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Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte

Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte

Titel: Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.C. Crispin
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allererster Güte, das beste Transportmittel, das man für Geld erwerben konnte. Und warum sollte sich der Führer des Besadii-Kajidic auch irgend etwas versagen?
    Andererseits gehörte Aruk nicht zu jenen genußsüchtigen Hutts, die sich den Lustbarkeiten des Fleisches hingaben. Sicher, er war ein Feinschmecker und häufig auch ein Vielfraß, aber er hielt sich im Unterschied zu den meisten anderen Hutts keine Paläste voller Sklaven, die ihm für seine kleinsten – oder abartigsten – Launen zur Verfügung standen.
    Aruk war zu Ohren gekommen, daß Jiliacs Cousin Jabba ein paar humanoide Tänzerinnen – ausgerechnet Humanoide! – an langen Leinen um sich scharte. Aruk fand ein derartiges Gepränge geschmacklos und extravagant. Aber der Desilijic-Clan hatte schon immer eine Schwäche für fleischliche Freuden gehabt. Jiliac verfügte zwar über einen kultivierteren Geschmack als Jabba, dennoch frönte er den hedonistischen Ausschweifungen nicht weniger als sein Cousin.
    Und deshalb werden wir auch die Vorherrschaft erlangen, dachte Aruk. Der Besadii-Clan ist, falls nötig, bereit, auch ein paar Entbehrungen hinzunehmen, um am Ende ans Ziel zu kommen…
    Doch Aruk wußte, daß es nicht leicht sein würde. Jiliac und Jabba waren schlau und skrupellos, und ihr Clan war so wohlhabend wie sein eigener. Seit Jahren schon kämpften die beiden reichsten und mächtigsten Hutt-Clans um die einträglichsten Geschäfte. Dabei würde keiner der Clans Methoden wie Mord, Entführung und Terror scheuen, um seine Ziele durchzusetzen.
    Aruk wußte, daß Jabba und Jiliac nahezu alles tun würden, um den Besadii zu schaden. Doch der Schlüssel zur absoluten Macht war Geld, und Aruk war hocherfreut darüber, wie viele Credits das ylesianische Unternehmen den Besadii jedes Jahr einbrachte.
    Schon bald, dachte er, werden wir so viele Credits angehäuft haben, daß wir die Desilijic einfach vom Angesicht Nal Huttas fegen werden. Wir werden sie ausrotten wie irgendeine Seuche, die unsere Ernten, oder eine Krankheit, die unser Volk befällt. Schon bald werden die Besadii die unumschränkten Herrscher über Nal Hutta sein.
    Aruk und sein toter Bruder Zavval hatten die Idee gehabt, auf Ylesia Kolonien einzurichten und religiöse Pilger als Zwangsarbeiter zur Verarbeitung von rohem Gewürz in das Endprodukt einzusetzen. Ihre einzige Furcht galt einem möglichen Sklavenaufstand, und Aruk hatte den Einen, das Ganze und die Erhöhung erfunden, um das Unternehmen zusammenzuhalten.
    Die meisten Hutts wußten von der Fähigkeit der t’landa Til, in den Köpfen zahlreicher humanoider Spezies warme, angenehme Gefühle und Eindrücke zu wecken. Doch es bedurfte Aruks rascher Auffassungsgabe, seiner Klugheit, um auf die Vorstellung der Erhöhung zu verfallen, die als eine Art abstumpfende Belohnung für die tägliche Knochenarbeit in den Gewürzfabriken diente.
    Als ihm klar geworden war, wie man sich die Gabe der t’landa Til zunutze machen konnte, war es nur noch eine Kleinigkeit für Aruk, sich eine Doktrin auszudenken, ein paar Hymnen zu komponieren und eine Handvoll Gesänge und Litaneien zu verfassen. Mehr brauchte es nicht, um eine ›Religion‹ zu kreieren, die von leichtgläubigen Narren untergeordneter Rassen bereitwillig angenommen wurde.
    Die Produktion in den Fabriken lief auf Hochtouren – und alles in allem war das auch stets so gewesen. Nur einmal, vor fünf Jahren, hatte das ylesianische Unternehmen keinen ordentlichen Profit abgeworfen. Das war das Jahr, in dem dieser erbärmliche Corellianer, Han Solo, die Glitzerstimfabrik vernichtet hatte. Außerdem hatte er auch noch Zavval getötet, wenngleich Aruk den finanziellen Verlust weit mehr bedauerte. Er hielt sich indes nicht für schändlich grausam oder gleichgültig, weil es ihm kaum etwas ausmachte, daß sein Bruder den Tod gefunden hatte. Nein, er verhielt sich lediglich so, wie jeder echte Hutt es tun würde.
    Aruk wandte seine Aufmerksamkeit einem bestimmten Posten des für die ylesianischen Kolonien aufgestellten Haushaltsplans zu, nämlich der Summe von siebentausendfünfhundert Credits, zahlbar an denjenigen oder diejenigen, dem oder denen es gelang, Han Solo bei lebendigem Leib zu fangen. ›Keine Desintegration‹ lautete die oberste Richtlinie. ›Lebend einzufangen und abzu-liefern.‹
    Siebentausendfünfhundert Credits. Das war eine Steigerung um zweitausendfünfhundert Credits gegenüber dem ersten auf Han Solo ausgesetzten Kopfgeld. Solo erwies sich anscheinend

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