
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besucht? Solche Frechheiten wirst du büßen, nimm dich also in acht!«, necke ich ihn.
    Als er gänzlich zu mir aufgeschlossen hat, zieht er mich gebieterisch zu sich heran und küsst mich leidenschaftlich.
    »Hey, du solltest öfters eine halbe Stunde im Wald verschwinden und dann keckes Zeug von dir geben!«, erwidere ich lächelnd.
    »Gehört dieser Eisblock zu Ihnen?«, fragt eine böswillige Stimme hinter uns. »Also im Sommer ersetzt Sie Ihnen garantiert den Kühlschrank. Nun, das hat seine Vorteile: In Ihrem Haushalt sind immer genug Eiswürfeln vorhanden.«
    Da begrapschen schon wieder zwei Pfoten (ich hoffe, es sind zwei Pfoten) mein Hinterteil.
    »Garfield! Aus jetzt!« Mit diesem kurzen, komprimierten Statement ist Mister Unausstehlich gottlob schon an uns vorübergezogen.
    »Was war denn das gerade eben? Oder besser gesagt, wer war das gerade eben?«, fragt mich Francesco verblüfft.
    »Dieser Idiot hat mich vorhin gerammt, also eigentlich war sein unerzogener Hund das Übel, aber ...«
    »Aber du bist hoffentlich nicht verletzt?«
    »Nein, ich habe nur einen blauen Fleck erbeutet«, antworte ich ihm und deute Mitleid schindend auf meine Hüfte.
    »Also waren meine Vorschusslorbeeren voreilig. Man kann dich anscheinend ja doch nicht allein lassen«, zieht er mich auf, bevor ihm eine weitere Frage einfällt: »Wieso hat er dich einen Eisblock genannt?«
    »Weil er einer beinahe ausgestorbenen Rasse angehört: dem Rhinozeros! Du hast eben die Bekanntschaft mit dem Häuptling dieses Stamms gemacht, das kann ich dir versichern. Keinerlei Manieren, impertinent und darüber hinaus nicht den Hauch von Grazie.«
    »Du meine Güte, der Junge hat dich aber ganz schön auf die Palme gebracht«, stellt Francesco wahrheitsgetreu fest. »Hol bitte einmal kurz Luft, sonst kippst du mir hier noch um!«
    »Du hast recht«, erwidere ich und sauge hörbar die frische Luft in meine Lunge ein. »Themawechsel! Was steht heute Abend auf dem Programm?«
    »Du wirst schon sehen! Sei nicht so neugierig!«
     
     
    Pünktlich um achtzehn Uhr werden wir und fünf weitere Pärchen von ebenso vielen bimmelnden und laternenbeleuchteten Pferdeschlittengespannen abgeholt. (Ich wurde zuvor noch genötigt, die notwendigsten Dinge für eine Übernachtung einzupacken.)
    Die gemächliche Schlittenfahrt führt unsere Karawane zuerst durch den verträumten Ort, dann kutschieren wir ein langes schneegesäumtes Gässchen entlang, wobei sich die Schneetürme links und rechts so dermaßen hoch auftürmen, dass sich die dahinterliegende Landschaft nur mehr erahnen lässt, und danach erreichen wir auch schon einen Übergang in ein dichtes Tannenwäldchen. Die Straßenbeleuchtung wird nun zunehmend dürftiger, und nachdem wir in das Waldstück eingefahren sind, versorgen uns die kargen Lichtquellen nur mehr bescheiden mit Helligkeit, sodass es in der Droschke augenblicklich unbeschreiblich romantisch und idyllisch wird. Ich suhle mich in diesem herrlichen Gefühl und dabei kuschle ich mich unter der warmen Decke noch emsiger an Francesco.
    Nachdem mir an meiner Nasenspitze allmählich eine Frostbeule wächst, scheint das Ziel endlich erreicht. Rettende Lichterkette voraus! Etwas beunruhigt mich aber dennoch: Keine Unterkunft in Sicht!
    »Wir sind da! Ich hoffe Sie hatten eine angenehme Fahrt«, trällert uns der Fiaker heiter vom Kutscherbock aus zu. »Wir haben vor dem Aufstieg noch eine wärmende Wegzehrung für Sie bereitgestellt, danach geht’s gestärkt los«, kündigt er noch an.
    Am Waldrand ist provisorisch ein in Fackellicht getauchter Verpflegungsstand errichtet worden und gleich nachdem die Glocken begleitenden Pferdegespanne vor dem überdachten Unterstand zum Stillstand gekommen sind, werden wir auch schon freudig von einem älteren Pärchen begrüßt.
    Moment mal! Was hat der Fiaker zuvor verlautbart? Wegzehrung? Wegzehrung ... wohin? Ich kann diesen Gedanken leider nicht zu Ende denken, da mir als Zerstreuung ein dampfender Becher Glühwein überreicht wird, den ich sogleich dankend umschließe.
    »Nun verrat mir endlich, wo’s hingeht«, fordere ich Francesco ungeduldig auf.
    »Du wirst schon sehen!«
    Ein paar Fackelträger schreiten daraufhin unvermittelt auf uns zu und anschließend drücken sie uns gleich einen der mittelalterlichen Beleuchtungskörper in die Hand.
    »Also los! Auf geht’s!«, trällert uns ein Mann entgegen, der danach die Führungsposition der Wandergruppe übernimmt.
    Unser Weg führt uns zuerst eine schmale

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