Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte
daß du weißt, daß ich – daß wir alle das sehr zu schätzen wissen.«
»He, Solo, das ist eine Chance, den Imperialen zu schaden«, antwortete die Magierin. »Wie hätte ich da nein sagen können?«
Als Han und Chewie zu der Einsatzbesprechung mit ihren Kampfpiloten erschienen, fanden sie die meisten der Schmuggler und Crews bereits im Auditorium des ›Chance Castle‹ versammelt. Mako hatte bereits die Bühne betreten und unterhielt sich mit einzelnen Zuhörern. Als er Han und Chewie erblickte, klopfte er mit den Knöcheln auf das Rednerpult, um die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.
»Okay, hört jetzt alle mal zu!« rief er.
Stille senkte sich über die Menge.
»Und hört gut zu, ihr Weltraumvagabunden«, sagte Mako als nächstes. Der Stolz und die Zuneigung, die aus seiner Stimme sprachen, als er seine Truppen musterte, nahmen seinen Worten jede mögliche Schärfe. »Denn vielleicht steht hier euer Leben und das derer, mit denen ihr fliegen werdet, auf dem Spiel.«
Mako legte eine Pause ein und ließ den Blick über die Versammlung schweifen. Er sah, daß er ihre volle Aufmerksamkeit hatte. »Und so werden wir diesen kleinen Zaubertrick zuwege bringen. Wir können nicht mit Sicherheit sagen, wann die Imperialen angreifen, aber wir haben eine ziemlich genaue Vorstellung von dem Schlachtplan, dem sie folgen werden. Und zwar weil die Imperiale Flotte über Standardpläne für so ungefähr jede Gefechtssituation verfügt, und die Imperialen sind darauf gedrillt, diese auch durchzuziehen – komme, was wolle. Der gute alte Han hier war früher mal imperialer Offizier, und er kann mir das sicher bestätigen. Richtig, Han?«
Han trat auf die Bühne und nickte ostentativ. »Mako hat recht!« rief er laut, da seine Stimme nicht technisch verstärkt wurde.
Der ältere Schmuggler bedeutete dem Corellianer, das Podium mit ihm zu teilen, und Han folgte der Aufforderung. »Also, der Standardplan für diese spezielle Situation sieht vor, daß die Flotte ziemlich weit draußen zusammengezogen wird und ihre Schlachtordnung einnimmt. Wenn wir Glück haben, fangen wir sie mit unseren Sensoren auf. Falls nicht, müssen wir vielleicht Hals über Kopf zu unseren Schiffen stürzen. Ist jeder darauf vorbereitet?«
Sämtliche Schmuggler taten mit lautem Geschrei kund, daß sie vorbereitet waren.
»Gut«, sagte Han. »Die Imperialen nehmen also ihre Schlachtordnung ein, beheben womöglich noch ein paar letzte Fehler, dann führen sie vermutlich einen Mikrosprung durch den Hyperraum aus, um sehr nah vor der Nachtseite von Nar Shaddaa wieder aufzutauchen, jedoch außer Reichweite der Waffen. Zu diesem Zeitpunkt sitzen wir in unseren Schiffen und sind gestartet. Jedes Schiff begibt sich zu seinem Versteck zwischen den Trümmern oder taucht im regulären Weltraumverkehr unter. Ein paar kleinere Kampfschiffe, wie Roas ›Lwyll‹, übernehmen die Aufklärung. Die größeren Schiffe werden unter falschen Transponder-Codes fliegen, während sich die Kampfschiffe entweder in den Laderäumen der großen Frachter verbergen oder an deren Hüllen festmachen. Der Rest von uns wird unschuldige kleine Raumfahrer mimen, die beim Anblick der Imperialen in Panik geraten. Richtig, Leute?«
»Ja! Richtig!« schrien alle. Die Vorstellung, sich einen Vorteil gegenüber der überheblichen Imperialen Flotte verschaffen zu können, gefiel ihnen sehr.
Mako übernahm wieder die Regie. »Also gut, an diesem Punkt werden die Imperialen ihre Vorhut in Marsch setzen, um sich kurz umzuschauen.«
Einer der Captains in der ersten Reihe hob winkend eine mit Krallen ausgestattete Tatze. »Was ist eine Vorhut, Mako?«
Han und Mako warfen einander einen Blick zu und seufzten.
»Entschuldigung«, sagte Mako. »Die Vorhut sind die größeren Aufklärungsschiffe und die TIE-Aufklärer. Alles klar? Wir rechnen mit wahrscheinlich zwei größeren Aufklärungsschiffen, vermutlich leichte Kreuzer der Carrack-Klasse, von denen jeder bis zu vier TIE-Aufklärer an Bord hat. Alles zusammen ergibt die Vorhut. Okay?«
»Okay«, rief der Schmuggler.
Mako grinste teuflisch. »Die Imperialen rechnen nicht damit, daß wir irgendeinen geordneten Widerstand auf die Reihe kriegen, und wir wollen sie keinesfalls enttäuschen, oder etwa doch, liebe Mitbürger?«
»Nein!« rief der Chor der Schmuggler.
»Also schön. Wir wollen die Imperialen da festnageln, wo wir sie haben wollen, richtig?«
»Richtig!«
»Okay, damit uns das gelingt, müssen wir exakt das
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