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Haltlos

Haltlos

Titel: Haltlos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cornelia Koenig
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hätte sie entdeckt. Lügen – ging es ihr durch den Kopf. Du hattest Angst, dass das Kloster von Terroristen überfallen wurde, dies würde man ihr bestimmt nachsehen, wissen doch alle, wie empfindlich Amerikaner seit dem 11.September auf so etwas reagieren. Nein, zu banal, dann wäre sie doch in ihrem Zimmer geblieben und hätte sich dort versteckt. Das lange Tischtuch wurde genau in diesem Moment ein wenig angehoben, als es über Tessa einen dumpfen Aufprall gab, gefolgt von einem aufgeschreckten Miauen. „Ach Du bist es nur Asriell.“ Und nach draußen gewandt rief er, „Es war nur die Katze, wahrscheinlich ist sie auch auf der Jagd. Hat einer von Euch vielleicht schon mal etwas von Vampirmäusen gehört?“ scherzte er im Gehen. „Halt den Mund, oder willst Du unsere Gäste aufwecken?“ ertönte eine andere Stimme. „Um unsere Gäste mache ich mir nun am aller wenigsten Sorgen. Die werden wir vor dem Morgengrauen garantiert nicht zu Gesicht bekommen. Haben doch alle brav ihre Betthupferl gegessen. Und wie immer wird man diese reine Luft hier draußen loben, da man nicht ein einziges Mal in der Nacht wach wurde“, ein erheitertes Lachen ertönte nicht weit vom Foyer entfernt. Tessa, die im Begriff war ihre Panikattacken unter Kontrolle zu bringen wusste, dass sie hier schleunigst verschwinden sollte. Getrieben vom Adrenalin und ihrer inneren Verzweiflung kroch sie unter dem Tisch hervor, streichelte der Katze über den Kopf und bedankte sich, um danach den kurzen Flur zu der Tür, die sie hinausführen würde entlang zu rennen. Bei den Mülltonnen angekommen holte sie tief Luft und beruhigte sich ein wenig. Sie suchte sich die optimale Position, von der aus sie alles überblicken konnte und doch vor den Einblicken der Mönche gut genug geschützt wäre. Für diese Uhrzeit herrschte ein reger Betrieb. Kisten mit jedweder Art von Ausrüstungsgegenständen wurden gestapelt, verstaut und abgestellt. Waffen wurden zusammengesetzt und mit Munition bestückt. Ein paar der Männer standen an der Motorhaube des vordersten Hummers und deuteten mit ihren Zeigefingern auf verschiedene Stellen einer Karte. Tessa vermutete, dass es sich um einen Stadtplan handeln musste. Sie hielten da vorne bestimmt eine Lagebesprechung ab. Jetzt erst nahm Tessa auch Francis wahr, der als Special-Task-Force-Agent noch bedrohlicher wirkte, als er es ohnehin schon tat. Angespannt versuchte sie dem Gespräch zu folgen, doch sie konnte nicht auch nur einen Wortfetzen aufschnappen, da die Gruppe zu weit von ihr entfernt stand. Nichts war mit Lauschen. So funktionierte das nicht. Tessa wusste, dass sie näher ran musste. Nur wie? Sie inspizierte ihre Umgebung genauer, es musste eine Möglichkeit geben, an die Gruppe unbemerkt heranzukommen. In der Nähe des Hummers standen einige Fässer mit Wein und Bier, die gegen Abend angeliefert wurden. Wenn sie schnell und leise sein würde, könnte sie vielleicht mit etwas Glück die kleineren Fässer als Treppe benutzen und sich dann oben flach auf die Fässer legen. Letztendlich würde sich ihr straffes Cheerleader-Training endlich auszahlen. Tessa wartete einen günstigen Moment ab. Als sich eine Gruppe Tauben erhob, aufgescheucht durch die niedliche Katze von vorhin, eine Runde über den Innenhof drehte, um sich erneut auf einem Dach niederzulassen, nutzte sie die Ablenkung, die extra für sie hätte inszeniert gewesen sein können und spurtete die 50 Meter quer über den Hof, vorbei an Kisten, Decken und Proviant auf die Fässer zu. Dort angekommen stieg sie leise die Fässer empor und legte sich bäuchlings auf die Obersten. Nun konnte sie Gespräches aufschnappen tatsächlich einige Brocken des
    und dank Großeltern, die aus Deutschland stammten auch verstehen. „Wir werden das Nest am Salzufer ausheben.“ Tessa wollte natürlich wissen wovon die vier redeten. Sie erkannte Francis kalte geschäftsmäßige Stimme, „Wir werden immer in zweier Teams zusammenbleiben. Keine Alleingänge, haben wir uns da verstanden? Cole? Keine Heldentaten. Ich will euch Jungs hier morgen früh wieder alle in einem Stück zurück bekommen. Ohne, dass einem von euch der Kopf fehlt oder ich euch morgen Nacht aufspüren muss und persönlich den Pfahl anzusetzen habe. Geht das klar?“ Ein anderer brummte eine Art Zustimmung an Francis. Es musste sich hierbei anscheinend wohl um besagten Cole alles besprochen war,
    auseinander, um sich ihre Ausrüstung handeln. Nachdem gingen die Männer zu schnappen. Dann
    stiegen

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