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Hals über Kopf: 9. Fall mit Tempe Brennan

Hals über Kopf: 9. Fall mit Tempe Brennan

Titel: Hals über Kopf: 9. Fall mit Tempe Brennan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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Füße baumeln und schaute uns an.
    »Interessanter Tag gestern bei der GMC?«, fragte ich.
    »Nicht so interessant wie deiner.« Petes Blick wanderte zu Ryan und wieder zu mir zurück. Noch einmal zuckten seine Mundwinkel.
    Ich kniff warnend die Augen zusammen: Wag es ja nicht!
    Pete setzte eine Unschuldsmiene auf wie Lucille Ball.
    Ryan konzentrierte sich weiter auf sein Müsli.
    »Geld rein. Geld raus«, sagte Pete. »Allmählich wächst in mir die Überzeugung, dass Buck einen Buchhalter braucht und keinen Anwalt.«
    »Hast du mit Herron gesprochen?«
    »Verdammtes Pech. Der Reverend musste sehr plötzlich und ungeplant nach Atlanta. Unvermeidlich. Tut uns furchtbar Leid. Aber die Angestellten werden tun, was sie können, um mir zu helfen.«
    »Alles, außer über Helene zu reden.«
    »Sie reden schon. Was sie sagen ist: Sie war hier, sie ist weg, wir wissen nichts, wir haben nichts gehört. Vielleicht in Kalifornien.« Pete Füße baumelten, die Fersen schlugen an die Schranktüren. »Ach ja. Und: Wir beten zu Gott, dass es ihr gut geht.«
    »Haben sie irgendwas Erhellendes darüber gesagt, wie eine ihrer Schwestern verschwinden kann, ohne eine Spur zu hinterlassen?«
    »Für sie lautet das Evangelium weiterhin Kalifornien. Es gibt dutzende von freien Ambulanzen im Land der Früchte und Nüsse, von denen viele, nicht überraschend, von komischen Früchten und tauben Nüssen geleitet werden. Sie vermuten, dass Helene vom reinen Glauben abgefallen sein könnte, um sich den Lehren irgendeines Spinners zuzuwenden, und dass sie so quasi durchs gesellschaftliche System gerutscht ist.«
    Klonk. Klonk-klonk-klonk machten die Nikes.
    »Es ist möglich, sehr effektiv zu verschwinden, wenn man in irgendeiner Kommune lebt, keine Kreditkarten benutzt und keine Rechnungen, Autoversicherung, Steuern oder Sozialabgaben bezahlt.«
    »Das würde auch die plötzlich abgebrochenen Papierspuren erklären. Cruikshank berichtete Daddy Buck, dass er nichts gefunden hat, was über den letzten November hinausgeht. Zumindest nichts bis zu seinem eigenen Verschwinden. Irgendwas Neues über Cruikshank?«
    Klonk. Klonk.
    Ich schüttelte den Kopf. »Lass Annes Schränke in Ruhe.«
    Pete hielt seine Beine ungefähr zehn Sekunden ruhig. Er wandte sich Ryan zu.
    »Sind Sie mit diesem Jeep den ganzen Weg von Kanada hierher gefahren?«
    »Er heißt Woody.«
    »Lange Fahrt.«
    »War schwer für ihn. Sein Herz ist noch in den Adirondacks.«
    Verständnisloser Blick.
    »Muss irgendwas mit Bäumen zu tun haben.«
    »Lustig.« Pete drehte sich wieder mir zu. »Er ist ein lustiger Kerl.«
    Jetzt warf ich Ryan einen warnenden Blick zu.
    »Habt ihr herausgefunden, warum Cruikshank die Brieftasche dieses anderen Kerls hatte?«, fragte Pete.
    Klonk. Klonk.
    »Chester Pinckney. Nein, haben wir nicht.«
    »Ein guter Tag gestern?«
    Ich erzählte von der Bergung der Frau im Fass.
    »Ein Alligator ist doch kein Gegner für dich, Zuckerschnäuzchen.«
    »Nenn mich nicht so.«
    »Entschuldigung.«
    Klonk. Klonk.
    Ich erzählte Pete von der Strangulation, der Katze, dem Chip und Dinh. Ryan hörte und schaute nur zu. Ich kannte seine Philosophie. Die Leute sprechen zwei Sprachen, nur eine ist verbal.
    »Wie geht’s Emma?«, fragte Pete.
    »Sie hat sich eine Auszeit genommen.«
    »Also noch immer schlecht?«
    »Ich muss sie anrufen.«
    Pete hüpfte auf den Boden, legte einen Absatz auf die Anrichte und begann mit Dehnübungen. Ryan klimperte mich mit den Wimpern an wie ein verliebter Halbidiot. Ich wiederholte meinen warnenden Blick.
    »Was hast du jetzt vor?«, fragte ich Pete.
    »Eine Runde über den Strand mit Boyd. Dann Golf.«
    »Golf?«
    Pete legte das andere Bein hoch. »Morgen ist Sonntag, da wird Herron für seine große Show sicher wieder da sein. Und dann steige ich in den Ring für ein wenig göttlichen Beistand.«
    »Du vermischst die Metaphern.«
    »Meine Ergebnisse werden allerdings alles andere als gemischt sein.«
    Ich verdrehte weltmeisterlich die Augen.
    Als Boyd sah, dass die Leine vom Haken genommen wurde, drehte er durch. Pete kauerte sich hin, klemmte die Leine ans Halsband, stand dann auf und deutete in meine Richtung.
    »Ich wünsche dir einen besonders guten Tag.«
    Pete und der Chow verschwanden.
    »… Zuckerschnäuzchen.«
     
    Wir fuhren in Ryans Jeep nach Charleston hinein. Er saß am Steuer. Ich leitete ihn. Unterwegs erzählte ich ihm von meiner langen Freundschaft mit Emma, der engen persönlichen Beziehung, die trotz langer Zeiten

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