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Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte

Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte

Titel: Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.C. Crispin
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Mufti alles erzählen? Die ›Schicksal des Imperiums‹ an irgendeinen abgelegenen Ort steuern und sich mit einer imperialen Fähre absetzen?
    Die letzte Option schien am ehesten sein Fortleben zu garantieren. Er könnte vielleicht in den Korporations-Sektor fliegen. Irgendwohin, bloß weit, sehr weit weg! Doch wenn er das tat, so hatte Greelanx bald erkannt, würde seine Familie für seine Flucht büßen müssen. Sein Sohn, seine Tochter, seine Frau. Vielleicht sogar seine beiden Geliebten.
    Greelanx hegte nicht gerade innige Zuneigung für seine Frau, doch er wünschte ihr kein Leid. Und er liebte seine Kinder, die beide erwachsen und verheiratet waren. Ein Enkelkind war unterwegs.
    Nein, entschied der Admiral, er konnte sie unmöglich in Gefahr bringen. Wenn er die Folie aufbewahrt und dem Mufti gezeigt hätte, wäre damit sein eigenes und ihrer aller Todesurteil besiegelt gewesen, soviel war Greelanx klar. Die imperialen Sicherheitskräfte waren schnell und erbarmungslos. Greelanx und seine Familie hätten bis an das Ende des Universums fliehen können – die Sturmtruppen wären ihnen trotzdem auf den Fersen geblieben. Er konnte nur gehorchen und auf das Beste hoffen.
    Während er auf der Brücke seines Schiffs stand, dachte Admiral Winstel Greelanx an den jungen Schmuggler, der ihm das Angebot der Hutts überbracht hatte. Ein Angebot, das er niemals hätte ausschlagen können. Hatte der junge Mann gespürt, daß mehr im Gange war, als der Admiral ihm mitteilte?
    Es schien sich um einen intelligenten jungen Burschen zu handeln. Greelanx würde bereitwillig darauf wetten, daß er früher einmal eine imperiale Uniform getragen hatte. Warum mochte er den Militärdienst verlassen haben und ein Gesetzloser geworden sein?
    Der Admiral haßte den Gedanken, daß der junge Schmuggler vielleicht eines der Wesen sein würde, die er töten mußte, um seinen Angriff auf Nar Shaddaa glaubwürdig erscheinen zu lassen. Greelanx betrachtete die Streifenmuster der Sterne, dachte nach… und sorgte sich. Wie habe ich mich bloß in diese Lage manövriert? fragte er sich. Und wie, im Namen all dessen, was mir heilig ist, komme ich da wieder raus?
     
    Durga der Hutt arbeitete in seinem Büro, als ein Servicedroide in den Raum gerollt kam. »Sir! Sir! Lord Aruk ist krank! Bitte, folgt mir!«
    Der junge Hutt-Lord legte den Datenblock hin und wand sich hinter dem Droiden flink durch endlose Korridore in der riesigen Enklave der Besadii. Er fand seinen Vater schlaff und mit nach oben verdrehten Augen ausgestreckt auf seiner Schwebesänfte liegend. Aruks Leibarzt, ein Hutt namens Grodo, machte sich, assistiert von zwei Medidroiden, an dem bewußtlosen Clanführer der Besadii zu schaffen.
    »Was ist passiert?« verlangte Durga atemlos zu wissen, während er noch auf die Gruppe zuhielt. Sein Schwanz trieb ihn mit langen, schnell aufeinanderfolgenden Schlägen vorwärts. »Kommt er wieder in Ordnung?«
    »Das wissen wir noch nicht, Sir«, entgegnete der Leibarzt schroff. Er bemühte sich intensiv um den ohnmächtigen Hutt, setzte einen Injektor an und verabreichte anschließend Sauerstoff. Eine Pumpe zur Stimulation des Blutkreislaufs wurde an seiner Körpermitte angebracht, die sanfte Energiestöße durch den mächtigen Körper jagte, um Aruks Herzschlag zu stabilisieren.
    Aruks von grünem Schleim bedeckte Zunge hing ihm lose aus dem Maul. Der Anblick jagte Durga blankes Entsetzen ein. Der junge Hutt zwang sich dazu, ein paar Meter vor dem Geschehen zu verharren, um nicht im Weg zu stehen.
    »Er sprach gerade mit seinem Schreiber, um Anweisungen zu irgendwelchen Arbeiten zu erteilen, als er, wie der Droide berichtete, einfach in sich zusammengesunken ist.«
    »Was, denken Sie, hat diesen Zustand verursacht?« wollte Durga wissen. »Soll ich die Sicherheitswachen verständigen, damit sie das Gelände abriegeln?«
    »Nein, Sir«, antwortete Grodo. »Das hier ist das Resultat eines Hirnschlags. Ich nehme an, aufgrund seines geschwächten Kreislaufsystems. Wie Ihr wißt, habe ich Euren Vater davor gewarnt…«
    »Ja, ja, ich weiß«, sagte Durga. In seiner Sorge umklammerte er die Kante eines niedrigen, mit Einlegearbeiten geschmückten Tisches und bemerkte erst, mit welcher Kraft er zupackte, als ihm das massive Holz unter den Händen zersplitterte.
    Es vergingen Minuten, bis Aruk plötzlich blinzelte, sich bewegte und dann langsam aufrichtete. Er wirkte äußerst verwirrt. »Was?« krächzte er mit tiefer, rauher Stimme. »Was ist

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